wird, sowohl die Produktionsmittel der Luxus- wie der nothwendigen Le- bensmittel ausmacht.)
3) Wir kommen nun zum Austausch zwischen a und b, soweit er nur Austausch der Kapitalisten der beiden Unterabtheilungen. Durch das Bisherige ist erledigt das variable Kapital (400v) und ein Theil des Mehrwerths (100m) in a und das variable Kapital (100v) in b. Wir nahmen ferner an als Durchschnittsverhältniss der kapitalistischen Revenue-Ausgabe in beiden Klassen 2/5 für Luxus und 3/5 für nothwen- dige Lebensbedürfnisse. Ausser den bereits für Luxus ausgegebnen 100 entfällt daher auf die ganze Unterklasse a noch 60 für Luxus und im selben Verhältniss, d. h. 40, auf b.
(II a)m wird also vertheilt auf 240 für Lebensittel und 160 für Luxusmittel = 240 + 160 = 400m (IIa).
(IIb)m vertheilt sich in 60 für Lebensmittel und 40 für Luxus: 60 + 40 = 100m (IIb). Die letzten 40 konsumirt diese Klasse aus ihrem eignen Produkt ( 2/5 ihres Mehrwerths); die 60 für Lebensmittel erhält sie dadurch, dass sie 60 ihres Mehrprodukts für 60m (a) aus- tauscht.
Wir haben also für die ganze Kapitalistenklasse II (wobei v + m bei Unterabtheilung a in nothwendigen Lebensmitteln existirt, bei b in Luxusmitteln):
IIa (400v + 400m) + IIb (100v + 100m) = 1000; durch die Bewegung so realisirt: 500v (a + b) [realisirt in 400v (a) und 100m (a)] + 500m (a + b) [realisirt in 300m (a) + 100v (b) + 100m (b)] = 1000.
Für a und b, jedes für sich betrachtet, erhalten wir die Realisation:
a)
[Formel 1]
b)
[Formel 2]
.
Halten wir der Einfachheit halber dasselbe Verhältniss zwischen variablem und konstantem Kapital fest (was beiläufig durchaus nicht nöthig), so kommt auf 400v (a) ein konstantes Kapital = 1600, und auf 100v (b) ein konstantes Kapital = 400, und wir haben für II folgende zwei Abtheilungen a und b:
Marx, Kapital II. 26
wird, sowohl die Produktionsmittel der Luxus- wie der nothwendigen Le- bensmittel ausmacht.)
3) Wir kommen nun zum Austausch zwischen a und b, soweit er nur Austausch der Kapitalisten der beiden Unterabtheilungen. Durch das Bisherige ist erledigt das variable Kapital (400v) und ein Theil des Mehrwerths (100m) in a und das variable Kapital (100v) in b. Wir nahmen ferner an als Durchschnittsverhältniss der kapitalistischen Revenue-Ausgabe in beiden Klassen ⅖ für Luxus und ⅗ für nothwen- dige Lebensbedürfnisse. Ausser den bereits für Luxus ausgegebnen 100 entfällt daher auf die ganze Unterklasse a noch 60 für Luxus und im selben Verhältniss, d. h. 40, auf b.
(II a)m wird also vertheilt auf 240 für Lebensittel und 160 für Luxusmittel = 240 + 160 = 400m (IIa).
(IIb)m vertheilt sich in 60 für Lebensmittel und 40 für Luxus: 60 + 40 = 100m (IIb). Die letzten 40 konsumirt diese Klasse aus ihrem eignen Produkt (⅖ ihres Mehrwerths); die 60 für Lebensmittel erhält sie dadurch, dass sie 60 ihres Mehrprodukts für 60m (a) aus- tauscht.
Wir haben also für die ganze Kapitalistenklasse II (wobei v + m bei Unterabtheilung a in nothwendigen Lebensmitteln existirt, bei b in Luxusmitteln):
IIa (400v + 400m) + IIb (100v + 100m) = 1000; durch die Bewegung so realisirt: 500v (a + b) [realisirt in 400v (a) und 100m (a)] + 500m (a + b) [realisirt in 300m (a) + 100v (b) + 100m (b)] = 1000.
Für a und b, jedes für sich betrachtet, erhalten wir die Realisation:
a)
[Formel 1]
b)
[Formel 2]
.
Halten wir der Einfachheit halber dasselbe Verhältniss zwischen variablem und konstantem Kapital fest (was beiläufig durchaus nicht nöthig), so kommt auf 400v (a) ein konstantes Kapital = 1600, und auf 100v (b) ein konstantes Kapital = 400, und wir haben für II folgende zwei Abtheilungen a und b:
Marx, Kapital II. 26
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[401/0435]
wird, sowohl die Produktionsmittel der Luxus- wie der nothwendigen Le-
bensmittel ausmacht.)
3) Wir kommen nun zum Austausch zwischen a und b, soweit er
nur Austausch der Kapitalisten der beiden Unterabtheilungen. Durch das
Bisherige ist erledigt das variable Kapital (400v) und ein Theil des
Mehrwerths (100m) in a und das variable Kapital (100v) in b.
Wir nahmen ferner an als Durchschnittsverhältniss der kapitalistischen
Revenue-Ausgabe in beiden Klassen ⅖ für Luxus und ⅗ für nothwen-
dige Lebensbedürfnisse. Ausser den bereits für Luxus ausgegebnen 100
entfällt daher auf die ganze Unterklasse a noch 60 für Luxus und im
selben Verhältniss, d. h. 40, auf b.
(II a)m wird also vertheilt auf 240 für Lebensittel und 160 für
Luxusmittel = 240 + 160 = 400m (IIa).
(IIb)m vertheilt sich in 60 für Lebensmittel und 40 für Luxus:
60 + 40 = 100m (IIb). Die letzten 40 konsumirt diese Klasse aus
ihrem eignen Produkt (⅖ ihres Mehrwerths); die 60 für Lebensmittel
erhält sie dadurch, dass sie 60 ihres Mehrprodukts für 60m (a) aus-
tauscht.
Wir haben also für die ganze Kapitalistenklasse II (wobei v + m
bei Unterabtheilung a in nothwendigen Lebensmitteln existirt, bei b in
Luxusmitteln):
IIa (400v + 400m) + IIb (100v + 100m) = 1000;
durch die Bewegung so realisirt: 500v (a + b) [realisirt in 400v (a)
und 100m (a)] + 500m (a + b) [realisirt in 300m (a) + 100v
(b) + 100m (b)] = 1000.
Für a und b, jedes für sich betrachtet, erhalten wir die Realisation:
a) [FORMEL]
b) [FORMEL].
Halten wir der Einfachheit halber dasselbe Verhältniss zwischen
variablem und konstantem Kapital fest (was beiläufig durchaus nicht
nöthig), so kommt auf 400v (a) ein konstantes Kapital = 1600, und
auf 100v (b) ein konstantes Kapital = 400, und wir haben für II
folgende zwei Abtheilungen a und b:
Marx, Kapital II. 26
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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 401. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/435>, abgerufen am 22.11.2024.
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