einzelnes Geschäft nicht mit Erfolg betrieben werden kann. Es bildet sich ebenso in jedem Geschäftszweig ein dies Minimum über- schreitendes, normales Durchschnittsmaß von Kapital, worüber die Masse der Producenten verfügen muss und verfügt. Was darüber ist, kann Extraprofit bilden; was darunter, erhält nicht den Durch- schnittsprofit. Die kapitalistische Produktionsweise ergreift nur langsam und ungleichmäßig die Landwirthschaft, wie man in Eng- land sehn kann, dem klassischen Lande der kapitalistischen Pro- duktionsweise in der Agrikultur. Soweit keine freie Korneinfuhr existirt, oder ihre Wirkung, weil ihr Umfang, nur beschränkt ist, bestimmen die Producenten, die auf schlechterm Boden, also mit ungünstigeren als den Durchschnitts-Produktionsbedingungen ar- beiten, den Marktpreis. Ein grosser Theil der in der Landwirth- schaft angewandten und überhaupt ihr zur Verfügung stehenden Gesammtmasse von Kapital befindet sich in ihren Händen.
Es ist richtig, dass z. B. der Bauer auf seine kleine Parcelle viel Arbeit verwendet. Aber isolirte und der objektiven, sowohl gesellschaftlichen wie materiellen Bedingungen der Produktivität beraubte, von ihnen entblösste Arbeit.
Dieser Umstand bewirkt, dass die wirklichen kapitalistischen Pächter fähig sind, sich einen Theil des Surplusprofits anzueignen; dies würde wegfallen, wenigstens soweit dieser Punkt in Betracht kommt, wäre die kapitalistische Produktionsweise in der Landwirth- schaft ebenso gleichmäßig entwickelt wie in der Manufaktur.
Betrachten wir zunächst bloss die Bildung des Surplusprofits bei Differentialrente II, ohne uns noch um die Bedingungen zu kümmern, unter denen die Verwandlung dieses Surplusprofits in Grundrente vorgehn kann.
Es ist dann klar, dass die Differentialrente II nur ein ver- schiedner Ausdruck der Differentialrente I ist, aber der Sache nach mit ihr zusammenfällt. Die verschiedne Fruchtbarkeit der ver- schiednen Bodenarten wirkt bei Differentialrente I nur soweit sie bewirkt, dass auf den Boden angelegte Kapitale ungleiche Resultate, Produkte geben, entweder bei gleicher Grösse der Kapitale oder ihrer proportionellen Grösse nach betrachtet. Ob diese Ungleich- heit stattfindet für verschiedne Kapitale, die auf demselben Boden- stück nach einander angelegt sind oder für solche, die auf mehrere Stücke von verschiednen Bodenarten verwandt wurden, kann an der Differenz der Fruchtbarkeit, oder ihres Produkts, und daher an der Bildung der Differentialrente für die fruchtbarer angelegten Kapitaltheile keinen Unterschied machen. Es ist nach wie vor
einzelnes Geschäft nicht mit Erfolg betrieben werden kann. Es bildet sich ebenso in jedem Geschäftszweig ein dies Minimum über- schreitendes, normales Durchschnittsmaß von Kapital, worüber die Masse der Producenten verfügen muss und verfügt. Was darüber ist, kann Extraprofit bilden; was darunter, erhält nicht den Durch- schnittsprofit. Die kapitalistische Produktionsweise ergreift nur langsam und ungleichmäßig die Landwirthschaft, wie man in Eng- land sehn kann, dem klassischen Lande der kapitalistischen Pro- duktionsweise in der Agrikultur. Soweit keine freie Korneinfuhr existirt, oder ihre Wirkung, weil ihr Umfang, nur beschränkt ist, bestimmen die Producenten, die auf schlechterm Boden, also mit ungünstigeren als den Durchschnitts-Produktionsbedingungen ar- beiten, den Marktpreis. Ein grosser Theil der in der Landwirth- schaft angewandten und überhaupt ihr zur Verfügung stehenden Gesammtmasse von Kapital befindet sich in ihren Händen.
Es ist richtig, dass z. B. der Bauer auf seine kleine Parcelle viel Arbeit verwendet. Aber isolirte und der objektiven, sowohl gesellschaftlichen wie materiellen Bedingungen der Produktivität beraubte, von ihnen entblösste Arbeit.
