Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.Erster Theil. Zweytes Kapitel. Man erhält also
[Formel 1]
oder -- 2 r sin 1/2 x + 2 r cos x Es sind also die beyden Werthe von cos x fol- Der zweyte Werth von cos x war = -- 1. von
Erſter Theil. Zweytes Kapitel. Man erhaͤlt alſo
[Formel 1]
oder — 2 r ſin ½ x + 2 r coſ x Es ſind alſo die beyden Werthe von coſ x fol- Der zweyte Werth von coſ x war = — 1. von
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0296" n="278"/> <fw place="top" type="header">Erſter Theil. Zweytes Kapitel.</fw><lb/> <p>Man erhaͤlt alſo <formula/> oder — 2 <hi rendition="#aq">r ſin ½ x + 2 r coſ x<lb/> = o</hi>, geſetzt, <hi rendition="#aq">ſin ½ x = coſ x</hi>, oder nach den be-<lb/> kannten trigonometriſchen Formeln √ <formula/><lb/> = <hi rendition="#aq">coſ x</hi>, mithin wenn man auf beyden Seiten<lb/> quadrirt, die quadratiſche Gleichung<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">coſ x<hi rendition="#sup">2</hi> + ½ coſ x = ½;</hi><lb/> woraus <hi rendition="#aq">coſ x =</hi> — ¼ ± √ (<formula notation="TeX">\frac{1}{16}</formula> + ½)<lb/> = — ¼ ± √ <formula notation="TeX">\frac{9}{16}</formula> wird.</hi></p><lb/> <p>Es ſind alſo die beyden Werthe von <hi rendition="#aq">coſ x</hi> fol-<lb/><hi rendition="#et">gende <hi rendition="#aq">coſ x</hi> = — ¼ + ¾ = + ½<lb/><hi rendition="#aq">coſ x</hi> = — ¼ — ¾ = — 1.</hi><lb/> Der erſtere Werth giebt <hi rendition="#aq">x</hi> = 60°, weil <hi rendition="#aq">coſ</hi> 60°<lb/> = ½ = <hi rendition="#aq">ſin</hi> 30°. Fuͤr dieſen iſt<lb/><hi rendition="#et"><formula/> = — <hi rendition="#aq">r coſ 30° — 2 r ſin 60°<lb/> = — 3 r coſ</hi> 30°.</hi><lb/> Da dies negativ iſt, ſo wird fuͤr <hi rendition="#aq">x</hi> = 60° die<lb/> Funktion <hi rendition="#aq">y</hi>, d. h. die Summe der drey Sehnen<lb/><hi rendition="#aq">A B + A D + B D</hi> ein Groͤßtes. Aber fuͤr <hi rendition="#aq">x</hi> =<lb/> 60° iſt das Dreyeck <hi rendition="#aq">B A D</hi> gleichſeitig. Alſo wenn<lb/> die drey Sehnen <hi rendition="#aq">A B</hi>, <hi rendition="#aq">A D</hi>, <hi rendition="#aq">B D</hi> einander gleich<lb/> ſind, iſt ihre Summe am Groͤßten.</p><lb/> <p>Der zweyte Werth von <hi rendition="#aq">coſ x</hi> war = — 1.<lb/> Dies giebt <hi rendition="#aq">x</hi> = 180°. Aber zu dieſem Werthe<lb/> <fw place="bottom" type="catch">von</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [278/0296]
Erſter Theil. Zweytes Kapitel.
Man erhaͤlt alſo [FORMEL] oder — 2 r ſin ½ x + 2 r coſ x
= o, geſetzt, ſin ½ x = coſ x, oder nach den be-
kannten trigonometriſchen Formeln √ [FORMEL]
= coſ x, mithin wenn man auf beyden Seiten
quadrirt, die quadratiſche Gleichung
coſ x2 + ½ coſ x = ½;
woraus coſ x = — ¼ ± √ ([FORMEL] + ½)
= — ¼ ± √ [FORMEL] wird.
Es ſind alſo die beyden Werthe von coſ x fol-
gende coſ x = — ¼ + ¾ = + ½
coſ x = — ¼ — ¾ = — 1.
Der erſtere Werth giebt x = 60°, weil coſ 60°
= ½ = ſin 30°. Fuͤr dieſen iſt
[FORMEL] = — r coſ 30° — 2 r ſin 60°
= — 3 r coſ 30°.
Da dies negativ iſt, ſo wird fuͤr x = 60° die
Funktion y, d. h. die Summe der drey Sehnen
A B + A D + B D ein Groͤßtes. Aber fuͤr x =
60° iſt das Dreyeck B A D gleichſeitig. Alſo wenn
die drey Sehnen A B, A D, B D einander gleich
ſind, iſt ihre Summe am Groͤßten.
Der zweyte Werth von coſ x war = — 1.
Dies giebt x = 180°. Aber zu dieſem Werthe
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