Marperger, Paul Jacob: Das Wohl-eingerichtete Seminarium Militare. Dresden, 1724.Das Wohl-eingerichtete SEMINARIUM MILITARE, Oder Pflantz-Schul, Künfftig geschickter und tapfferer Kriegs-Leute und Soldaten, Wie solche Erstlich bey denen alten Römern, Griechen und Persianern[/] ingleichen bey denen Jsraeliten zu Zeiten ihrer Könige, nicht weniger auch bey denen alten Teutschen, in denen jün- gern Zeiten aber bey denen Türcken, vermittelst ihres Serails, (und der darinn zu der Ottomannischen Pforte Kriegs- und Hof-Diensten erzogenen, und theils von Christlichen Tributs, theils von anderer Condition Kindern genomme- nen Jugend,) in Gebrauch gewesen, und beydiesenletzern noch seyn, auch von gerau- mer Zeit her, bey unterschiedlichen Christlichen Potentaten ebenfalls mit grossen Nutzen ihres Kriegs-Etats eingeführet worden. Wobey hernach ferner Wie, wo und durch wem dergleichen Seminaria füglich an- zurichten und beständig zu unterhalten seyn, auch was es mit obbe- sagter Nationen ihrer Einrichtung und Verpflegung derselben, item der Ty- ronum oder Kriegs-Seminaristen ihren Exercitiis vor eine Bewandniß gehabt habe, und was etwan sonst noch dieser Materia halber zu bemercken seyn möchte, kürtzlich gehandelt wird, von P. J. M. Das Wohl-eingerichtete SEMINARIUM MILITARE, Oder Pflantz-Schul, Kuͤnfftig geſchickter und tapfferer Kriegs-Leute und Soldaten, Wie ſolche Erſtlich bey denen alten Roͤmern, Griechen und Perſianern[/] ingleichen bey denen Jſraeliten zu Zeiten ihrer Koͤnige, nicht weniger auch bey denen alten Teutſchen, in denen juͤn- gern Zeiten aber bey denen Tuͤrcken, vermittelſt ihres Serails, (und der darinn zu der Ottomanniſchen Pforte Kriegs- und Hof-Dienſten erzogenen, und theils von Chriſtlichen Tributs, theils von anderer Condition Kindern genomme- nen Jugend,) in Gebrauch geweſen, und beydieſenletzern noch ſeyn, auch von gerau- mer Zeit her, bey unterſchiedlichen Chriſtlichen Potentaten ebenfalls mit groſſen Nutzen ihres Kriegs-Etats eingefuͤhret worden. Wobey hernach ferner Wie, wo und durch wem dergleichen Seminaria fuͤglich an- zurichten und beſtaͤndig zu unterhalten ſeyn, auch was es mit obbe- ſagter Nationen ihrer Einrichtung und Verpflegung derſelben, item der Ty- ronum oder Kriegs-Seminariſten ihren Exercitiis vor eine Bewandniß gehabt habe, und was etwan ſonſt noch dieſer Materia halber zu bemercken ſeyn moͤchte, kuͤrtzlich gehandelt wird, von P. J. M. <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001"/> <titlePage type="main"> <docTitle> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b">Das<lb/><hi rendition="#g">Wohl-eingerichtete</hi><lb/><hi rendition="#aq">SEMINARIUM MILITARE,</hi><lb/> Oder<lb/> Pflantz-Schul,<lb/> Kuͤnfftig geſchickter und tapfferer<lb/> Kriegs-Leute und Soldaten,</hi> </titlePart><lb/> <titlePart type="desc"><hi rendition="#b">Wie ſolche<lb/> Erſtlich bey denen alten Roͤmern, Griechen und<lb/> Perſianern<supplied>/</supplied> ingleichen bey denen Jſraeliten zu Zeiten ihrer<lb/> Koͤnige, nicht weniger auch bey denen alten Teutſchen, in denen juͤn-</hi><lb/> gern Zeiten aber bey denen Tuͤrcken, vermittelſt ihres <hi rendition="#aq">Serail</hi>s, (und der<lb/> darinn zu der Ottomanniſchen Pforte Kriegs- und Hof-Dienſten erzogenen, und<lb/> theils von Chriſtlichen <hi rendition="#aq">Tribut</hi>s, theils von anderer <hi rendition="#aq">Condition</hi> Kindern genomme-<lb/> nen Jugend,) in Gebrauch geweſen, und beydieſenletzern noch ſeyn, auch von gerau-<lb/> mer Zeit her, bey unterſchiedlichen Chriſtlichen Potentaten ebenfalls mit<lb/> groſſen Nutzen ihres Kriegs-<hi rendition="#aq">Etats</hi> eingefuͤhret<lb/> worden.<lb/><hi rendition="#b">Wobey hernach ferner<lb/> Wie, wo und durch wem dergleichen <hi rendition="#aq">Seminaria</hi> fuͤglich an-<lb/> zurichten und beſtaͤndig zu unterhalten ſeyn, auch was es mit obbe-</hi><lb/> ſagter <hi rendition="#aq">Nation</hi>en ihrer Einrichtung und Verpflegung derſelben, <hi rendition="#aq">item</hi> der <hi rendition="#aq">Ty-<lb/> ronum</hi> oder Kriegs-<hi rendition="#aq">Seminariſt</hi>en ihren <hi rendition="#aq">Exercitiis</hi> vor eine Bewandniß gehabt habe,<lb/> und was etwan ſonſt noch dieſer <hi rendition="#aq">Materia</hi> halber zu bemercken ſeyn <choice><sic>moͤche</sic><corr>moͤchte</corr></choice>,<lb/> kuͤrtzlich gehandelt wird,<lb/> von<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">P. J. M.</hi></hi></titlePart> </docTitle> </titlePage><lb/> </front> </text> </TEI> [0001]
Das
Wohl-eingerichtete
SEMINARIUM MILITARE,
Oder
Pflantz-Schul,
Kuͤnfftig geſchickter und tapfferer
Kriegs-Leute und Soldaten,
Wie ſolche
Erſtlich bey denen alten Roͤmern, Griechen und
Perſianern/ ingleichen bey denen Jſraeliten zu Zeiten ihrer
Koͤnige, nicht weniger auch bey denen alten Teutſchen, in denen juͤn-
gern Zeiten aber bey denen Tuͤrcken, vermittelſt ihres Serails, (und der
darinn zu der Ottomanniſchen Pforte Kriegs- und Hof-Dienſten erzogenen, und
theils von Chriſtlichen Tributs, theils von anderer Condition Kindern genomme-
nen Jugend,) in Gebrauch geweſen, und beydieſenletzern noch ſeyn, auch von gerau-
mer Zeit her, bey unterſchiedlichen Chriſtlichen Potentaten ebenfalls mit
groſſen Nutzen ihres Kriegs-Etats eingefuͤhret
worden.
Wobey hernach ferner
Wie, wo und durch wem dergleichen Seminaria fuͤglich an-
zurichten und beſtaͤndig zu unterhalten ſeyn, auch was es mit obbe-
ſagter Nationen ihrer Einrichtung und Verpflegung derſelben, item der Ty-
ronum oder Kriegs-Seminariſten ihren Exercitiis vor eine Bewandniß gehabt habe,
und was etwan ſonſt noch dieſer Materia halber zu bemercken ſeyn moͤchte,
kuͤrtzlich gehandelt wird,
von
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