Dieser Umstand bewirkt, dass die wirklichen kapitalistischen Pächter fähig sind, sich einen Theil des Surplusprofits anzueignen; dies würde wegfallen, wenigstens soweit dieser Punkt in Betracht kommt, wäre die kapitalistische Produktionsweise in der Landwirth- schaft ebenso gleichmäßig entwickelt wie in der Manufaktur.
Betrachten wir zunächst bloss die Bildung des Surplusprofits bei Differentialrente II, ohne uns noch um die Bedingungen zu kümmern, unter denen die Verwandlung dieses Surplusprofits in Grundrente vorgehn kann.
Es ist dann klar, dass die Differentialrente II nur ein ver- schiedner Ausdruck der Differentialrente I ist, aber der Sache nach mit ihr zusammenfällt. Die verschiedne Fruchtbarkeit der ver- schiednen Bodenarten wirkt bei Differentialrente I nur soweit sie bewirkt, dass auf den Boden angelegte Kapitale ungleiche Resultate, Produkte geben, entweder bei gleicher Grösse der Kapitale oder ihrer proportionellen Grösse nach betrachtet. Ob diese Ungleich- heit stattfindet für verschiedne Kapitale, die auf demselben Boden- stück nach einander angelegt sind oder für solche, die auf mehrere Stücke von verschiednen Bodenarten verwandt wurden, kann an der Differenz der Fruchtbarkeit, oder ihres Produkts, und daher an der Bildung der Differentialrente für die fruchtbarer angelegten Kapitaltheile keinen Unterschied machen. Es ist nach wie vor
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einzelnes Geschäft nicht mit Erfolg betrieben werden kann. Es
bildet sich ebenso in jedem Geschäftszweig ein dies Minimum über-
schreitendes, normales Durchschnittsmaß von Kapital, worüber die
Masse der Producenten verfügen muss und verfügt. Was darüber
ist, kann Extraprofit bilden; was darunter, erhält nicht den Durch-
schnittsprofit. Die kapitalistische Produktionsweise ergreift nur
langsam und ungleichmäßig die Landwirthschaft, wie man in Eng-
land sehn kann, dem klassischen Lande der kapitalistischen Pro-
duktionsweise in der Agrikultur. Soweit keine freie Korneinfuhr
existirt, oder ihre Wirkung, weil ihr Umfang, nur beschränkt ist,
bestimmen die Producenten, die auf schlechterm Boden, also mit
ungünstigeren als den Durchschnitts-Produktionsbedingungen ar-
beiten, den Marktpreis. Ein grosser Theil der in der Landwirth-
schaft angewandten und überhaupt ihr zur Verfügung stehenden
Gesammtmasse von Kapital befindet sich in ihren Händen.
Es ist richtig, dass z. B. der Bauer auf seine kleine Parcelle
viel Arbeit verwendet. Aber isolirte und der objektiven, sowohl
gesellschaftlichen wie materiellen Bedingungen der Produktivität
beraubte, von ihnen entblösste Arbeit.
Dieser Umstand bewirkt, dass die wirklichen kapitalistischen
Pächter fähig sind, sich einen Theil des Surplusprofits anzueignen;
dies würde wegfallen, wenigstens soweit dieser Punkt in Betracht
kommt, wäre die kapitalistische Produktionsweise in der Landwirth-
schaft ebenso gleichmäßig entwickelt wie in der Manufaktur.
Betrachten wir zunächst bloss die Bildung des Surplusprofits bei
Differentialrente II, ohne uns noch um die Bedingungen zu kümmern,
unter denen die Verwandlung dieses Surplusprofits in Grundrente
vorgehn kann.
Es ist dann klar, dass die Differentialrente II nur ein ver-
schiedner Ausdruck der Differentialrente I ist, aber der Sache nach
mit ihr zusammenfällt. Die verschiedne Fruchtbarkeit der ver-
schiednen Bodenarten wirkt bei Differentialrente I nur soweit sie
bewirkt, dass auf den Boden angelegte Kapitale ungleiche Resultate,
Produkte geben, entweder bei gleicher Grösse der Kapitale oder
ihrer proportionellen Grösse nach betrachtet. Ob diese Ungleich-
heit stattfindet für verschiedne Kapitale, die auf demselben Boden-
stück nach einander angelegt sind oder für solche, die auf mehrere
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894/225>, abgerufen am 26.11.2024.
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