Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.Vorschlags- und Verweiß-Schreiben. bey der Hand zu haben/ mit welchen er in civilemPreise seinen neu-ankommenden Chalanten begeg- nen könne/ so zweiffle ich nicht/ es werde derselbe/ nach- Einhalt beygehenden Memorials, mich bestmöglichst suchen zu accommodiren; Da man sich dann des Belauffs wegen auf Herrn N. Petersen in Leipzig praevaliren kan/ welchem ich die summa dessen/ was mir mein Herr gesandt/ werde wissend machen/ und daß solche von meinen unter ihm stehenden Geldern vergnüget werden/ ordre stellen/ in Ansehung/ daß ich wohl weiß/ daß die Bezahlung dem Herrn daselbst angenehmer/ als hiesiger Orten seyn wird; Womit schließlich/ in Erwartung Antwort/ freundlich ge- grüsset/ und Göttlicher Protection empfohlen/ ver- bleibe/ etc. XXVIII. Ein anders. Monsieur. SO wol die herannahende Messe/ als daß ich wie- für S 4
Vorſchlags- und Verweiß-Schreiben. bey der Hand zu haben/ mit welchen er in civilemPreiſe ſeinen neu-ankommenden Chalanten begeg- nen koͤnne/ ſo zweiffle ich nicht/ es werde derſelbe/ nach- Einhalt beygehenden Memorials, mich beſtmoͤglichſt ſuchen zu accommodiren; Da man ſich dann des Belauffs wegen auf Herrn N. Peterſen in Leipzig prævaliren kan/ welchem ich die ſumma deſſen/ was mir mein Herr geſandt/ werde wiſſend machen/ und daß ſolche von meinen unter ihm ſtehenden Geldern vergnuͤget werden/ ordre ſtellen/ in Anſehung/ daß ich wohl weiß/ daß die Bezahlung dem Herrn daſelbſt angenehmer/ als hieſiger Orten ſeyn wird; Womit ſchließlich/ in Erwartung Antwort/ freundlich ge- gruͤſſet/ und Goͤttlicher Protection empfohlen/ ver- bleibe/ ꝛc. XXVIII. Ein anders. Monſieur. SO wol die herannahende Meſſe/ als daß ich wie- fuͤr S 4
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Vorſchlags- und Verweiß-Schreiben.
bey der Hand zu haben/ mit welchen er in civilem
Preiſe ſeinen neu-ankommenden Chalanten begeg-
nen koͤnne/ ſo zweiffle ich nicht/ es werde derſelbe/ nach-
Einhalt beygehenden Memorials, mich beſtmoͤglichſt
ſuchen zu accommodiren; Da man ſich dann des
Belauffs wegen auf Herrn N. Peterſen in Leipzig
prævaliren kan/ welchem ich die ſumma deſſen/ was
mir mein Herr geſandt/ werde wiſſend machen/ und
daß ſolche von meinen unter ihm ſtehenden Geldern
vergnuͤget werden/ ordre ſtellen/ in Anſehung/ daß
ich wohl weiß/ daß die Bezahlung dem Herrn daſelbſt
angenehmer/ als hieſiger Orten ſeyn wird; Womit
ſchließlich/ in Erwartung Antwort/ freundlich ge-
gruͤſſet/ und Goͤttlicher Protection empfohlen/ ver-
bleibe/ ꝛc.
XXVIII. Ein anders.
Monſieur.
SO wol die herannahende Meſſe/ als daß ich wie-
derum gantz von Waaren depourviret oder
entbloͤſſet/ und eine Zeitlang ziemlich damit aufgerau-
met/ bin ich gezwungen/ aufs neue und ſchleunigſte
ein friſches Sortiment Waaren/ zur Erhaltung mei-
ner Kundſchafft/ anzuſchaffen; Zu welchem Ende
mein Herr gelieben wolle/ nach beygefuͤgtem Memo-
rial mir die darinn mentionirte Waaren cito zu
uͤberſenden/ und den genaueſten Preiß dabey zu noti-
ren/ damit ich nebenſt andern Marck halten/ und mit
Schaden zu verkauffen nicht Urſache haben moͤge/ wie
biß anhero in ein und andern Stuͤcken von des Herrn
Manufactur geſchehen/ welche zwar aͤuſſerlichem
Anſehen nach keinen Mangel/ und ſpecieuſe gnug
fuͤr
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