hat in jeder der drei obigen Tabellen eine verschiedne Fruchtbar- keit; die Reihe der proportionell steigenden Fruchtbarkeiten be- ginnt erst mit A. Demgemäß verhält sich auch die Reihe der steigenden Renten. Die Rente des schlechtesten rentetragenden, früher rentelosen Bodens bildet eine Konstante, die allen höheren Renten einfach zuaddirt wird; erst nach Abzug dieser Konstanten tritt bei den höheren Renten die Reihe der Differenzen klar her- vor, und ihr Parallelismus mit der Fruchtbarkeitsreihe der Boden- arten. In allen Tabellen verhalten sich die Fruchtbarkeiten, von A bis D, wie 1 : 2 : 3 : 4, und dementsprechend die Renten: in VIIa, wie 1 : 1 + 7 : 1 + 2 x 7 : 1 + 3 x 7, in VIIIa, wie 1 1/5 : 1 1/5 + 7 1/5 : 1 1/5 + 2 x 7 1/5 : 1 1/5 + 3 x 7 1/5 , in Xa, wie 2/3 : 2/3 + 6 2/3 : 2/3 + 2 x 6 2/3 : 2/3 + 3 x 6 2/3 . Kurz: ist die Rente von A = n, und die Rente des Bodens von nächst höherer Fruchtbarkeit = n + m, so ist die Reihe: wie n : n + m : n + 2m : n + 3m u. s. w. -- F. E.]
[Da der obige dritte Fall im Manuskript nicht ausgearbeitet war -- es steht nur der Titel da -- so blieb es Aufgabe des Her- ausgebers, dies wie vorstehend so gut es ging zu ergänzen. Es bleibt ihm aber auch noch übrig, aus der ganzen bisherigen Unter- suchung der Differentialrente II in ihren drei Hauptfällen und neun Unterfällen die sich ergebenden allgemeinen Schlüsse zu ziehn. Für diesen Zweck aber passen die im Manuskript gegebnen Bei- spiele nur wenig. Sie nehmen erstens Bodenstücke in Vergleich, deren Erträge, für gleichgrosse Flächen, sich verhalten wie 1 : 2 : 3 : 4; also Unterschiede, die schon von vorn herein stark über- treiben, und die im Verlauf der sich auf dieser Grundlage ent- wickelnden Annahmen und Berechnungen zu vollständig gewalt- samen Zahlenverhältnissen führen. Zweitens aber erwecken sie einen durchaus falschen Schein. Wenn für Fruchtbarkeitsgrade, die sich verhalten wie 1 : 2 : 3 : 4 etc., sich Renten ergeben von der Reihe 0 : 1 : 2 : 3 etc., so fühlt man sich sofort versucht, die zweite Reihe aus der ersten abzuleiten, und die Verdopplung, Ver- dreifachung etc. der Renten aus der Verdopplung, Verdreifachung u. s. w. der Gesammterträge zu erklären. Dies wäre aber durch- aus unrichtig. Die Renten verhalten sich wie 0 : 1 : 2 : 3 : 4 auch dann, wenn sich die Fruchtsbarkeitsgrade verhalten wie n : n + 1 : n + 2 : n + 3 : n + 4; die Renten verhalten sich nicht wie die Fruchtbarkeitsgrade, sondern wie die Fruchtbarkeitsunter- schiede, von dem rentelosen Boden als dem Nullpunkt an gerechnet.
hat in jeder der drei obigen Tabellen eine verschiedne Fruchtbar- keit; die Reihe der proportionell steigenden Fruchtbarkeiten be- ginnt erst mit A. Demgemäß verhält sich auch die Reihe der steigenden Renten. Die Rente des schlechtesten rentetragenden, früher rentelosen Bodens bildet eine Konstante, die allen höheren Renten einfach zuaddirt wird; erst nach Abzug dieser Konstanten tritt bei den höheren Renten die Reihe der Differenzen klar her- vor, und ihr Parallelismus mit der Fruchtbarkeitsreihe der Boden- arten. In allen Tabellen verhalten sich die Fruchtbarkeiten, von A bis D, wie 1 : 2 : 3 : 4, und dementsprechend die Renten: in VIIa, wie 1 : 1 + 7 : 1 + 2 × 7 : 1 + 3 × 7, in VIIIa, wie 1⅕ : 1⅕ + 7⅕ : 1⅕ + 2 × 7⅕ : 1⅕ + 3 × 7⅕, in Xa, wie ⅔ : ⅔ + 6⅔ : ⅔ + 2 × 6⅔ : ⅔ + 3 × 6⅔. Kurz: ist die Rente von A = n, und die Rente des Bodens von nächst höherer Fruchtbarkeit = n + m, so ist die Reihe: wie n : n + m : n + 2m : n + 3m u. s. w. — F. E.]
[Da der obige dritte Fall im Manuskript nicht ausgearbeitet war — es steht nur der Titel da — so blieb es Aufgabe des Her- ausgebers, dies wie vorstehend so gut es ging zu ergänzen. Es bleibt ihm aber auch noch übrig, aus der ganzen bisherigen Unter- suchung der Differentialrente II in ihren drei Hauptfällen und neun Unterfällen die sich ergebenden allgemeinen Schlüsse zu ziehn. Für diesen Zweck aber passen die im Manuskript gegebnen Bei- spiele nur wenig. Sie nehmen erstens Bodenstücke in Vergleich, deren Erträge, für gleichgrosse Flächen, sich verhalten wie 1 : 2 : 3 : 4; also Unterschiede, die schon von vorn herein stark über- treiben, und die im Verlauf der sich auf dieser Grundlage ent- wickelnden Annahmen und Berechnungen zu vollständig gewalt- samen Zahlenverhältnissen führen. Zweitens aber erwecken sie einen durchaus falschen Schein. Wenn für Fruchtbarkeitsgrade, die sich verhalten wie 1 : 2 : 3 : 4 etc., sich Renten ergeben von der Reihe 0 : 1 : 2 : 3 etc., so fühlt man sich sofort versucht, die zweite Reihe aus der ersten abzuleiten, und die Verdopplung, Ver- dreifachung etc. der Renten aus der Verdopplung, Verdreifachung u. s. w. der Gesammterträge zu erklären. Dies wäre aber durch- aus unrichtig. Die Renten verhalten sich wie 0 : 1 : 2 : 3 : 4 auch dann, wenn sich die Fruchtsbarkeitsgrade verhalten wie n : n + 1 : n + 2 : n + 3 : n + 4; die Renten verhalten sich nicht wie die Fruchtbarkeitsgrade, sondern wie die Fruchtbarkeitsunter- schiede, von dem rentelosen Boden als dem Nullpunkt an gerechnet.
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[250/0259]
hat in jeder der drei obigen Tabellen eine verschiedne Fruchtbar-
keit; die Reihe der proportionell steigenden Fruchtbarkeiten be-
ginnt erst mit A. Demgemäß verhält sich auch die Reihe der
steigenden Renten. Die Rente des schlechtesten rentetragenden,
früher rentelosen Bodens bildet eine Konstante, die allen höheren
Renten einfach zuaddirt wird; erst nach Abzug dieser Konstanten
tritt bei den höheren Renten die Reihe der Differenzen klar her-
vor, und ihr Parallelismus mit der Fruchtbarkeitsreihe der Boden-
arten. In allen Tabellen verhalten sich die Fruchtbarkeiten, von
A bis D, wie 1 : 2 : 3 : 4, und dementsprechend die Renten:
in VIIa, wie 1 : 1 + 7 : 1 + 2 × 7 : 1 + 3 × 7,
in VIIIa, wie 1⅕ : 1⅕ + 7⅕ : 1⅕ + 2 × 7⅕ : 1⅕ + 3 × 7⅕,
in Xa, wie ⅔ : ⅔ + 6⅔ : ⅔ + 2 × 6⅔ : ⅔ + 3 × 6⅔.
Kurz: ist die Rente von A = n, und die Rente des Bodens von
nächst höherer Fruchtbarkeit = n + m, so ist die Reihe: wie
n : n + m : n + 2m : n + 3m u. s. w. — F. E.]
[Da der obige dritte Fall im Manuskript nicht ausgearbeitet
war — es steht nur der Titel da — so blieb es Aufgabe des Her-
ausgebers, dies wie vorstehend so gut es ging zu ergänzen. Es
bleibt ihm aber auch noch übrig, aus der ganzen bisherigen Unter-
suchung der Differentialrente II in ihren drei Hauptfällen und
neun Unterfällen die sich ergebenden allgemeinen Schlüsse zu ziehn.
Für diesen Zweck aber passen die im Manuskript gegebnen Bei-
spiele nur wenig. Sie nehmen erstens Bodenstücke in Vergleich,
deren Erträge, für gleichgrosse Flächen, sich verhalten wie 1 : 2 :
3 : 4; also Unterschiede, die schon von vorn herein stark über-
treiben, und die im Verlauf der sich auf dieser Grundlage ent-
wickelnden Annahmen und Berechnungen zu vollständig gewalt-
samen Zahlenverhältnissen führen. Zweitens aber erwecken sie
einen durchaus falschen Schein. Wenn für Fruchtbarkeitsgrade,
die sich verhalten wie 1 : 2 : 3 : 4 etc., sich Renten ergeben von
der Reihe 0 : 1 : 2 : 3 etc., so fühlt man sich sofort versucht, die
zweite Reihe aus der ersten abzuleiten, und die Verdopplung, Ver-
dreifachung etc. der Renten aus der Verdopplung, Verdreifachung
u. s. w. der Gesammterträge zu erklären. Dies wäre aber durch-
aus unrichtig. Die Renten verhalten sich wie 0 : 1 : 2 : 3 : 4 auch
dann, wenn sich die Fruchtsbarkeitsgrade verhalten wie n : n +
1 : n + 2 : n + 3 : n + 4; die Renten verhalten sich nicht wie
die Fruchtbarkeitsgrade, sondern wie die Fruchtbarkeitsunter-
schiede, von dem rentelosen Boden als dem Nullpunkt an gerechnet.
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894, S. 250. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894/259>, abgerufen am 28.11.2024.
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