sobald Werthzunahme der Produktionsmittel, und dadurch Ver- minderung der Profitrate stattfindet.
Zweitens: Soweit diese Produktionsmittel im kapitalistischen Produktionsprocess zugleich Exploitationsmittel der Arbeit sind, kümmert die relative Wohlfeilheit oder Kostspieligkeit dieser Ex- ploitationsmittel den Arbeiter ebensowenig, wie es ein Pferd küm- mert, ob es mit einem theuern oder wohlfeilen Gebiss und Zaum regiert wird.
Endlich verhält sich, wie früher gesehn, der Arbeiter in der That zu dem gesellschaftlichen Charakter seiner Arbeit, zu ihrer Kombination mit der Arbeit andrer für einen gemeinsamen Zweck, als zu einer ihm fremden Macht; die Verwirklichungsbedingungen dieser Kombination sind, ihm fremdes, Eigenthum, dessen Ver- schleuderung ihm völlig gleichgültig wäre, würde er nicht zur Oekonomisirung desselben gezwungen. Ganz anders ist dies in den den Arbeitern selbst gehörigen Fabriken, z. B. zu Rochdale.
Es bedarf also kaum der Erwähnung, dass, soweit die Produk- tivität der Arbeit in dem einen Produktionszweig als Verwohl- feilerung und Verbesserung der Produktionsmittel in dem andern erscheint und damit zur Erhöhung der Profitrate dient, dieser all- gemeine Zusammenhang der gesellschaftlichen Arbeit als etwas den Arbeitern durchaus fremdes auftritt, das in der That nur den Kapitalisten angeht, sofern er allein diese Produktionsmittel kauft und sich aneignet. Dass er das Produkt der Arbeiter in einem frem- den Produktionszweig mit dem Produkt der Arbeiter in seinem eignen Produktionszweig kauft, und daher über das Produkt frem- der Arbeiter nur verfügt, soweit er sich das seiner eignen unent- geltlich angeeignet hat, ist ein Zusammenhang, der durch den Cirkulationsprocess u. s. w. glücklich verdeckt ist.
Es kommt hinzu, dass, wie die Produktion im grossen sich zu- erst in der kapitalistischen Form entwickelt, so die Profitwuth einerseits, die Konkurrenz andrerseits, die zu möglichst wohlfeiler Produktion der Waaren zwingt, diese Oekonomie in Anwendung des konstanten Kapitals als der kapitalistischen Produktions- weise eigenthümlich, und daher als Funktion des Kapitalisten er- scheinen lässt.
Wie die kapitalistische Produktionsweise auf der einen Seite zur Entwicklung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit, treibt sie auf der andern zur Oekonomie in der Anwendung des konstanten Kapitals.
Es bleibt jedoch nicht bei der Entfremdung und Gleichgültig-
sobald Werthzunahme der Produktionsmittel, und dadurch Ver- minderung der Profitrate stattfindet.
Zweitens: Soweit diese Produktionsmittel im kapitalistischen Produktionsprocess zugleich Exploitationsmittel der Arbeit sind, kümmert die relative Wohlfeilheit oder Kostspieligkeit dieser Ex- ploitationsmittel den Arbeiter ebensowenig, wie es ein Pferd küm- mert, ob es mit einem theuern oder wohlfeilen Gebiss und Zaum regiert wird.
Endlich verhält sich, wie früher gesehn, der Arbeiter in der That zu dem gesellschaftlichen Charakter seiner Arbeit, zu ihrer Kombination mit der Arbeit andrer für einen gemeinsamen Zweck, als zu einer ihm fremden Macht; die Verwirklichungsbedingungen dieser Kombination sind, ihm fremdes, Eigenthum, dessen Ver- schleuderung ihm völlig gleichgültig wäre, würde er nicht zur Oekonomisirung desselben gezwungen. Ganz anders ist dies in den den Arbeitern selbst gehörigen Fabriken, z. B. zu Rochdale.
