Wiederdasein des industriellen Kapitals in seiner Form als produktives Kapital. Und zwar ist es dies als Resultat der in der letzten Cirku- lationsphase vollzognen Verwandlung des Kapitalwerths in A + Pm, in die subjektiven und objektiven Faktoren, welche in ihrer Vereinigung die Daseinsform des produktiven Kapitals bilden. Das Kapital, sei es P oder P', ist am Schluss wieder in einer Form fertig vorhanden worin es von neuem als produktives Kapital fungiren, den Produktionsprocess vollziehn muss. Die allgemeine Form der Bewegung, P ... P, ist die Form der Reproduktion und zeigt nicht, wie G ... G', die Verwerthung als Zweck des Processes an. Sie macht es deshalb der klassischen Oekonomie um so leichter, von der bestimmten kapitalistischen Form des Produktionspro- cesses abzusehn und die Produktion als solche als Zweck des Processes darzustellen, sodass möglichst viel und wohlfeil zu produciren und das Produkt gegen möglichst vielseitige andre Produkte auszutauschen sei, theils zur Erneuerung der Produktion (G -- W), theils zur Konsumtion (g -- w). Wobei denn, da G und g hier nur als verschwindendes Cir- kulationsmittel erscheinen, die Eigenthümlichkeiten sowohl des Geldes wie des Geldkapitals übersehn werden können, und der ganze Process einfach und natürlich erscheint, d. h. die Natürlichkeit des flachen Rationalismus besitzt. Beim Waarenkapital wird ebenso der Profit gelegentlich vergessen, und figurirt es, sobald vom Produktionskreislauf als Ganzem die Rede, nur als Waare; sobald aber von den Werthbestandtheilen die Rede, als Waarenkapital. Die Akkumulation erscheint natürlich in derselben Weise wie die Produktion.
In Form III, W' -- G' -- W ... P ... W' eröffnen die zwei Phasen des Cirkulationsprocesses den Kreislauf, und zwar in derselben Ordnung wie in Form II, P ... P; es folgt dann P, und zwar wie in Form I mit seiner Funktion, dem Produktionsprocess; mit dem Resultat des letztren, W', schliesst der Kreislauf. Wie in Form II mit P, als blossem Wiederdasein des produktiven Kapitals, schliesst er hier mit W', als Wiederdasein des Waarenkapitals; wie in Form II das Kapital in seiner Schlussform P den Process wieder beginnen muss als Produktions- process, so muss hier mit dem Wiedererscheinen des industriellen Kapitals in der Form von Waarenkapital, der Kreislauf sich von neuem eröffnen mit der Cirkulationsphase W' -- G'. Beide Formen des Kreislaufs sind unvollendet, weil sie nicht mit G', dem in Geld rückyerwandelten, ver-
Wiederdasein des industriellen Kapitals in seiner Form als produktives Kapital. Und zwar ist es dies als Resultat der in der letzten Cirku- lationsphase vollzognen Verwandlung des Kapitalwerths in A + Pm, in die subjektiven und objektiven Faktoren, welche in ihrer Vereinigung die Daseinsform des produktiven Kapitals bilden. Das Kapital, sei es P oder P', ist am Schluss wieder in einer Form fertig vorhanden worin es von neuem als produktives Kapital fungiren, den Produktionsprocess vollziehn muss. Die allgemeine Form der Bewegung, P … P, ist die Form der Reproduktion und zeigt nicht, wie G … G', die Verwerthung als Zweck des Processes an. Sie macht es deshalb der klassischen Oekonomie um so leichter, von der bestimmten kapitalistischen Form des Produktionspro- cesses abzusehn und die Produktion als solche als Zweck des Processes darzustellen, sodass möglichst viel und wohlfeil zu produciren und das Produkt gegen möglichst vielseitige andre Produkte auszutauschen sei, theils zur Erneuerung der Produktion (G — W), theils zur Konsumtion (g — w). Wobei denn, da G und g hier nur als verschwindendes Cir- kulationsmittel erscheinen, die Eigenthümlichkeiten sowohl des Geldes wie des Geldkapitals übersehn werden können, und der ganze Process einfach und natürlich erscheint, d. h. die Natürlichkeit des flachen Rationalismus besitzt. Beim Waarenkapital wird ebenso der Profit gelegentlich vergessen, und figurirt es, sobald vom Produktionskreislauf als Ganzem die Rede, nur als Waare; sobald aber von den Werthbestandtheilen die Rede, als Waarenkapital. Die Akkumulation erscheint natürlich in derselben Weise wie die Produktion.
