zialquotienten nach x sucht, beyde Resultate einer- ley geben, welchen Satz man in Zeichen auch so ausdrücken kann
[Formel 1]
oder die Ausdrücke
[Formel 2]
und
[Formel 3]
sind gleichlautend, d. h. es ist auch einerley, eine Funktion Z erst nach x, und dann das herauskom- mende Differenzial wieder nach y zu differenziiren, oder Z erst nach y, und das was herauskommt, wieder nach x zu differenziiren.
§. 59.
Zus. Ist Z eine transcendentische Funktion von x y, also z. B. durch Kreisbogen, Logarithmen, oder Kreissunktionen gegeben, so ändert dies nach (Einl. VIII.) keinesweges die Allgemeinheit des ge- gebenen Beweises; wäre also z. B. Z = sin x sin y Also d Z = sin y cos x. d x + sin x cos y . d y so ist P = sin y cos x; Q = sin x cos y
und
Erſter Theil. Erſtes Kapitel.
zialquotienten nach x ſucht, beyde Reſultate einer- ley geben, welchen Satz man in Zeichen auch ſo ausdruͤcken kann
[Formel 1]
oder die Ausdruͤcke
[Formel 2]
und
[Formel 3]
ſind gleichlautend, d. h. es iſt auch einerley, eine Funktion Z erſt nach x, und dann das herauskom- mende Differenzial wieder nach y zu differenziiren, oder Z erſt nach y, und das was herauskommt, wieder nach x zu differenziiren.
§. 59.
Zuſ. Iſt Z eine tranſcendentiſche Funktion von x y, alſo z. B. durch Kreisbogen, Logarithmen, oder Kreisſunktionen gegeben, ſo aͤndert dies nach (Einl. VIII.) keinesweges die Allgemeinheit des ge- gebenen Beweiſes; waͤre alſo z. B. Z = ſin x ſin y Alſo d Z = ſin y coſ x. d x + ſin x coſ y . d y ſo iſt P = ſin y coſ x; Q = ſin x coſ y
und
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0184"n="166"/><fwplace="top"type="header">Erſter Theil. Erſtes Kapitel.</fw><lb/>
zialquotienten nach <hirendition="#aq">x</hi>ſucht, beyde Reſultate einer-<lb/>
ley geben, welchen Satz man in Zeichen auch ſo<lb/>
ausdruͤcken kann<lb/><formula/> oder die Ausdruͤcke<lb/><hirendition="#et"><formula/> und <formula/></hi><lb/>ſind gleichlautend, d. h. es iſt auch einerley, eine<lb/>
Funktion <hirendition="#aq">Z</hi> erſt nach <hirendition="#aq">x</hi>, und dann das herauskom-<lb/>
mende Differenzial wieder nach <hirendition="#aq">y</hi> zu differenziiren,<lb/>
oder <hirendition="#aq">Z</hi> erſt nach <hirendition="#aq">y</hi>, und das was herauskommt,<lb/>
wieder nach <hirendition="#aq">x</hi> zu differenziiren.</p></div></div><lb/><divn="4"><head>§. 59.</head><lb/><p><hirendition="#g">Zuſ</hi>. Iſt <hirendition="#aq">Z</hi> eine tranſcendentiſche Funktion von<lb/><hirendition="#aq">x y</hi>, alſo z. B. durch Kreisbogen, Logarithmen,<lb/>
oder Kreisſunktionen gegeben, ſo aͤndert dies nach<lb/>
(Einl. <hirendition="#aq">VIII.</hi>) keinesweges die Allgemeinheit des ge-<lb/>
gebenen Beweiſes; waͤre alſo z. B.<lb/><hirendition="#et"><hirendition="#aq">Z = ſin x ſin y</hi></hi><lb/>
Alſo <hirendition="#aq">d Z = ſin y coſ x. d x + ſin x coſ y . d y</hi><lb/>ſo iſt <hirendition="#aq">P = ſin y coſ x; Q = ſin x coſ y</hi><lb/><fwplace="bottom"type="catch">und</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[166/0184]
Erſter Theil. Erſtes Kapitel.
zialquotienten nach x ſucht, beyde Reſultate einer-
ley geben, welchen Satz man in Zeichen auch ſo
ausdruͤcken kann
[FORMEL] oder die Ausdruͤcke
[FORMEL] und [FORMEL]
ſind gleichlautend, d. h. es iſt auch einerley, eine
Funktion Z erſt nach x, und dann das herauskom-
mende Differenzial wieder nach y zu differenziiren,
oder Z erſt nach y, und das was herauskommt,
wieder nach x zu differenziiren.
§. 59.
Zuſ. Iſt Z eine tranſcendentiſche Funktion von
x y, alſo z. B. durch Kreisbogen, Logarithmen,
oder Kreisſunktionen gegeben, ſo aͤndert dies nach
(Einl. VIII.) keinesweges die Allgemeinheit des ge-
gebenen Beweiſes; waͤre alſo z. B.
Z = ſin x ſin y
Alſo d Z = ſin y coſ x. d x + ſin x coſ y . d y
ſo iſt P = ſin y coſ x; Q = ſin x coſ y
und
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/184>, abgerufen am 03.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.