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Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.

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lautter sich bekenten / vnd alsdann ein rechte lauttere besten dige Concordigetroffen werden möchte.

Darumb als Lutherus durch Priuatschreiben vilfältig berichtet worden / daß die Schweitzer ein grosses verlangen nach seiner Antwort hetten / vnd derselben mit grosser begird erwarteten: hat er ein freundtlich / jedoch vnuergrifflich schreiben an sie gethon:Tom. 6. Ien. Germ. fol. 506. fac. 2. wölches von wort zu wort seinen Tomis einuerleibt ist. Mich wundert aber / was Ambrosius Vuolfius darmit gemeinet / daß er in erzelung diser Antwort Lutheri, fast in allen zeilen etwas geendert / etliche wörtlin hinein gesetzt / etliche herauß gethon / etliche von jhrem ort an andere ort versetzt. Dann ob wol dise enderungen nicht hochwichtig / so spüret man dannoch souil daran / daß solcher etliche zu seinem vortheil boßhafftig gerichtet sein. Dann er kan nicht wol ein warheit allerdings vnuerendert vber den weg tragen.

Erstlich aber ist vnlaugbar / daß in des Herrn Lutheri Antwort nirgend gesagt würdt / daß er der Schweitzer Schrifft vnd Beilagen allerdings jm gefallen lasse. Dann Lutherus in seiner Antwort mit seiner fernern erklärung des Articuls von dem mündtlichen wort: vnnd im Articul vom heiligen Tauff: vnd im Articul vom heiligen Nachtmal / souil zuuerstehn gibt / daß er dieselbigen Articul also anneme oder approbire / wie er solche in seiner Antwort erkläret. Noch vil weniger aber sagt er / daß er jme durchauß jhr schreiben vnd erklärung wol gefallen lasse. Daraus offenbar ist / wie vnuerschämpt Ambrosius Vuolfius fürgebe / Lutherus hab souil be -

lautter sich bekenten / vnd alsdann ein rechte lauttere besten dige Concordigetroffen werden möchte.

Darumb als Lutherus durch Priuatschreiben vilfältig berichtet worden / daß die Schweitzer ein grosses verlangen nach seiner Antwort hetten / vnd derselben mit grosser begird erwarteten: hat er ein freundtlich / jedoch vnuergrifflich schreiben an sie gethon:Tom. 6. Ien. Germ. fol. 506. fac. 2. wölches von wort zu wort seinen Tomis einuerleibt ist. Mich wundert aber / was Ambrosius Vuolfius darmit gemeinet / daß er in erzelung diser Antwort Lutheri, fast in allen zeilen etwas geendert / etliche wörtlin hinein gesetzt / etliche herauß gethon / etliche von jhrem ort an andere ort versetzt. Dann ob wol dise enderungen nicht hochwichtig / so spüret man dannoch souil daran / daß solcher etliche zu seinem vortheil boßhafftig gerichtet sein. Dann er kan nicht wol ein warheit allerdings vnuerendert vber den weg tragen.

Erstlich aber ist vnlaugbar / daß in des Herrn Lutheri Antwort nirgend gesagt würdt / daß er der Schweitzer Schrifft vñ Beilagen allerdings jm gefallen lasse. Dann Lutherus in seiner Antwort mit seiner fernern erklärung des Articuls von dem mündtlichen wort: vnnd im Articul vom heiligen Tauff: vnd im Articul vom heiligen Nachtmal / souil zuuerstehn gibt / daß er dieselbigen Articul also anneme oder approbire / wie er solche in seiner Antwort erkläret. Noch vil weniger aber sagt er / daß er jme durchauß jhr schreiben vnd erklärung wol gefallen lasse. Daraus offenbar ist / wie vnuerschämpt Ambrosius Vuolfius fürgebe / Lutherus hab souil be -

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[63/0075] lautter sich bekenten / vnd alsdann ein rechte lauttere besten dige Concordigetroffen werden möchte. Darumb als Lutherus durch Priuatschreiben vilfältig berichtet worden / daß die Schweitzer ein grosses verlangen nach seiner Antwort hetten / vnd derselben mit grosser begird erwarteten: hat er ein freundtlich / jedoch vnuergrifflich schreiben an sie gethon: wölches von wort zu wort seinen Tomis einuerleibt ist. Mich wundert aber / was Ambrosius Vuolfius darmit gemeinet / daß er in erzelung diser Antwort Lutheri, fast in allen zeilen etwas geendert / etliche wörtlin hinein gesetzt / etliche herauß gethon / etliche von jhrem ort an andere ort versetzt. Dann ob wol dise enderungen nicht hochwichtig / so spüret man dannoch souil daran / daß solcher etliche zu seinem vortheil boßhafftig gerichtet sein. Dann er kan nicht wol ein warheit allerdings vnuerendert vber den weg tragen. Tom. 6. Ien. Germ. fol. 506. fac. 2. Erstlich aber ist vnlaugbar / daß in des Herrn Lutheri Antwort nirgend gesagt würdt / daß er der Schweitzer Schrifft vñ Beilagen allerdings jm gefallen lasse. Dann Lutherus in seiner Antwort mit seiner fernern erklärung des Articuls von dem mündtlichen wort: vnnd im Articul vom heiligen Tauff: vnd im Articul vom heiligen Nachtmal / souil zuuerstehn gibt / daß er dieselbigen Articul also anneme oder approbire / wie er solche in seiner Antwort erkläret. Noch vil weniger aber sagt er / daß er jme durchauß jhr schreiben vnd erklärung wol gefallen lasse. Daraus offenbar ist / wie vnuerschämpt Ambrosius Vuolfius fürgebe / Lutherus hab souil be -

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Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/75>, abgerufen am 24.11.2024.