In Form III, W' — G' — W … P … W' eröffnen die zwei Phasen des Cirkulationsprocesses den Kreislauf, und zwar in derselben Ordnung wie in Form II, P … P; es folgt dann P, und zwar wie in Form I mit seiner Funktion, dem Produktionsprocess; mit dem Resultat des letztren, W', schliesst der Kreislauf. Wie in Form II mit P, als blossem Wiederdasein des produktiven Kapitals, schliesst er hier mit W', als Wiederdasein des Waarenkapitals; wie in Form II das Kapital in seiner Schlussform P den Process wieder beginnen muss als Produktions- process, so muss hier mit dem Wiedererscheinen des industriellen Kapitals in der Form von Waarenkapital, der Kreislauf sich von neuem eröffnen mit der Cirkulationsphase W' — G'. Beide Formen des Kreislaufs sind unvollendet, weil sie nicht mit G', dem in Geld rückyerwandelten, ver-
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Wiederdasein des industriellen Kapitals in seiner Form als produktives
Kapital. Und zwar ist es dies als Resultat der in der letzten Cirku-
lationsphase vollzognen Verwandlung des Kapitalwerths in A + Pm, in
die subjektiven und objektiven Faktoren, welche in ihrer Vereinigung die
Daseinsform des produktiven Kapitals bilden. Das Kapital, sei es P oder
P', ist am Schluss wieder in einer Form fertig vorhanden worin es von
neuem als produktives Kapital fungiren, den Produktionsprocess vollziehn
muss. Die allgemeine Form der Bewegung, P … P, ist die Form der
Reproduktion und zeigt nicht, wie G … G', die Verwerthung als Zweck
des Processes an. Sie macht es deshalb der klassischen Oekonomie um
so leichter, von der bestimmten kapitalistischen Form des Produktionspro-
cesses abzusehn und die Produktion als solche als Zweck des Processes
darzustellen, sodass möglichst viel und wohlfeil zu produciren und das
Produkt gegen möglichst vielseitige andre Produkte auszutauschen sei,
theils zur Erneuerung der Produktion (G — W), theils zur Konsumtion
(g — w). Wobei denn, da G und g hier nur als verschwindendes Cir-
kulationsmittel erscheinen, die Eigenthümlichkeiten sowohl des Geldes wie
des Geldkapitals übersehn werden können, und der ganze Process einfach
und natürlich erscheint, d. h. die Natürlichkeit des flachen Rationalismus
besitzt. Beim Waarenkapital wird ebenso der Profit gelegentlich vergessen,
und figurirt es, sobald vom Produktionskreislauf als Ganzem die Rede,
nur als Waare; sobald aber von den Werthbestandtheilen die Rede, als
Waarenkapital. Die Akkumulation erscheint natürlich in derselben Weise
wie die Produktion.
In Form III, W' — G' — W … P … W' eröffnen die zwei
Phasen des Cirkulationsprocesses den Kreislauf, und zwar in derselben
Ordnung wie in Form II, P … P; es folgt dann P, und zwar wie in
Form I mit seiner Funktion, dem Produktionsprocess; mit dem Resultat
des letztren, W', schliesst der Kreislauf. Wie in Form II mit P, als
blossem Wiederdasein des produktiven Kapitals, schliesst er hier mit W',
als Wiederdasein des Waarenkapitals; wie in Form II das Kapital in
seiner Schlussform P den Process wieder beginnen muss als Produktions-
process, so muss hier mit dem Wiedererscheinen des industriellen Kapitals
in der Form von Waarenkapital, der Kreislauf sich von neuem eröffnen
mit der Cirkulationsphase W' — G'. Beide Formen des Kreislaufs sind
unvollendet, weil sie nicht mit G', dem in Geld rückyerwandelten, ver-
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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/102>, abgerufen am 24.11.2024.
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