Vergilius Maro, Publius: Eigentlicher Abriß Eines verständigen/ tapfferen und frommen Fürsten/ Von dem fürtrefflichsten Poeten Virgilius. Cölln (Spree), 1668.Unterthänigste Zueignungs-Schrifft. selben beyde Söhne wurdeu wegen ihrer helden-thaten/ als Churfürst Friedrich II. der Marg- graff mit den eisernen zähnen/ und Churfürst Albrecht der Teutsche Achilles genennet/ diesem/ der insonderheit umb Käyser Friedrichen IV. mit hertzhafftiger trewe sich beliebt gemacht/ wird vom Enea Sylvio/ der nachmahls Pabst Pius II. wurde/ zum unsterblichen ruhm nach- geschrieben/ daß er zum öfftern Feldherr und in unterschiedlichen schlachten allemal im anzuge der vörderste/ und im abzuge der letzte gewesen sey. Desselben uhr-enckel Churfürst Joachi- mus II. war Obrister Feldherr wider die in Un- gern und Oesterreich einfallende Türcken/ und halff dieselben schlagen und verjagen. Gleich wie aber dieses Hauß allein umb friedens wil- len und denselben zu erhalten jederzeit die waffen tapfferlich geführet: Also zählet es auch viel thewre Regenten/ unter denen Churfürst Johan- nes der Teutsche Cicero/ Joachimus I. Johan- nes Georgius/ Joachimus Fridericus/ Johan- nes Sigismundus/ und Georgius Wilhelm/ mit hohem ruhm herfür leuchten/ die den güld- nen friede so wol im Heil. Röm. Reiche/ als in ihren landen zu unterstützen und zu befördern keine müh noch kosten gesparet/ ja die auch das reich
Unterthaͤnigſte Zueignungs-Schrifft. ſelben beyde Soͤhne wurdeu wegen ihrer helden-thaten/ als Churfuͤrſt Friedrich II. der Marg- graff mit den eiſernen zaͤhnen/ und Churfuͤrſt Albrecht der Teutſche Achilles genennet/ dieſem/ der inſonderheit umb Kaͤyſer Friedrichen IV. mit hertzhafftiger trewe ſich beliebt gemacht/ wird vom Enea Sylvio/ der nachmahls Pabſt Pius II. wurde/ zum unſterblichen ruhm nach- geſchrieben/ daß er zum oͤfftern Feldherr und in unterſchiedlichen ſchlachten allemal im anzuge der voͤrderſte/ und im abzuge der letzte geweſen ſey. Deſſelben uhr-enckel Churfuͤrſt Joachi- mus II. war Obriſter Feldherr wider die in Un- gern und Oeſterreich einfallende Tuͤrcken/ und halff dieſelben ſchlagen und verjagen. Gleich wie aber dieſes Hauß allein umb friedens wil- len und denſelben zu erhalten jederzeit die waffen tapfferlich gefuͤhret: Alſo zaͤhlet es auch viel thewre Regenten/ unter denen Churfuͤrſt Johan- nes der Teutſche Cicero/ Joachimus I. Johan- nes Georgius/ Joachimus Fridericus/ Johan- nes Sigiſmundus/ und Georgius Wilhelm/ mit hohem ruhm herfuͤr leuchten/ die den guͤld- nen friede ſo wol im Heil. Roͤm. Reiche/ als in ihren landen zu unterſtuͤtzen und zu befoͤrdern keine muͤh noch koſten geſparet/ ja die auch das reich
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Unterthaͤnigſte Zueignungs-Schrifft.
ſelben beyde Soͤhne wurdeu wegen ihrer helden-
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graff mit den eiſernen zaͤhnen/ und Churfuͤrſt
Albrecht der Teutſche Achilles genennet/ dieſem/
der inſonderheit umb Kaͤyſer Friedrichen IV.
mit hertzhafftiger trewe ſich beliebt gemacht/
wird vom Enea Sylvio/ der nachmahls Pabſt
Pius II. wurde/ zum unſterblichen ruhm nach-
geſchrieben/ daß er zum oͤfftern Feldherr und in
unterſchiedlichen ſchlachten allemal im anzuge
der voͤrderſte/ und im abzuge der letzte geweſen
ſey. Deſſelben uhr-enckel Churfuͤrſt Joachi-
mus II. war Obriſter Feldherr wider die in Un-
gern und Oeſterreich einfallende Tuͤrcken/ und
halff dieſelben ſchlagen und verjagen. Gleich
wie aber dieſes Hauß allein umb friedens wil-
len und denſelben zu erhalten jederzeit die waffen
tapfferlich gefuͤhret: Alſo zaͤhlet es auch viel
thewre Regenten/ unter denen Churfuͤrſt Johan-
nes der Teutſche Cicero/ Joachimus I. Johan-
nes Georgius/ Joachimus Fridericus/ Johan-
nes Sigiſmundus/ und Georgius Wilhelm/
mit hohem ruhm herfuͤr leuchten/ die den guͤld-
nen friede ſo wol im Heil. Roͤm. Reiche/ als in
ihren landen zu unterſtuͤtzen und zu befoͤrdern
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