Zweitens: Selbst auf dem Boden der einfachen Reproduktion findet nicht nur Produktion von Arbeitslohn (variablem Kapital) und Mehrwerth statt, sondern direkte Produktion von neuem konstanten Kapitalwerth; ob- gleich der Arbeitstag nur aus zwei Theilen besteht, dem einen worin der Arbeiter das variable Kapital ersetzt, in der That ein Aequivalent für den Ankauf seiner Arbeitskraft producirt, und dem zweiten, worin er Mehr- werth producirt (Profit, Rente etc.). -- Nämlich die tägliche Arbeit, die in der Reproduktion der Produktionsmittel verausgabt wird -- und deren Werth in Arbeitslohn und Mehrwerth zerfällt -- realisirt sich in neuen Produktionsmitteln, die den in der Produktion der Konsumtionsmittel ver- ausgabten konstanten Kapitaltheil ersetzen.
Die Hauptschwierigkeiten, wovon im Bisherigen schon der größte Theil gelöst, bieten sich bei der Betrachtung, nicht der Akkumulation, sondern der einfachen Reproduktion. Daher wird, sowohl bei A. Smith (B. II.) wie früher bei Quesnay (Tableau economique) von der einfachen Reproduktion ausgegangen, sobald es sich um die Bewegung des jährlichen Produkts der Gesellschaft, und seine durch die Cirkulation vermittelte Reproduktion handelt.
2) Smiths Auflösung des Tauschwerths in v + m.
A. Smiths Dogma, dass der Preis oder Tauschwerth (exchangeable value) jeder einzelnen Waare -- also auch aller Waaren zusammen, aus denen das jährliche Produkt der Gesellschaft besteht (er setzt überall mit Recht kapitalistische Produktion voraus) -- sich zusammensetzt aus den drei Bestandtheilen (component parts) oder sich auflöst in (resolves itself into): Arbeitslohn, Profit und Rente, kann darauf reducirt werden, dass der Waarenwerth = v + m, d. h. gleich dem Werth des vorgeschossnen variablen Kapitals plus dem Mehrwerth. Und zwar können wir diese Reduktion von Profit und Rente auf eine gemeinsame Einheit, die wir m nennen, vornehmen mit ausdrücklicher Erlaubniss A. Smith's, wie die nach- folgenden Citate zeigen, in denen wir zunächst alle Nebenpunkte vernach- lässigen, also namentlich alle scheinbare oder wirkliche Abweichung von dem Dogma, dass der Waarenwerth ausschliesslich aus den Elementen be- stehe, die wir als v + m bezeichnen.
Zweitens: Selbst auf dem Boden der einfachen Reproduktion findet nicht nur Produktion von Arbeitslohn (variablem Kapital) und Mehrwerth statt, sondern direkte Produktion von neuem konstanten Kapitalwerth; ob- gleich der Arbeitstag nur aus zwei Theilen besteht, dem einen worin der Arbeiter das variable Kapital ersetzt, in der That ein Aequivalent für den Ankauf seiner Arbeitskraft producirt, und dem zweiten, worin er Mehr- werth producirt (Profit, Rente etc.). — Nämlich die tägliche Arbeit, die in der Reproduktion der Produktionsmittel verausgabt wird — und deren Werth in Arbeitslohn und Mehrwerth zerfällt — realisirt sich in neuen Produktionsmitteln, die den in der Produktion der Konsumtionsmittel ver- ausgabten konstanten Kapitaltheil ersetzen.
Die Hauptschwierigkeiten, wovon im Bisherigen schon der größte Theil gelöst, bieten sich bei der Betrachtung, nicht der Akkumulation, sondern der einfachen Reproduktion. Daher wird, sowohl bei A. Smith (B. II.) wie früher bei Quesnay (Tableau économique) von der einfachen Reproduktion ausgegangen, sobald es sich um die Bewegung des jährlichen Produkts der Gesellschaft, und seine durch die Cirkulation vermittelte Reproduktion handelt.
