Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.Loßkündigung- und Bericht-Schreiben. Söhnlein/ meinen lieben Paten/ den Herrn Christoin der heiligen Tauffe vorzutragen/) abnehmen kön- nen: Damit ich aber solcher Freundschaffts-Probe gebührend antworte/ so wünsche ich zuforderst meinen lieben Tauff-Paten den göttlichen Segen/ und alles an Seel und Leib ersprießliches Wohlergehen/ seinen lieben Eltern und mir dermahleins an dessen Wach- sen und Zunehmen ein hertzliches Wohlgefallen/ Eh- re und Freude/ mir aber insonderheit das Vergnügen/ ihm meine geneigte Affection erzeigen zu können/ hierzu aber jetzt schon einen geringen Anfang zu ma- chen/ wird mein Hoch-zuehrender Herr Gevatter/ be- nebenst seiner Ehe-Liebsten/ mir erlauben/ beygehen- des geringfügiges Geschenck meinen Tauff-Paten/ zum ersten Angedencken unserer geistlichen Ver- wandschafft/ zu zusenden/ wobey ich auch den Herrn N. N. vor das vor mich verrichtete Christliche Werck höchlich Danck abstatte/ und ihm meinen unbekann- ten Gruß/ auch bereitwillige Dienst-gefliessenheit/ da- bey zu vermelden bitte; wünsche indessen auch meiner hochzuehrenden Frau Gevatterinn ein fröliches Kind- Bette/ gesegnete Restitution ihrer verlohrnen Kräff- ten/ einen dergleichen vielmahls zur Aufnehmung ih- res vornehmen Hauses wiederhohlten Ehe-Segen/ mir aber die Gelegenheit/ mich allezeit zu erweisen/ das ich beständig sey Monsieur mon tres cher & tres honore Compere, Madame ma tres chere Commere, Meines Hochwehrten Herrn Gevatters/ und Viel-Ehr und Tugend-reichen Frau Ge- vatterinn/ ergebenster Diener/ N. N. VI. B b b 4
Loßkuͤndigung- und Bericht-Schreiben. Soͤhnlein/ meinen lieben Paten/ den Herrn Chriſtoin der heiligen Tauffe vorzutragen/) abnehmen koͤn- nen: Damit ich aber ſolcher Freundſchaffts-Probe gebuͤhrend antworte/ ſo wuͤnſche ich zuforderſt meinen lieben Tauff-Paten den goͤttlichen Segen/ und alles an Seel und Leib erſprießliches Wohlergehen/ ſeinen lieben Eltern und mir dermahleins an deſſen Wach- ſen und Zunehmen ein hertzliches Wohlgefallen/ Eh- re und Freude/ mir aber inſonderheit das Vergnuͤgen/ ihm meine geneigte Affection erzeigen zu koͤnnen/ hierzu aber jetzt ſchon einen geringen Anfang zu ma- chen/ wird mein Hoch-zuehrender Herr Gevatter/ be- nebenſt ſeiner Ehe-Liebſten/ mir erlauben/ beygehen- des geringfuͤgiges Geſchenck meinen Tauff-Paten/ zum erſten Angedencken unſerer geiſtlichen Ver- wandſchafft/ zu zuſenden/ wobey ich auch den Herrn N. N. vor das vor mich verrichtete Chriſtliche Werck hoͤchlich Danck abſtatte/ und ihm meinen unbekann- ten Gruß/ auch bereitwillige Dienſt-geflieſſenheit/ da- bey zu vermelden bitte; wuͤnſche indeſſen auch meiner hochzuehrenden Frau Gevatterinn ein froͤliches Kind- Bette/ geſegnete Reſtitution ihrer verlohrnen Kraͤff- ten/ einen dergleichen vielmahls zur Aufnehmung ih- res vornehmen Hauſes wiederhohlten Ehe-Segen/ mir aber die Gelegenheit/ mich allezeit zu erweiſen/ das ich beſtaͤndig ſey Monſieur mon tres cher & tres honorè Compere, Madame ma tres chere Commere, Meines Hochwehrten Herrn Gevatters/ und Viel-Ehr und Tugend-reichen Frau Ge- vatterinn/ ergebenſter Diener/ N. N. VI. B b b 4
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Loßkuͤndigung- und Bericht-Schreiben.
Soͤhnlein/ meinen lieben Paten/ den Herrn Chriſto
in der heiligen Tauffe vorzutragen/) abnehmen koͤn-
nen: Damit ich aber ſolcher Freundſchaffts-Probe
gebuͤhrend antworte/ ſo wuͤnſche ich zuforderſt meinen
lieben Tauff-Paten den goͤttlichen Segen/ und alles
an Seel und Leib erſprießliches Wohlergehen/ ſeinen
lieben Eltern und mir dermahleins an deſſen Wach-
ſen und Zunehmen ein hertzliches Wohlgefallen/ Eh-
re und Freude/ mir aber inſonderheit das Vergnuͤgen/
ihm meine geneigte Affection erzeigen zu koͤnnen/
hierzu aber jetzt ſchon einen geringen Anfang zu ma-
chen/ wird mein Hoch-zuehrender Herr Gevatter/ be-
nebenſt ſeiner Ehe-Liebſten/ mir erlauben/ beygehen-
des geringfuͤgiges Geſchenck meinen Tauff-Paten/
zum erſten Angedencken unſerer geiſtlichen Ver-
wandſchafft/ zu zuſenden/ wobey ich auch den Herrn
N. N. vor das vor mich verrichtete Chriſtliche Werck
hoͤchlich Danck abſtatte/ und ihm meinen unbekann-
ten Gruß/ auch bereitwillige Dienſt-geflieſſenheit/ da-
bey zu vermelden bitte; wuͤnſche indeſſen auch meiner
hochzuehrenden Frau Gevatterinn ein froͤliches Kind-
Bette/ geſegnete Reſtitution ihrer verlohrnen Kraͤff-
ten/ einen dergleichen vielmahls zur Aufnehmung ih-
res vornehmen Hauſes wiederhohlten Ehe-Segen/
mir aber die Gelegenheit/ mich allezeit zu erweiſen/ das
ich beſtaͤndig ſey
Monſieur mon tres cher & tres honorè Compere,
Madame ma tres chere Commere,
Meines Hochwehrten Herrn Gevatters/ und
Viel-Ehr und Tugend-reichen Frau Ge-
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