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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885.

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Wenn wir den Werth des Gesammtprodukts = 9000 eintheilen in
6000c + 1500v + 1500m, und die 3000 (v + m) nur in ihrer Eigen-
schaft als Revenue betrachten, so scheint umgekehrt das variable Kapital
zu verschwinden und das Kapital, gesellschaftlich betrachtet, nur aus
konstantem Kapital zu bestehn. Denn was ursprünglich als 1500v er-
schien, hat sich in einen Theil der gesellschaftlichen Revenue, in Arbeits-
lohn, Revenue der Arbeiterklasse, aufgelöst, und sein Kapitalcharakter ist
damit verschwunden. In der That wird diese Folgerung von Ramsay ge-
zogen. Nach ihm besteht, gesellschaftlich betrachtet, das Kapital nur
aus fixem Kapital, aber unter fixem Kapital versteht er konstantes Kapi-
tal, die in Produktionsmitteln bestehende Werthmasse, seien diese Pro-
duktionsmittel nun Arbeitsmittel oder Arbeitsmaterial, wie Rohstoff, Halb-
fabrikat, Hülfsstoff etc. Er nennt das variable Kapital cirkulirendes:
Circulating capital consists only of subsistence and other necessaries ad-
vanced to the workmen previous to the completion of the produce of
their labour. . . . . Fixed capital alone, not circulating, is properly
speaking a source of national wealth . . . . Circulating capital is not
an immediate agent in production, nor essential to it at all, but merely
a convenience rendered necessary by the deplorable poverty of the mass of
the people . . . . Fixed capital alone constitutes an element of cost of
production in a national point of view. (Ramsay, l. c., p. 23--26
passim.) Ramsay erklärt fixes Kapital, worunter er konstantes versteht,
näher wie folgt: The length of time during which any portion of the
product of that labour (nämlich labour bestowed on any commodity) has
existed as fixed capital, i. e. in a form in which, though assisting to
raise the future commodity, it does not maintain labourers (p. 59).

Hier sieht man wieder das Unheil, das A. Smith angerichtet, indem
der Unterschied von konstantem und variablem Kapital bei ihm ertränkt
ist in dem Unterschied von fixem und cirkulirendem Kapital. Das kon-
stante Kapital Ramsay's besteht aus Arbeitsmitteln, sein cirkulirendes aus
Lebensmitteln; beide sind Waaren von gegebnem Werth; die einen können
so wenig einen Mehrwerth produciren wie die andern.



Wenn wir den Werth des Gesammtprodukts = 9000 eintheilen in
6000c + 1500v + 1500m, und die 3000 (v + m) nur in ihrer Eigen-
schaft als Revenue betrachten, so scheint umgekehrt das variable Kapital
zu verschwinden und das Kapital, gesellschaftlich betrachtet, nur aus
konstantem Kapital zu bestehn. Denn was ursprünglich als 1500v er-
schien, hat sich in einen Theil der gesellschaftlichen Revenue, in Arbeits-
lohn, Revenue der Arbeiterklasse, aufgelöst, und sein Kapitalcharakter ist
damit verschwunden. In der That wird diese Folgerung von Ramsay ge-
zogen. Nach ihm besteht, gesellschaftlich betrachtet, das Kapital nur
aus fixem Kapital, aber unter fixem Kapital versteht er konstantes Kapi-
tal, die in Produktionsmitteln bestehende Werthmasse, seien diese Pro-
duktionsmittel nun Arbeitsmittel oder Arbeitsmaterial, wie Rohstoff, Halb-
fabrikat, Hülfsstoff etc. Er nennt das variable Kapital cirkulirendes:
Circulating capital consists only of subsistence and other necessaries ad-
vanced to the workmen previous to the completion of the produce of
their labour. . . . . Fixed capital alone, not circulating, is properly
speaking a source of national wealth . . . . Circulating capital is not
an immediate agent in production, nor essential to it at all, but merely
a convenience rendered necessary by the deplorable poverty of the mass of
the people . . . . Fixed capital alone constitutes an element of cost of
production in a national point of view. (Ramsay, l. c., p. 23—26
passim.) Ramsay erklärt fixes Kapital, worunter er konstantes versteht,
näher wie folgt: The length of time during which any portion of the
product of that labour (nämlich labour bestowed on any commodity) has
existed as fixed capital, i. e. in a form in which, though assisting to
raise the future commodity, it does not maintain labourers (p. 59).

Hier sieht man wieder das Unheil, das A. Smith angerichtet, indem
der Unterschied von konstantem und variablem Kapital bei ihm ertränkt
ist in dem Unterschied von fixem und cirkulirendem Kapital. Das kon-
stante Kapital Ramsay’s besteht aus Arbeitsmitteln, sein cirkulirendes aus
Lebensmitteln; beide sind Waaren von gegebnem Werth; die einen können
so wenig einen Mehrwerth produciren wie die andern.



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[434/0468] Wenn wir den Werth des Gesammtprodukts = 9000 eintheilen in 6000c + 1500v + 1500m, und die 3000 (v + m) nur in ihrer Eigen- schaft als Revenue betrachten, so scheint umgekehrt das variable Kapital zu verschwinden und das Kapital, gesellschaftlich betrachtet, nur aus konstantem Kapital zu bestehn. Denn was ursprünglich als 1500v er- schien, hat sich in einen Theil der gesellschaftlichen Revenue, in Arbeits- lohn, Revenue der Arbeiterklasse, aufgelöst, und sein Kapitalcharakter ist damit verschwunden. In der That wird diese Folgerung von Ramsay ge- zogen. Nach ihm besteht, gesellschaftlich betrachtet, das Kapital nur aus fixem Kapital, aber unter fixem Kapital versteht er konstantes Kapi- tal, die in Produktionsmitteln bestehende Werthmasse, seien diese Pro- duktionsmittel nun Arbeitsmittel oder Arbeitsmaterial, wie Rohstoff, Halb- fabrikat, Hülfsstoff etc. Er nennt das variable Kapital cirkulirendes: Circulating capital consists only of subsistence and other necessaries ad- vanced to the workmen previous to the completion of the produce of their labour. . . . . Fixed capital alone, not circulating, is properly speaking a source of national wealth . . . . Circulating capital is not an immediate agent in production, nor essential to it at all, but merely a convenience rendered necessary by the deplorable poverty of the mass of the people . . . . Fixed capital alone constitutes an element of cost of production in a national point of view. (Ramsay, l. c., p. 23—26 passim.) Ramsay erklärt fixes Kapital, worunter er konstantes versteht, näher wie folgt: The length of time during which any portion of the product of that labour (nämlich labour bestowed on any commodity) has existed as fixed capital, i. e. in a form in which, though assisting to raise the future commodity, it does not maintain labourers (p. 59). Hier sieht man wieder das Unheil, das A. Smith angerichtet, indem der Unterschied von konstantem und variablem Kapital bei ihm ertränkt ist in dem Unterschied von fixem und cirkulirendem Kapital. Das kon- stante Kapital Ramsay’s besteht aus Arbeitsmitteln, sein cirkulirendes aus Lebensmitteln; beide sind Waaren von gegebnem Werth; die einen können so wenig einen Mehrwerth produciren wie die andern.

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 434. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/468>, abgerufen am 25.11.2024.