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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess der kapitalistischen Produktion. Kapitel I bis XXVIII. Hamburg, 1894.

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Kapitalisten producirten Mehrwerth vermehren helfen. Soweit es
den Markt ausdehnen hilft und die Theilung der Arbeit zwischen
den Kapitalen vermittelt, also das Kapital befähigt auf grössrer
Stufenleiter zu arbeiten, befördert seine Funktion die Produktivität
des industriellen Kapitals und dessen Akkumulation. Soweit es die
Umlaufszeit abkürzt, erhöht es das Verhältniss des Mehrwerths zum
vorgeschossnen Kapital, also die Profitrate. Soweit es einen ge-
ringern Theil des Kapitals als Geldkapital in die Cirkulationssphäre
einbannt, vermehrt es den direkt in der Produktion angewandten
Theil des Kapitals.



Siebzehntes Kapitel.
Der kommerzielle Profit.

Man hat in Buch II gesehn, dass die reinen Funktionen des
Kapitals in der Cirkulationssphäre -- die Operationen, die der in-
dustrielle Kapitalist vornehmen muss, um erstens den Werth seiner
Waaren zu realisiren, und zweitens diesen Werth in die Produk-
tionselemente der Waare rückzuverwandeln, die Operationen zur Ver-
mittlung der Metamorphosen des Waarenkapitals W'--G--W, also die
Akte des Verkaufens und Kaufens -- weder Werth noch Mehrwerth er-
zeugen. Umgekehrt zeigte es sich, dass die Zeit, die hierfür erheischt,
objektiv mit Bezug auf die Waaren, und subjektiv mit Bezug auf den Ka-
pitalisten, Grenzen erzeugt für die Bildung von Werth und Mehrwerth.
Was von der Metamorphose des Waarenkapitals an sich gilt, wird na-
türlich in keiner Weise dadurch geändert, dass ein Theil desselben die
Gestalt des Waarenhandlungskapitals annimmt, oder dass die Ope-
rationen, wodurch die Metamorphose des Waarenkapitals vermittelt
wird, als das besondre Geschäft einer besondren Abtheilung von
Kapitalisten, oder als ausschliessliche Funktion eines Theils des
Geldkapitals erscheint. Wenn das Verkaufen und Kaufen von
Waaren -- und darin löst sich die Metamorphose des Waaren-
kapitals W'--G--W auf -- durch die industriellen Kapitalisten
selbst keine Werth oder Mehrwerth schaffenden Operationen sind,
so werden sie es unmöglich dadurch, dass sie statt von diesen, von
andren Personen verrichtet werden. Wenn ferner der Theil des
gesellschaftlichen Gesammtkapitals, der beständig als Geldkapital
disponibel sein muss, damit der Reproduktionsprocess nicht durch
den Cirkulationsprocess unterbrochen werde, sondern kontinuirlich
sei -- wenn dies Geldkapital weder Werth noch Mehrwerth schafft,

Kapitalisten producirten Mehrwerth vermehren helfen. Soweit es
den Markt ausdehnen hilft und die Theilung der Arbeit zwischen
den Kapitalen vermittelt, also das Kapital befähigt auf grössrer
Stufenleiter zu arbeiten, befördert seine Funktion die Produktivität
des industriellen Kapitals und dessen Akkumulation. Soweit es die
Umlaufszeit abkürzt, erhöht es das Verhältniss des Mehrwerths zum
vorgeschossnen Kapital, also die Profitrate. Soweit es einen ge-
ringern Theil des Kapitals als Geldkapital in die Cirkulationssphäre
einbannt, vermehrt es den direkt in der Produktion angewandten
Theil des Kapitals.



Siebzehntes Kapitel.
Der kommerzielle Profit.