Es bedarf also kaum der Erwähnung, dass, soweit die Produk- tivität der Arbeit in dem einen Produktionszweig als Verwohl- feilerung und Verbesserung der Produktionsmittel in dem andern erscheint und damit zur Erhöhung der Profitrate dient, dieser all- gemeine Zusammenhang der gesellschaftlichen Arbeit als etwas den Arbeitern durchaus fremdes auftritt, das in der That nur den Kapitalisten angeht, sofern er allein diese Produktionsmittel kauft und sich aneignet. Dass er das Produkt der Arbeiter in einem frem- den Produktionszweig mit dem Produkt der Arbeiter in seinem eignen Produktionszweig kauft, und daher über das Produkt frem- der Arbeiter nur verfügt, soweit er sich das seiner eignen unent- geltlich angeeignet hat, ist ein Zusammenhang, der durch den Cirkulationsprocess u. s. w. glücklich verdeckt ist.
Es kommt hinzu, dass, wie die Produktion im grossen sich zu- erst in der kapitalistischen Form entwickelt, so die Profitwuth einerseits, die Konkurrenz andrerseits, die zu möglichst wohlfeiler Produktion der Waaren zwingt, diese Oekonomie in Anwendung des konstanten Kapitals als der kapitalistischen Produktions- weise eigenthümlich, und daher als Funktion des Kapitalisten er- scheinen lässt.
Wie die kapitalistische Produktionsweise auf der einen Seite zur Entwicklung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit, treibt sie auf der andern zur Oekonomie in der Anwendung des konstanten Kapitals.
Es bleibt jedoch nicht bei der Entfremdung und Gleichgültig-
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sobald Werthzunahme der Produktionsmittel, und dadurch Ver-
minderung der Profitrate stattfindet.
Zweitens: Soweit diese Produktionsmittel im kapitalistischen
Produktionsprocess zugleich Exploitationsmittel der Arbeit sind,
kümmert die relative Wohlfeilheit oder Kostspieligkeit dieser Ex-
ploitationsmittel den Arbeiter ebensowenig, wie es ein Pferd küm-
mert, ob es mit einem theuern oder wohlfeilen Gebiss und Zaum
regiert wird.
Endlich verhält sich, wie früher gesehn, der Arbeiter in der
That zu dem gesellschaftlichen Charakter seiner Arbeit, zu ihrer
Kombination mit der Arbeit andrer für einen gemeinsamen Zweck,
als zu einer ihm fremden Macht; die Verwirklichungsbedingungen
dieser Kombination sind, ihm fremdes, Eigenthum, dessen Ver-
schleuderung ihm völlig gleichgültig wäre, würde er nicht zur
Oekonomisirung desselben gezwungen. Ganz anders ist dies in
den den Arbeitern selbst gehörigen Fabriken, z. B. zu Rochdale.
Es bedarf also kaum der Erwähnung, dass, soweit die Produk-
tivität der Arbeit in dem einen Produktionszweig als Verwohl-
feilerung und Verbesserung der Produktionsmittel in dem andern
erscheint und damit zur Erhöhung der Profitrate dient, dieser all-
gemeine Zusammenhang der gesellschaftlichen Arbeit als etwas
den Arbeitern durchaus fremdes auftritt, das in der That nur den
Kapitalisten angeht, sofern er allein diese Produktionsmittel kauft
und sich aneignet. Dass er das Produkt der Arbeiter in einem frem-
den Produktionszweig mit dem Produkt der Arbeiter in seinem
eignen Produktionszweig kauft, und daher über das Produkt frem-
der Arbeiter nur verfügt, soweit er sich das seiner eignen unent-
geltlich angeeignet hat, ist ein Zusammenhang, der durch den
Cirkulationsprocess u. s. w. glücklich verdeckt ist.
Es kommt hinzu, dass, wie die Produktion im grossen sich zu-
erst in der kapitalistischen Form entwickelt, so die Profitwuth
einerseits, die Konkurrenz andrerseits, die zu möglichst wohlfeiler
Produktion der Waaren zwingt, diese Oekonomie in Anwendung
des konstanten Kapitals als der kapitalistischen Produktions-
weise eigenthümlich, und daher als Funktion des Kapitalisten er-
scheinen lässt.
Wie die kapitalistische Produktionsweise auf der einen Seite zur
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treibt sie auf der andern zur Oekonomie in der Anwendung des
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess der kapitalistischen Produktion. Kapitel I bis XXVIII. Hamburg, 1894, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0301_1894/94>, abgerufen am 24.11.2024.
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