Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.Allgemeine Sätze über die Functionen. addirt, zur Summe allemahl eine Function von xherauskommen wird, welche mit dem Zähler M der vorgegebenen Bruchfunction verglichen, so viel Gleichungen für die Bestimmung der Grössen A, B ... A, B ... darbieten wird, als ihrer der Zahl nach selbst vorhanden sind. Aber es würde ebenfalls etwas mühsam seyn dies Verfah- ren anzuwenden, um die gedachten Werthe von A, B ... A, B ... zu entwickeln, und da die Differenzialrechnung ein leichteres darbietet, so übergehn wir jenes. Aber es war doch nöthig im Allgemeinen die Möglichkeit der Zerlegung der vorgegebenen Bruchfunction [Formel 1] in solche einfachere Brüche zu zeigen, welche denn auch nach einigen Nachdenken, nicht schwer zu überse- hen ist. §. XV. Wenn die Gleichung (§. X.) nemlich muß
Allgemeine Saͤtze uͤber die Functionen. addirt, zur Summe allemahl eine Function von xherauskommen wird, welche mit dem Zaͤhler M der vorgegebenen Bruchfunction verglichen, ſo viel Gleichungen fuͤr die Beſtimmung der Groͤſſen A, B … A, B … darbieten wird, als ihrer der Zahl nach ſelbſt vorhanden ſind. Aber es wuͤrde ebenfalls etwas muͤhſam ſeyn dies Verfah- ren anzuwenden, um die gedachten Werthe von A, B … A, B … zu entwickeln, und da die Differenzialrechnung ein leichteres darbietet, ſo uͤbergehn wir jenes. Aber es war doch noͤthig im Allgemeinen die Moͤglichkeit der Zerlegung der vorgegebenen Bruchfunction [Formel 1] in ſolche einfachere Bruͤche zu zeigen, welche denn auch nach einigen Nachdenken, nicht ſchwer zu uͤberſe- hen iſt. §. XV. Wenn die Gleichung (§. X.) nemlich muß
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0039" n="21"/><fw place="top" type="header">Allgemeine Saͤtze uͤber die Functionen.</fw><lb/> addirt, zur Summe allemahl eine Function von <hi rendition="#aq">x</hi><lb/> herauskommen wird, welche mit dem Zaͤhler <hi rendition="#aq">M</hi><lb/> der vorgegebenen Bruchfunction verglichen, ſo viel<lb/> Gleichungen fuͤr die Beſtimmung der Groͤſſen<lb/> A, B … <hi rendition="#aq">A, B</hi> … darbieten wird, als ihrer<lb/> der Zahl nach ſelbſt vorhanden ſind. Aber es<lb/> wuͤrde ebenfalls etwas muͤhſam ſeyn dies Verfah-<lb/> ren anzuwenden, um die gedachten Werthe von<lb/> A, B … <hi rendition="#aq">A, B</hi> … zu entwickeln, und da die<lb/> Differenzialrechnung ein leichteres darbietet, ſo<lb/> uͤbergehn wir jenes. Aber es war doch noͤthig<lb/> im Allgemeinen die Moͤglichkeit der Zerlegung<lb/> der vorgegebenen Bruchfunction <formula/> in ſolche<lb/> einfachere Bruͤche zu zeigen, welche denn auch<lb/> nach einigen Nachdenken, nicht ſchwer zu uͤberſe-<lb/> hen iſt.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. <hi rendition="#aq">XV.</hi></head><lb/> <p>Wenn die Gleichung (§. <hi rendition="#aq">X.</hi>) nemlich<lb/><hi rendition="#et"><formula/></hi> unmoͤgliche Wurzeln, mithin der Nenner <hi rendition="#aq">N</hi> der<lb/> vorgegebenen Bruchfunction <formula/> imaginaͤre oder<lb/> unmoͤgliche Factoren hat, ſo ſey z. B.<lb/><hi rendition="#i">β</hi> <hi rendition="#aq">x</hi> + <hi rendition="#i">μ</hi> + <hi rendition="#i">ν √</hi> — 1 ein ſolcher Factor. Dann<lb/> <fw place="bottom" type="catch">muß</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [21/0039]
Allgemeine Saͤtze uͤber die Functionen.
addirt, zur Summe allemahl eine Function von x
herauskommen wird, welche mit dem Zaͤhler M
der vorgegebenen Bruchfunction verglichen, ſo viel
Gleichungen fuͤr die Beſtimmung der Groͤſſen
A, B … A, B … darbieten wird, als ihrer
der Zahl nach ſelbſt vorhanden ſind. Aber es
wuͤrde ebenfalls etwas muͤhſam ſeyn dies Verfah-
ren anzuwenden, um die gedachten Werthe von
A, B … A, B … zu entwickeln, und da die
Differenzialrechnung ein leichteres darbietet, ſo
uͤbergehn wir jenes. Aber es war doch noͤthig
im Allgemeinen die Moͤglichkeit der Zerlegung
der vorgegebenen Bruchfunction [FORMEL] in ſolche
einfachere Bruͤche zu zeigen, welche denn auch
nach einigen Nachdenken, nicht ſchwer zu uͤberſe-
hen iſt.
§. XV.
Wenn die Gleichung (§. X.) nemlich
[FORMEL] unmoͤgliche Wurzeln, mithin der Nenner N der
vorgegebenen Bruchfunction [FORMEL] imaginaͤre oder
unmoͤgliche Factoren hat, ſo ſey z. B.
β x + μ + ν √ — 1 ein ſolcher Factor. Dann
muß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/39 |
Zitationshilfe: | Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/39>, abgerufen am 18.02.2025. |