XII. Man setze in den Ausdruck (IX) statt der Differenzial-Ausdrücke erstlich die Buchstaben (X) so wird auch Z = z +
[Formel 1]
J + k c · K +
[Formel 2]
L = z + 1/2 (c2 J + 2 k c K + k2 · L) = z + 1/2 J (c + k ·
[Formel 3]
)2 +
[Formel 4]
(L --
[Formel 5]
)
XIII. Hier erhellet nunmehr, daß es nicht mehr auf die Verschiedenheit der Bezeichnung von k und c ankömmt, um zu beurtheilen, ob Z grö- ßer oder kleiner als z aussallen wird, sondern bloß auf das Verhalten von J, K, L. Denn man lasse c, k, wie man will, bejaht oder verneint seyn, so sind (c +
[Formel 6]
)2 und k2 immer bejaht. Es wird also nur auf die Factoren J und L --
[Formel 7]
an- kommen, ob Z > oder < z seyn wird. Ist nämlich J bejaht und L --
[Formel 8]
= o, oder auch bejaht, so ist allemahl Z > z, mithin z ein Kleinstes. Ist aber J verneint und L --
[Formel 9]
entweder = o, oder auch verneint, so ist allemahl Z < z, folglich z ein Größtes.
Da
Erſter Theil. Zweytes Kapitel.
XII. Man ſetze in den Ausdruck (IX) ſtatt der Differenzial-Ausdruͤcke erſtlich die Buchſtaben (X) ſo wird auch Z = z +
[Formel 1]
J + k c · K +
[Formel 2]
L = z + ½ (c2 J + 2 k c K + k2 · L) = z + ½ J (c + k ·
[Formel 3]
)2 +
[Formel 4]
(L —
[Formel 5]
)
XIII. Hier erhellet nunmehr, daß es nicht mehr auf die Verſchiedenheit der Bezeichnung von k und c ankoͤmmt, um zu beurtheilen, ob Z groͤ- ßer oder kleiner als z ausſallen wird, ſondern bloß auf das Verhalten von J, K, L. Denn man laſſe c, k, wie man will, bejaht oder verneint ſeyn, ſo ſind (c +
[Formel 6]
)2 und k2 immer bejaht. Es wird alſo nur auf die Factoren J und L —
[Formel 7]
an- kommen, ob Z > oder < z ſeyn wird. Iſt naͤmlich J bejaht und L —
[Formel 8]
= o, oder auch bejaht, ſo iſt allemahl Z > z, mithin z ein Kleinſtes. Iſt aber J verneint und L —
[Formel 9]
entweder = o, oder auch verneint, ſo iſt allemahl Z < z, folglich z ein Groͤßtes.
Da
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Erſter Theil. Zweytes Kapitel.
XII. Man ſetze in den Ausdruck (IX) ſtatt
der Differenzial-Ausdruͤcke erſtlich die Buchſtaben
(X) ſo wird auch
Z = z + [FORMEL] J + k c · K + [FORMEL] L
= z + ½ (c2 J + 2 k c K + k2 · L)
= z + ½ J (c + k · [FORMEL])2 + [FORMEL] (L — [FORMEL])
XIII. Hier erhellet nunmehr, daß es nicht
mehr auf die Verſchiedenheit der Bezeichnung von
k und c ankoͤmmt, um zu beurtheilen, ob Z groͤ-
ßer oder kleiner als z ausſallen wird, ſondern bloß
auf das Verhalten von J, K, L. Denn man laſſe
c, k, wie man will, bejaht oder verneint ſeyn, ſo
ſind (c + [FORMEL])2 und k2 immer bejaht. Es
wird alſo nur auf die Factoren J und L — [FORMEL] an-
kommen, ob Z > oder < z ſeyn wird. Iſt naͤmlich
J bejaht und L — [FORMEL] = o, oder auch bejaht, ſo
iſt allemahl Z > z, mithin z ein Kleinſtes. Iſt
aber J verneint und L — [FORMEL] entweder = o, oder
auch verneint, ſo iſt allemahl Z < z, folglich z ein
Groͤßtes.
Da
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Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/312>, abgerufen am 27.11.2024.
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