Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.Vermischte Handels-Klag-Bitt- für das Auge des Käuffers aufgeputzet worden/ in-wendig aber beyweiten die Gütigkeit nicht haben/ wie solche bey andern anzutreffen. Jch verhoffe dieses- mahl eine Verbesserung/ damit unsere Correspon- dentz noch lange nützlich möge fortgesetzet werden. Was dem Herrn von alter Rechnung noch zukömmt/ darüber hat er frey zu disponiren/ und sich promter Bezahlung zu versichern. Jch verbleibe/ nechst Em- pfehlung Göttlicher protection, &c. Antwort. Monsieur. DEssen genehmes vom 5. dieses/ ist mir den 9. XXIX.
Vermiſchte Handels-Klag-Bitt- fuͤr das Auge des Kaͤuffers aufgeputzet worden/ in-wendig aber beyweiten die Guͤtigkeit nicht haben/ wie ſolche bey andern anzutreffen. Jch verhoffe dieſes- mahl eine Verbeſſerung/ damit unſere Correſpon- dentz noch lange nuͤtzlich moͤge fortgeſetzet werden. Was dem Herrn von alter Rechnung noch zukoͤmmt/ daruͤber hat er frey zu diſponiren/ und ſich promter Bezahlung zu verſichern. Jch verbleibe/ nechſt Em- pfehlung Goͤttlicher protection, &c. Antwort. Monſieur. DEſſen genehmes vom 5. dieſes/ iſt mir den 9. XXIX.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0300" n="280"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vermiſchte Handels-Klag-Bitt-</hi></fw><lb/> fuͤr das Auge des Kaͤuffers aufgeputzet worden/ in-<lb/> wendig aber beyweiten die Guͤtigkeit nicht haben/ wie<lb/> ſolche bey andern anzutreffen. Jch verhoffe dieſes-<lb/> mahl eine Verbeſſerung/ damit unſere <hi rendition="#aq">Correſpon-<lb/> den</hi>tz noch lange nuͤtzlich moͤge fortgeſetzet werden.<lb/> Was dem Herrn von alter Rechnung noch zukoͤmmt/<lb/> daruͤber hat er frey zu <hi rendition="#aq">diſponi</hi>ren/ und ſich <hi rendition="#aq">promter</hi><lb/> Bezahlung zu verſichern. Jch verbleibe/ nechſt Em-<lb/> pfehlung Goͤttlicher <hi rendition="#aq">protection, &c.</hi></p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Antwort.</hi> </head><lb/> <salute> <hi rendition="#aq">Monſieur.</hi> </salute><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>Eſſen genehmes vom 5. dieſes/ iſt mir den 9.<lb/> darauf wol zu Handen gekommen. Jch habe<lb/> daraus deſſen Begehren/ wegen der benoͤhtigten Waa-<lb/> re erſehen/ auch alles/ ſo viel davon bey mir vorhanden<lb/> geweſen/ ſchleunig zuſammen gepackt/ und <hi rendition="#aq">per</hi> Schif-<lb/> fer Lorentz Cornelſen uͤberſandt: GOtt gebe ihm behal-<lb/> tene Reiſe<hi rendition="#i">!</hi> da ich dann nicht zweiffle/ es werde mein<lb/> Herr an der geſandten Waare voͤlliges Vergnuͤgen<lb/> haben. Jhr Belauff erſtreckt ſich 2774. fl. hieſigen<lb/><hi rendition="#aq">Courant-</hi>Geldes/ alles ſo genau geſetzt/ als wann der<lb/> Herr ſelber gegenwaͤrtig geweſen/ alles ausgeſucht/ be-<lb/> dungen/ aufgezeichnet und eingepacket haͤtte. Jch erſu-<lb/> che aber mit dem erſten um <hi rendition="#aq">Remeſſa,</hi> und daß dieſe neue<lb/> Poſt mit der vorigen moͤge <hi rendition="#aq">ſaldi</hi>ret werden/ weil ich<lb/> nicht von den Kraͤfften bin/ meine Gelder lange frucht-<lb/> loß in den Buͤchern ſtehen zu laſſen. Jch <hi rendition="#aq">fabrici</hi>re eine<lb/> gewiſſe Art von Polamit/ welche nach den Oberlaͤndi-<lb/> ſchen Quartieren ſehr geſuchet wird; Hierbey einige<lb/> Proben/ zu meines Herrn <hi rendition="#aq">ſpeculation,</hi> und beliebi-<lb/> gen Befehl/ wie ich dann nechſt <hi rendition="#aq">cordialer</hi> Begruͤſſung<lb/> verbleibe/ ꝛc.</p> </div> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">XXIX.</hi> </hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [280/0300]
Vermiſchte Handels-Klag-Bitt-
fuͤr das Auge des Kaͤuffers aufgeputzet worden/ in-
wendig aber beyweiten die Guͤtigkeit nicht haben/ wie
ſolche bey andern anzutreffen. Jch verhoffe dieſes-
mahl eine Verbeſſerung/ damit unſere Correſpon-
dentz noch lange nuͤtzlich moͤge fortgeſetzet werden.
Was dem Herrn von alter Rechnung noch zukoͤmmt/
daruͤber hat er frey zu diſponiren/ und ſich promter
Bezahlung zu verſichern. Jch verbleibe/ nechſt Em-
pfehlung Goͤttlicher protection, &c.
Antwort.
Monſieur.
DEſſen genehmes vom 5. dieſes/ iſt mir den 9.
darauf wol zu Handen gekommen. Jch habe
daraus deſſen Begehren/ wegen der benoͤhtigten Waa-
re erſehen/ auch alles/ ſo viel davon bey mir vorhanden
geweſen/ ſchleunig zuſammen gepackt/ und per Schif-
fer Lorentz Cornelſen uͤberſandt: GOtt gebe ihm behal-
tene Reiſe! da ich dann nicht zweiffle/ es werde mein
Herr an der geſandten Waare voͤlliges Vergnuͤgen
haben. Jhr Belauff erſtreckt ſich 2774. fl. hieſigen
Courant-Geldes/ alles ſo genau geſetzt/ als wann der
Herr ſelber gegenwaͤrtig geweſen/ alles ausgeſucht/ be-
dungen/ aufgezeichnet und eingepacket haͤtte. Jch erſu-
che aber mit dem erſten um Remeſſa, und daß dieſe neue
Poſt mit der vorigen moͤge ſaldiret werden/ weil ich
nicht von den Kraͤfften bin/ meine Gelder lange frucht-
loß in den Buͤchern ſtehen zu laſſen. Jch fabricire eine
gewiſſe Art von Polamit/ welche nach den Oberlaͤndi-
ſchen Quartieren ſehr geſuchet wird; Hierbey einige
Proben/ zu meines Herrn ſpeculation, und beliebi-
gen Befehl/ wie ich dann nechſt cordialer Begruͤſſung
verbleibe/ ꝛc.
XXIX.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeGrundlage der vorliegenden digitalen Ausgabe bild… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |