gat durch 4 . infinity2 ausgedrückt werden müssen u. s. w. An welchen Bezeichnungen sich der Ver- stand nicht stossen wird, wenn man die richtigen Ideen damit verknüpft.
XIII. Für jedes endliche x würde immer x2 : x = x : 1 seyn, also auch wenn man x über alle Gränzen sich wachsend gedenkt, d. h. x durch infinity ausdrückt, wird infinity2 : infinity = infinity : 1 seyn.
Es hat also das höhere Unendliche zu dem niedrigern, ein Verhältniß, dessen erstes Glied man sich gleichfalls über alle angeblichen Grän- zen hinauswachsend gedenken muß.
XIV. Zufolge der angegebenen Vorstellung, wird man keinen Anstand finden, sich auch ein Unendliches von der dritten Ordnung, z. B. infinity3, und so mehrere von höhern Ordnungen infinity4, infinity5 u. s. w. mit ihren Verhältnissen zu gedenken.
XV. Wenn man von einer unendlichen Reihe wie m = 1 + 1 + 1 + 1 ....... jede endliche Menge von Einheiten, womit man die Reihe zu schreiben angefangen hat, wegläßt, so ändert man nur den ter[m][ - 5 Zeichen fehlen] quo, von
wel-
Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe.
gat durch 4 . ∞2 ausgedruͤckt werden muͤſſen u. ſ. w. An welchen Bezeichnungen ſich der Ver- ſtand nicht ſtoſſen wird, wenn man die richtigen Ideen damit verknuͤpft.
XIII. Fuͤr jedes endliche x wuͤrde immer x2 : x = x : 1 ſeyn, alſo auch wenn man x uͤber alle Graͤnzen ſich wachſend gedenkt, d. h. x durch ∞ ausdruͤckt, wird ∞2 : ∞ = ∞ : 1 ſeyn.
Es hat alſo das hoͤhere Unendliche zu dem niedrigern, ein Verhaͤltniß, deſſen erſtes Glied man ſich gleichfalls uͤber alle angeblichen Graͤn- zen hinauswachſend gedenken muß.
XIV. Zufolge der angegebenen Vorſtellung, wird man keinen Anſtand finden, ſich auch ein Unendliches von der dritten Ordnung, z. B. ∞3, und ſo mehrere von hoͤhern Ordnungen ∞4, ∞5 u. ſ. w. mit ihren Verhaͤltniſſen zu gedenken.
XV. Wenn man von einer unendlichen Reihe wie m = 1 + 1 + 1 + 1 ....... jede endliche Menge von Einheiten, womit man die Reihe zu ſchreiben angefangen hat, weglaͤßt, ſo aͤndert man nur den ter[m][ – 5 Zeichen fehlen] quo, von
wel-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0057"n="39"/><fwplace="top"type="header">Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe.</fw><lb/>
gat durch 4 . ∞<hirendition="#sup">2</hi> ausgedruͤckt werden muͤſſen<lb/>
u. ſ. w. An welchen Bezeichnungen ſich der Ver-<lb/>ſtand nicht ſtoſſen wird, wenn man die richtigen<lb/>
Ideen damit verknuͤpft.</p><lb/><p><hirendition="#aq">XIII.</hi> Fuͤr jedes endliche <hirendition="#aq">x</hi> wuͤrde immer<lb/><hirendition="#aq">x<hirendition="#sup">2</hi> : x = x : 1</hi>ſeyn, alſo auch wenn man <hirendition="#aq">x</hi><lb/>
uͤber alle Graͤnzen ſich wachſend gedenkt, d. h. <hirendition="#aq">x</hi><lb/>
durch ∞ ausdruͤckt, wird ∞<hirendition="#sup">2</hi> : ∞ = ∞ : 1<lb/>ſeyn.</p><lb/><p>Es hat alſo das hoͤhere Unendliche zu dem<lb/>
niedrigern, ein Verhaͤltniß, deſſen erſtes Glied<lb/>
man ſich gleichfalls uͤber alle angeblichen Graͤn-<lb/>
zen hinauswachſend gedenken muß.</p><lb/><p><hirendition="#aq">XIV.</hi> Zufolge der angegebenen Vorſtellung,<lb/>
wird man keinen Anſtand finden, ſich auch ein<lb/>
Unendliches von der dritten Ordnung, z. B. ∞<hirendition="#sup">3</hi>,<lb/>
und ſo mehrere von hoͤhern Ordnungen ∞<hirendition="#sup">4</hi>, ∞<hirendition="#sup">5</hi><lb/>
u. ſ. w. mit ihren Verhaͤltniſſen zu gedenken.</p><lb/><p><hirendition="#aq">XV.</hi> Wenn man von einer unendlichen<lb/>
Reihe wie<lb/><hirendition="#et"><hirendition="#aq">m</hi> = 1 + 1 + 1 + 1 .......</hi><lb/>
jede endliche Menge von Einheiten, womit man<lb/>
die Reihe zu ſchreiben angefangen hat, weglaͤßt,<lb/>ſo aͤndert man nur den <hirendition="#aq">ter<supplied>m</supplied><gapunit="chars"quantity="5"/> quo,</hi> von<lb/><fwplace="bottom"type="catch">wel-</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[39/0057]
Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe.
gat durch 4 . ∞2 ausgedruͤckt werden muͤſſen
u. ſ. w. An welchen Bezeichnungen ſich der Ver-
ſtand nicht ſtoſſen wird, wenn man die richtigen
Ideen damit verknuͤpft.
XIII. Fuͤr jedes endliche x wuͤrde immer
x2 : x = x : 1 ſeyn, alſo auch wenn man x
uͤber alle Graͤnzen ſich wachſend gedenkt, d. h. x
durch ∞ ausdruͤckt, wird ∞2 : ∞ = ∞ : 1
ſeyn.
Es hat alſo das hoͤhere Unendliche zu dem
niedrigern, ein Verhaͤltniß, deſſen erſtes Glied
man ſich gleichfalls uͤber alle angeblichen Graͤn-
zen hinauswachſend gedenken muß.
XIV. Zufolge der angegebenen Vorſtellung,
wird man keinen Anſtand finden, ſich auch ein
Unendliches von der dritten Ordnung, z. B. ∞3,
und ſo mehrere von hoͤhern Ordnungen ∞4, ∞5
u. ſ. w. mit ihren Verhaͤltniſſen zu gedenken.
XV. Wenn man von einer unendlichen
Reihe wie
m = 1 + 1 + 1 + 1 .......
jede endliche Menge von Einheiten, womit man
die Reihe zu ſchreiben angefangen hat, weglaͤßt,
ſo aͤndert man nur den term_____ quo, von
wel-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/57>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.