Man hat in Buch II gesehn, dass die reinen Funktionen des
Kapitals in der Cirkulationssphäre — die Operationen, die der in-
dustrielle Kapitalist vornehmen muss, um erstens den Werth seiner
Waaren zu realisiren, und zweitens diesen Werth in die Produk-
tionselemente der Waare rückzuverwandeln, die Operationen zur Ver-
mittlung der Metamorphosen des Waarenkapitals W'—G—W, also die
Akte des Verkaufens und Kaufens — weder Werth noch Mehrwerth er-
zeugen. Umgekehrt zeigte es sich, dass die Zeit, die hierfür erheischt,
objektiv mit Bezug auf die Waaren, und subjektiv mit Bezug auf den Ka-
pitalisten, Grenzen erzeugt für die Bildung von Werth und Mehrwerth.
Was von der Metamorphose des Waarenkapitals an sich gilt, wird na-
türlich in keiner Weise dadurch geändert, dass ein Theil desselben die
Gestalt des Waarenhandlungskapitals annimmt, oder dass die Ope-
rationen, wodurch die Metamorphose des Waarenkapitals vermittelt
wird, als das besondre Geschäft einer besondren Abtheilung von
Kapitalisten, oder als ausschliessliche Funktion eines Theils des
Geldkapitals erscheint. Wenn das Verkaufen und Kaufen von
Waaren — und darin löst sich die Metamorphose des Waaren-
kapitals W'—G—W auf — durch die industriellen Kapitalisten
selbst keine Werth oder Mehrwerth schaffenden Operationen sind,
so werden sie es unmöglich dadurch, dass sie statt von diesen, von
andren Personen verrichtet werden. Wenn ferner der Theil des
gesellschaftlichen Gesammtkapitals, der beständig als Geldkapital
disponibel sein muss, damit der Reproduktionsprocess nicht durch
den Cirkulationsprocess unterbrochen werde, sondern kontinuirlich
sei — wenn dies Geldkapital weder Werth noch Mehrwerth schafft,

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[264/0298] Kapitalisten producirten Mehrwerth vermehren helfen. Soweit es den Markt ausdehnen hilft und die Theilung der Arbeit zwischen den Kapitalen vermittelt, also das Kapital befähigt auf grössrer Stufenleiter zu arbeiten, befördert seine Funktion die Produktivität des industriellen Kapitals und dessen Akkumulation. Soweit es die Umlaufszeit abkürzt, erhöht es das Verhältniss des Mehrwerths zum vorgeschossnen Kapital, also die Profitrate. Soweit es einen ge- ringern Theil des Kapitals als Geldkapital in die Cirkulationssphäre einbannt, vermehrt es den direkt in der Produktion angewandten Theil des Kapitals. Siebzehntes Kapitel. Der kommerzielle Profit. Man hat in Buch II gesehn, dass die reinen Funktionen des Kapitals in der Cirkulationssphäre — die Operationen, die der in- dustrielle Kapitalist vornehmen muss, um erstens den Werth seiner Waaren zu realisiren, und zweitens diesen Werth in die Produk- tionselemente der Waare rückzuverwandeln, die Operationen zur Ver- mittlung der Metamorphosen des Waarenkapitals W'—G—W, also die Akte des Verkaufens und Kaufens — weder Werth noch Mehrwerth er- zeugen. Umgekehrt zeigte es sich, dass die Zeit, die hierfür erheischt, objektiv mit Bezug auf die Waaren, und subjektiv mit Bezug auf den Ka- pitalisten, Grenzen erzeugt für die Bildung von Werth und Mehrwerth. Was von der Metamorphose des Waarenkapitals an sich gilt, wird na- türlich in keiner Weise dadurch geändert, dass ein Theil desselben die Gestalt des Waarenhandlungskapitals annimmt, oder dass die Ope- rationen, wodurch die Metamorphose des Waarenkapitals vermittelt wird, als das besondre Geschäft einer besondren Abtheilung von Kapitalisten, oder als ausschliessliche Funktion eines Theils des Geldkapitals erscheint. Wenn das Verkaufen und Kaufen von Waaren — und darin löst sich die Metamorphose des Waaren- kapitals W'—G—W auf — durch die industriellen Kapitalisten selbst keine Werth oder Mehrwerth schaffenden Operationen sind, so werden sie es unmöglich dadurch, dass sie statt von diesen, von andren Personen verrichtet werden. Wenn ferner der Theil des gesellschaftlichen Gesammtkapitals, der beständig als Geldkapital disponibel sein muss, damit der Reproduktionsprocess nicht durch den Cirkulationsprocess unterbrochen werde, sondern kontinuirlich sei — wenn dies Geldkapital weder Werth noch Mehrwerth schafft,

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess der kapitalistischen Produktion. Kapitel I bis XXVIII. Hamburg, 1894, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0301_1894/298>, abgerufen am 22.11.2024.