Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.

Bild:
<< vorherige Seite

Gleicher gestalt / hat er auch sein entliche meinung erkläret / nicht lang vor seinem Ende / in seiner kurtzen Bekantnuß vom H. Sacrament / da er mit grossem ernst vnd Geist / bald im eingang also schreibt: Denn ich / als der ich jetz auff der Gruben gehe / will diß Zeugnuß / vnd disen rhum mit mir für meines lieben Herrn vnd Heilandts Jesu Christi Richtstul bringen / das ich die Schwermer vnnd Sacraments Feinde / Carolstad / Zwingel / Oecolampad / Stenckfeld / vnnd jhre Jünger zu Zürch / vnd wo sie seind / mit gantzem ernst verdampt vnd gemidden habe / nach seinem befelch. Tit. 3. Ein Ketzer soltu meiden / wenn er einst oder zwey vermant ist / vnd wisse / das ein solcher verkeret ist / vnd sündigt / als der schlecht will verdampt sein. Sie seind offt gnug / auch ernstlich gnug vermanet / von mir vnd vilen andern / die Bücher seind am tage. Vnd geht noch täglich vnser aller Predig / wider jhre lösterliche vnnd lugenhafftige Ketzereien / wölches sie wol wissen. Biß hieher D. Luthers Wort. In massen er auch in seinen allerletsten Predigen / so er wenig tag vor seinem seligen ende gehabt / gethon hat.

Deßgleichen ist auch zusehen / in des Herrn Brentij Testament / das er etlich jar vor seinem Tod wolbedächtlich gemacht / vnd auff sein Todbet / in gegenwertigkeit aller Kirchendiener zu Stutgarten / hat lassen verlesen / vnd wie er darbey wölle biß an sein ende verharren / also auch sie vermanet / bestendiglich bey diser

Gleicher gestalt / hat er auch sein entliche meinung erkläret / nicht lang vor seinem Ende / in seiner kurtzen Bekantnuß vom H. Sacrament / da er mit grossem ernst vñ Geist / bald im eingang also schreibt: Deñ ich / als der ich jetz auff der Gruben gehe / will diß Zeugnuß / vnd disen rhum mit mir für meines lieben Herrn vnd Heilandts Jesu Christi Richtstul bringen / das ich die Schwermer vnnd Sacraments Feinde / Carolstad / Zwingel / Oecolampad / Stenckfeld / vnnd jhre Jünger zu Zürch / vnd wo sie seind / mit gantzem ernst verdampt vnd gemidden habe / nach seinem befelch. Tit. 3. Ein Ketzer soltu meiden / wenn er einst oder zwey vermant ist / vnd wisse / das ein solcher verkeret ist / vnd sündigt / als der schlecht will verdampt sein. Sie seind offt gnug / auch ernstlich gnug vermanet / von mir vnd vilen andern / die Bücher seind am tage. Vnd geht noch täglich vnser aller Predig / wider jhre lösterliche vnnd lugenhafftige Ketzereien / wölches sie wol wissen. Biß hieher D. Luthers Wort. In massen er auch in seinen allerletsten Predigen / so er wenig tag vor seinem seligen ende gehabt / gethon hat.

Deßgleichen ist auch zusehen / in des Herrn Brentij Testament / das er etlich jar vor seinem Tod wolbedächtlich gemacht / vnd auff sein Todbet / in gegenwertigkeit aller Kirchendiener zu Stutgarten / hat lassen verlesen / vnd wie er darbey wölle biß an sein ende verharren / also auch sie vermanet / bestendiglich bey diser

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0009"/>
Gleicher gestalt                      / hat er auch sein entliche meinung erkläret / nicht lang vor seinem Ende / in                      seiner kurtzen Bekantnuß vom H. Sacrament / da er mit grossem ernst vn&#x0303; Geist / bald im eingang also schreibt: Den&#x0303; ich /                      als der ich jetz auff der Gruben gehe / will diß Zeugnuß / vnd disen rhum mit                      mir für meines lieben Herrn vnd Heilandts Jesu Christi Richtstul bringen / das                      ich die Schwermer vnnd Sacraments Feinde / Carolstad / Zwingel / Oecolampad /                      Stenckfeld / vnnd jhre Jünger zu Zürch / vnd wo sie seind / mit gantzem ernst                      verdampt vnd gemidden habe / nach seinem befelch. Tit. 3. Ein Ketzer soltu                      meiden / wenn er einst oder zwey vermant ist / vnd wisse / das ein solcher                      verkeret ist / vnd sündigt / als der schlecht will verdampt sein. Sie seind offt                      gnug / auch ernstlich gnug vermanet / von mir vnd vilen andern / die Bücher                      seind am tage. Vnd geht noch täglich vnser aller Predig / wider jhre lösterliche                      vnnd lugenhafftige Ketzereien / wölches sie wol wissen. Biß hieher D. Luthers                      Wort. In massen er auch in seinen allerletsten Predigen / so er wenig tag vor                      seinem seligen ende gehabt / gethon hat.</p>
        <p>Deßgleichen ist auch zusehen / in des Herrn Brentij Testament / das er etlich jar                      vor seinem Tod wolbedächtlich gemacht / vnd auff sein Todbet / in                      gegenwertigkeit aller Kirchendiener zu Stutgarten / hat lassen verlesen / vnd                      wie er darbey wölle biß an sein ende verharren / also auch sie vermanet /                      bestendiglich bey diser
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0009] Gleicher gestalt / hat er auch sein entliche meinung erkläret / nicht lang vor seinem Ende / in seiner kurtzen Bekantnuß vom H. Sacrament / da er mit grossem ernst vñ Geist / bald im eingang also schreibt: Deñ ich / als der ich jetz auff der Gruben gehe / will diß Zeugnuß / vnd disen rhum mit mir für meines lieben Herrn vnd Heilandts Jesu Christi Richtstul bringen / das ich die Schwermer vnnd Sacraments Feinde / Carolstad / Zwingel / Oecolampad / Stenckfeld / vnnd jhre Jünger zu Zürch / vnd wo sie seind / mit gantzem ernst verdampt vnd gemidden habe / nach seinem befelch. Tit. 3. Ein Ketzer soltu meiden / wenn er einst oder zwey vermant ist / vnd wisse / das ein solcher verkeret ist / vnd sündigt / als der schlecht will verdampt sein. Sie seind offt gnug / auch ernstlich gnug vermanet / von mir vnd vilen andern / die Bücher seind am tage. Vnd geht noch täglich vnser aller Predig / wider jhre lösterliche vnnd lugenhafftige Ketzereien / wölches sie wol wissen. Biß hieher D. Luthers Wort. In massen er auch in seinen allerletsten Predigen / so er wenig tag vor seinem seligen ende gehabt / gethon hat. Deßgleichen ist auch zusehen / in des Herrn Brentij Testament / das er etlich jar vor seinem Tod wolbedächtlich gemacht / vnd auff sein Todbet / in gegenwertigkeit aller Kirchendiener zu Stutgarten / hat lassen verlesen / vnd wie er darbey wölle biß an sein ende verharren / also auch sie vermanet / bestendiglich bey diser

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/9
Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/9>, abgerufen am 24.11.2024.