Marperger, Paul Jacob: Beschreibung Des Hutmacher-Handwercks. Altenburg, 1719.Hutmacher-Handwercks. Drey Pfennige von einem Mittel-Hute. Zweene Pfennige von einem groben Hute. 51. Also auch soll es mit dem Woll-Schlagen ü- ber das Tage-Werck gehalten werden. Von der eingezogenen Arbeit. 52. Zwölff Boden soll ein Gesell zum Tagewerck machen, und die Wolle darzu schlagen. Fünff kurtzhärichte Hüte in zween Tagen. Drey langhärichte Hüte in einen Tag, aber zweene grosse Hüte zum Tagewerck; ingleichen obgemeldten Wochen-Lohn, und was er darü- ber macht/ soll ihm von einem Groschen-Hute sechs Pfennige, und von einem Langhärichten vier Pfennige, deßgleichen von zween neun Pfen- nige gegeben werden. 53. Wenn ein Gesell gewandert käme, und fünff Tage einem Meister arbeiten würde, so soll ihm sein gantz Wochen-Lohn folgen. 54. Würde er aber nur zweene Tage arbeiten, so soll ihm nicht mehr, denn ein Tag zehen Pfenni- ge gegeben werden. 55. Es sollen auch die Gesellen keinen guten Mon- tag machen, es sey denn nach einem Stadt-Jahr- marckt einen Montag, bey Straffe eines Wo- chen-Lohns. 56. Da J 4
Hutmacher-Handwercks. Drey Pfennige von einem Mittel-Hute. Zweene Pfennige von einem groben Hute. 51. Alſo auch ſoll es mit dem Woll-Schlagen uͤ- ber das Tage-Werck gehalten werden. Von der eingezogenen Arbeit. 52. Zwoͤlff Boden ſoll ein Geſell zum Tagewerck machen, und die Wolle darzu ſchlagen. Fuͤnff kurtzhaͤrichte Huͤte in zween Tagen. Drey langhaͤrichte Huͤte in einen Tag, aber zweene groſſe Huͤte zum Tagewerck; ingleichen obgemeldten Wochen-Lohn, und was er daruͤ- ber macht/ ſoll ihm von einem Groſchen-Hute ſechs Pfennige, und von einem Langhaͤrichten vier Pfennige, deßgleichen von zween neun Pfen- nige gegeben werden. 53. Wenn ein Geſell gewandert kaͤme, und fuͤnff Tage einem Meiſter arbeiten wuͤrde, ſo ſoll ihm ſein gantz Wochen-Lohn folgen. 54. Wuͤrde er aber nur zweene Tage arbeiten, ſo ſoll ihm nicht mehr, denn ein Tag zehen Pfenni- ge gegeben werden. 55. Es ſollen auch die Geſellen keinen guten Mon- tag machen, es ſey deñ nach einem Stadt-Jahr- marckt einen Montag, bey Straffe eines Wo- chen-Lohns. 56. Da J 4
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Hutmacher-Handwercks.
Drey Pfennige von einem Mittel-Hute.
Zweene Pfennige von einem groben Hute.
51.
Alſo auch ſoll es mit dem Woll-Schlagen uͤ-
ber das Tage-Werck gehalten werden.
Von der eingezogenen Arbeit.
52.
Zwoͤlff Boden ſoll ein Geſell zum Tagewerck
machen, und die Wolle darzu ſchlagen.
Fuͤnff kurtzhaͤrichte Huͤte in zween Tagen.
Drey langhaͤrichte Huͤte in einen Tag, aber
zweene groſſe Huͤte zum Tagewerck; ingleichen
obgemeldten Wochen-Lohn, und was er daruͤ-
ber macht/ ſoll ihm von einem Groſchen-Hute
ſechs Pfennige, und von einem Langhaͤrichten
vier Pfennige, deßgleichen von zween neun Pfen-
nige gegeben werden.
53.
Wenn ein Geſell gewandert kaͤme, und fuͤnff
Tage einem Meiſter arbeiten wuͤrde, ſo ſoll ihm
ſein gantz Wochen-Lohn folgen.
54.
Wuͤrde er aber nur zweene Tage arbeiten, ſo
ſoll ihm nicht mehr, denn ein Tag zehen Pfenni-
ge gegeben werden.
55.
Es ſollen auch die Geſellen keinen guten Mon-
tag machen, es ſey deñ nach einem Stadt-Jahr-
marckt einen Montag, bey Straffe eines Wo-
chen-Lohns.
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Zitationshilfe: | Marperger, Paul Jacob: Beschreibung Des Hutmacher-Handwercks. Altenburg, 1719. , S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_hutmacher_1719/141>, abgerufen am 04.03.2025. |