2) Smiths Auflösung des Tauschwerths in v + m.
A. Smiths Dogma, dass der Preis oder Tauschwerth (exchangeable value) jeder einzelnen Waare — also auch aller Waaren zusammen, aus denen das jährliche Produkt der Gesellschaft besteht (er setzt überall mit Recht kapitalistische Produktion voraus) — sich zusammensetzt aus den drei Bestandtheilen (component parts) oder sich auflöst in (resolves itself into): Arbeitslohn, Profit und Rente, kann darauf reducirt werden, dass der Waarenwerth = v + m, d. h. gleich dem Werth des vorgeschossnen variablen Kapitals plus dem Mehrwerth. Und zwar können wir diese Reduktion von Profit und Rente auf eine gemeinsame Einheit, die wir m nennen, vornehmen mit ausdrücklicher Erlaubniss A. Smith’s, wie die nach- folgenden Citate zeigen, in denen wir zunächst alle Nebenpunkte vernach- lässigen, also namentlich alle scheinbare oder wirkliche Abweichung von dem Dogma, dass der Waarenwerth ausschliesslich aus den Elementen be- stehe, die wir als v + m bezeichnen.
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Zweitens: Selbst auf dem Boden der einfachen Reproduktion findet
nicht nur Produktion von Arbeitslohn (variablem Kapital) und Mehrwerth
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gleich der Arbeitstag nur aus zwei Theilen besteht, dem einen worin der
Arbeiter das variable Kapital ersetzt, in der That ein Aequivalent für den
Ankauf seiner Arbeitskraft producirt, und dem zweiten, worin er Mehr-
werth producirt (Profit, Rente etc.). — Nämlich die tägliche Arbeit, die
in der Reproduktion der Produktionsmittel verausgabt wird — und deren
Werth in Arbeitslohn und Mehrwerth zerfällt — realisirt sich in neuen
Produktionsmitteln, die den in der Produktion der Konsumtionsmittel ver-
ausgabten konstanten Kapitaltheil ersetzen.
Die Hauptschwierigkeiten, wovon im Bisherigen schon der größte
Theil gelöst, bieten sich bei der Betrachtung, nicht der Akkumulation,
sondern der einfachen Reproduktion. Daher wird, sowohl bei A. Smith
(B. II.) wie früher bei Quesnay (Tableau économique) von der einfachen
Reproduktion ausgegangen, sobald es sich um die Bewegung des jährlichen
Produkts der Gesellschaft, und seine durch die Cirkulation vermittelte
Reproduktion handelt.
2) Smiths Auflösung des Tauschwerths in v + m.
A. Smiths Dogma, dass der Preis oder Tauschwerth (exchangeable value)
jeder einzelnen Waare — also auch aller Waaren zusammen, aus denen
das jährliche Produkt der Gesellschaft besteht (er setzt überall mit Recht
kapitalistische Produktion voraus) — sich zusammensetzt aus den drei
Bestandtheilen (component parts) oder sich auflöst in (resolves itself into):
Arbeitslohn, Profit und Rente, kann darauf reducirt werden, dass der
Waarenwerth = v + m, d. h. gleich dem Werth des vorgeschossnen
variablen Kapitals plus dem Mehrwerth. Und zwar können wir diese
Reduktion von Profit und Rente auf eine gemeinsame Einheit, die wir m
nennen, vornehmen mit ausdrücklicher Erlaubniss A. Smith’s, wie die nach-
folgenden Citate zeigen, in denen wir zunächst alle Nebenpunkte vernach-
lässigen, also namentlich alle scheinbare oder wirkliche Abweichung von
dem Dogma, dass der Waarenwerth ausschliesslich aus den Elementen be-
stehe, die wir als v + m bezeichnen.
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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/396>, abgerufen am 22.11.2024.
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