partiellen, mit der Reparatur durcheinander laufenden Reproduktion des fixen Kapitals innerhalb eines ganzen Industriezweigs, oder überhaupt innerhalb der gesammten Produktion, auf gesellschaftlicher Stufenleiter betrachtet.
Hier ein Beweis, innerhalb wie weiter Grenzen geschickte Direktionen mit den Begriffen Reparatur und Ersatz wirthschaften können zur Er- zielung von Dividenden. Nach dem oben citirten Vortrag von R. B. Willi- ams schrieben verschiedne englische Eisenbahngesellschaften im Durch- schnitt einer Reihe von Jahren für Reparatur und Erhaltungskosten des Bahnkörpers und der Baulichkeiten folgende Summe auf Revenue- konto ab (per englische Meile der Bahnlänge jährlich):
London & North Western . . . 370 £
Midland . . . . . . . . . 225 £
London & South Western . . . 257 £
Great Northern . . . . . . 360 £
Lancashire & Yorkshire . . . . 377 £
South Eastern . . . . . . . 263 £
Brighton . . . . . . . . 266 £
Manchester & Sheffield . . . . 200 £.
Diese Differenzen rühren nur zum allergeringsten Theil von Ver- schiedenheit der wirklichen Auslagen her; sie stammen fast ausschliess- lich aus verschiedner Berechnungsweise, jenachdem Ausgabeposten dem Kapitalkonto oder dem Revenuekonto zur Last gebracht werden. Williams sagt gradezu: "Die geringre Belastung wird angenommen, weil dies für eine gute Dividende nöthig ist, und die grössre Belastung wird gemacht, weil eine stärkere Revenue vorhanden ist, die das ertragen kann."
In gewissen Fällen wird der Verschleiss, also auch sein Ersatz, eine praktisch verschwindende Grösse, sodass allein die Reparaturkosten in Rechnung kommen. Was Lardner im Folgenden von works of art bei Eisenbahnen sagt, gilt im Allgemeinen für alle solche dauerhaften Werke, Kanäle, Docks, eiserne und steinerne Brücken etc. -- "Der Verschleiss, der in Folge der langsamen Wirkung der Zeit bei den solideren Werken eintritt, wirkt fast unmerklich während kürzerer Zeiträume; nach Verfluss eines langen Zeitraums, z. B. von Jahrhunderten, muss er jedoch die Er- neuerung, ganz oder theilweise, selbst bei den solidesten Konstruktionen herbeiführen. Dieser unmerkliche Verschleiss, verglichen mit dem fühl-
partiellen, mit der Reparatur durcheinander laufenden Reproduktion des fixen Kapitals innerhalb eines ganzen Industriezweigs, oder überhaupt innerhalb der gesammten Produktion, auf gesellschaftlicher Stufenleiter betrachtet.
Hier ein Beweis, innerhalb wie weiter Grenzen geschickte Direktionen mit den Begriffen Reparatur und Ersatz wirthschaften können zur Er- zielung von Dividenden. Nach dem oben citirten Vortrag von R. B. Willi- ams schrieben verschiedne englische Eisenbahngesellschaften im Durch- schnitt einer Reihe von Jahren für Reparatur und Erhaltungskosten des Bahnkörpers und der Baulichkeiten folgende Summe auf Revenue- konto ab (per englische Meile der Bahnlänge jährlich):
London & North Western . . . 370 £
Midland . . . . . . . . . 225 £
London & South Western . . . 257 £
Great Northern . . . . . . 360 £
Lancashire & Yorkshire . . . . 377 £
South Eastern . . . . . . . 263 £
Brighton . . . . . . . . 266 £
Manchester & Sheffield . . . . 200 £.
Diese Differenzen rühren nur zum allergeringsten Theil von Ver- schiedenheit der wirklichen Auslagen her; sie stammen fast ausschliess- lich aus verschiedner Berechnungsweise, jenachdem Ausgabeposten dem Kapitalkonto oder dem Revenuekonto zur Last gebracht werden. Williams sagt gradezu: „Die geringre Belastung wird angenommen, weil dies für eine gute Dividende nöthig ist, und die grössre Belastung wird gemacht, weil eine stärkere Revenue vorhanden ist, die das ertragen kann.“
In gewissen Fällen wird der Verschleiss, also auch sein Ersatz, eine praktisch verschwindende Grösse, sodass allein die Reparaturkosten in Rechnung kommen. Was Lardner im Folgenden von works of art bei Eisenbahnen sagt, gilt im Allgemeinen für alle solche dauerhaften Werke, Kanäle, Docks, eiserne und steinerne Brücken etc. — „Der Verschleiss, der in Folge der langsamen Wirkung der Zeit bei den solideren Werken eintritt, wirkt fast unmerklich während kürzerer Zeiträume; nach Verfluss eines langen Zeitraums, z. B. von Jahrhunderten, muss er jedoch die Er- neuerung, ganz oder theilweise, selbst bei den solidesten Konstruktionen herbeiführen. Dieser unmerkliche Verschleiss, verglichen mit dem fühl-
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[159/0193]
partiellen, mit der Reparatur durcheinander laufenden Reproduktion des
fixen Kapitals innerhalb eines ganzen Industriezweigs, oder überhaupt
innerhalb der gesammten Produktion, auf gesellschaftlicher Stufenleiter
betrachtet.
Hier ein Beweis, innerhalb wie weiter Grenzen geschickte Direktionen
mit den Begriffen Reparatur und Ersatz wirthschaften können zur Er-
zielung von Dividenden. Nach dem oben citirten Vortrag von R. B. Willi-
ams schrieben verschiedne englische Eisenbahngesellschaften im Durch-
schnitt einer Reihe von Jahren für Reparatur und Erhaltungskosten
des Bahnkörpers und der Baulichkeiten folgende Summe auf Revenue-
konto ab (per englische Meile der Bahnlänge jährlich):
London & North Western . . . 370 £
Midland . . . . . . . . . 225 £
London & South Western . . . 257 £
Great Northern . . . . . . 360 £
Lancashire & Yorkshire . . . . 377 £
South Eastern . . . . . . . 263 £
Brighton . . . . . . . . 266 £
Manchester & Sheffield . . . . 200 £.
Diese Differenzen rühren nur zum allergeringsten Theil von Ver-
schiedenheit der wirklichen Auslagen her; sie stammen fast ausschliess-
lich aus verschiedner Berechnungsweise, jenachdem Ausgabeposten dem
Kapitalkonto oder dem Revenuekonto zur Last gebracht werden. Williams
sagt gradezu: „Die geringre Belastung wird angenommen, weil dies für
eine gute Dividende nöthig ist, und die grössre Belastung wird gemacht,
weil eine stärkere Revenue vorhanden ist, die das ertragen kann.“
In gewissen Fällen wird der Verschleiss, also auch sein Ersatz, eine
praktisch verschwindende Grösse, sodass allein die Reparaturkosten in
Rechnung kommen. Was Lardner im Folgenden von works of art bei
Eisenbahnen sagt, gilt im Allgemeinen für alle solche dauerhaften Werke,
Kanäle, Docks, eiserne und steinerne Brücken etc. — „Der Verschleiss,
der in Folge der langsamen Wirkung der Zeit bei den solideren Werken
eintritt, wirkt fast unmerklich während kürzerer Zeiträume; nach Verfluss
eines langen Zeitraums, z. B. von Jahrhunderten, muss er jedoch die Er-
neuerung, ganz oder theilweise, selbst bei den solidesten Konstruktionen
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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/193>, abgerufen am 12.12.2024.
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