[N. N.]: Hofzimmer der Klugen. Übers. v. Georg Martzi. Frankfurt (Main), 1692.tion handelt: Nichts destoweniger kanst LIV. Das wäre ein grosser Streich der Weiß- LV. Ich weiß gewiß/ daß du keinen Reich- zwey
tion handelt: Nichts deſtoweniger kanſt LIV. Das waͤre ein groſſer Streich der Weiß- LV. Ich weiß gewiß/ daß du keinen Reich- zwey
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tion handelt: Nichts deſtoweniger kanſt
du dieſe Gewalt nicht uͤben/ als in denen
Actionen, die von der Tugend herkommen/
denn ſie erſtrecket ſich nicht auf diejenige
Guͤter/ welche man von der Fortun em-
pfangt: ſich mit Gewalt daruͤber zum
Herrn machen wollen/ heiſt/ bald ihr Scla-
ve zu werden.
LIV.
Das waͤre ein groſſer Streich der Weiß-
heit und zugleich ein aͤuſſerſtes Gluͤck/ wann
du dich in einen ſolchen Stand begeben
koͤnteſt/ da dir nichts widerwaͤrtiges wie-
derfuͤhre/ und dieſes ſtehet in deiner Macht/
wann du nur die allerverdrießlichſte Zufaͤlle
zu deinen Nutzen richteſt/ und gutes aus
dem boͤſen zieheſt. Sey gaͤntzlich verſichert/
daß/ ausgenommen die Suͤnde/ kein Ubel
iſt/ daß unter ſeiner Rinde nicht etwas gu-
tes hat.
LV.
Ich weiß gewiß/ daß du keinen Reich-
thum begehren wuͤrdeſt/ wann du darbey
zum Sclaven werden ſolteſt/ ſintemahl un-
ter allen Guͤtern/ deren man in der Welt
genieſſen kan/ keines der Freyheit gleich iſt.
Ich bitte dich/ ſage mir/ welche von dieſen
zwey
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Hofzimmer der Klugen. Übers. v. Georg Martzi. Frankfurt (Main), 1692, S. 132[122]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/martzi_klugen_1692/133>, abgerufen am 25.07.2024. |