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Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.

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Also sichstu Christlicher Leser: ob Lutherus vnd Brentius seien jemals Zwinglisch gewesen? oder ob Ambrosius Vuolfius ein gifftiger Calumniator seie?

Wie aber Vuolfius dem Luthero vnd Brentio gethon: also thut er auch den lieben heiligen Vättern in jhren Schrifften: deren Sprüch er hin vnd wider vil anzeucht / vnnd sie auff die Zwinglische meinung zudähnen vndersteht: vnnd hat Vuolfius in seinem Buch vil Bletter hiermit vergeblich zugebracht. Dann wann die heiligen Vätter reden von dem geistlichen essen vnd trincken des Leibs vnd Bluts Christi / wölches auch ausserhalb des heiligen Nachtmals / allein durch den Glauben / geschehen kan: Oder / wann die Patres daruon reden / wie man neben dem eusserlichen Gebrauch des heiligen Abentmals / auch innerlich vnnd geistlich / den Leib vnnd Blut Christi essen vnnd trincken solle / auff daß vns das heilig Sacrament zum Heil gereiche: so zeucht Vuolfius selbige Sprüch der Vätter in den vnrechten Verstand / als ob in dem heiligen Abentmal kein mündtlich essen des Leibs Christi geschehe / sondern allein der Leib Christi geistlich durch den Glauben / droben im Himmel / vnd nicht hieniden auff Erden / geessen würde: vnnd also in dem heiligen Sacrament nichts weitters denn Brot vnd Wein / aber gar nicht der Leib vnd Blut Christi / gegenwertig weren / vnd entpfangen wurden.

Also / wann die heiligen Vätter die beide Naturen in Christo fleissig mit jren eigenschafften vnderscheiden / vnd vermelden / was die Menschheit Christi an vnd für sich selbst / als ein ware Menschheit / für eigenschafft habe / vnd was der Menschheit Christi

Also sichstu Christlicher Leser: ob Lutherus vnd Brentius seien jemals Zwinglisch gewesen? oder ob Ambrosius Vuolfius ein gifftiger Calumniator seie?

Wie aber Vuolfius dem Luthero vnd Brentio gethon: also thut er auch den lieben heiligen Vättern in jhren Schrifften: deren Sprüch er hin vnd wider vil anzeucht / vnnd sie auff die Zwinglische meinung zudähnen vndersteht: vnnd hat Vuolfius in seinem Buch vil Bletter hiermit vergeblich zugebracht. Dann wann die heiligen Vätter reden von dem geistlichen essen vnd trincken des Leibs vnd Bluts Christi / wölches auch ausserhalb des heiligen Nachtmals / allein durch den Glauben / geschehen kan: Oder / wann die Patres daruon reden / wie man neben dem eusserlichen Gebrauch des heiligen Abentmals / auch innerlich vnnd geistlich / den Leib vnnd Blut Christi essen vnnd trincken solle / auff daß vns das heilig Sacrament zum Heil gereiche: so zeucht Vuolfius selbige Sprüch der Vätter in den vnrechten Verstand / als ob in dem heiligen Abentmal kein mündtlich essen des Leibs Christi geschehe / sondern allein der Leib Christi geistlich durch den Glauben / droben im Himmel / vnd nicht hieniden auff Erden / geessen würde: vnnd also in dem heiligen Sacrament nichts weitters denn Brot vnd Wein / aber gar nicht der Leib vnd Blut Christi / gegenwertig weren / vnd entpfangen wurden.

Also / wann die heiligen Vätter die beide Naturen in Christo fleissig mit jren eigenschafften vnderscheiden / vnd vermelden / was die Menschheit Christi an vnd für sich selbst / als ein ware Menschheit / für eigenschafft habe / vnd was der Menschheit Christi

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[122/0134] Also sichstu Christlicher Leser: ob Lutherus vnd Brentius seien jemals Zwinglisch gewesen? oder ob Ambrosius Vuolfius ein gifftiger Calumniator seie? Wie aber Vuolfius dem Luthero vnd Brentio gethon: also thut er auch den lieben heiligen Vättern in jhren Schrifften: deren Sprüch er hin vnd wider vil anzeucht / vnnd sie auff die Zwinglische meinung zudähnen vndersteht: vnnd hat Vuolfius in seinem Buch vil Bletter hiermit vergeblich zugebracht. Dann wann die heiligen Vätter reden von dem geistlichen essen vnd trincken des Leibs vnd Bluts Christi / wölches auch ausserhalb des heiligen Nachtmals / allein durch den Glauben / geschehen kan: Oder / wann die Patres daruon reden / wie man neben dem eusserlichen Gebrauch des heiligen Abentmals / auch innerlich vnnd geistlich / den Leib vnnd Blut Christi essen vnnd trincken solle / auff daß vns das heilig Sacrament zum Heil gereiche: so zeucht Vuolfius selbige Sprüch der Vätter in den vnrechten Verstand / als ob in dem heiligen Abentmal kein mündtlich essen des Leibs Christi geschehe / sondern allein der Leib Christi geistlich durch den Glauben / droben im Himmel / vnd nicht hieniden auff Erden / geessen würde: vnnd also in dem heiligen Sacrament nichts weitters denn Brot vnd Wein / aber gar nicht der Leib vnd Blut Christi / gegenwertig weren / vnd entpfangen wurden. Also / wann die heiligen Vätter die beide Naturen in Christo fleissig mit jren eigenschafften vnderscheiden / vnd vermelden / was die Menschheit Christi an vnd für sich selbst / als ein ware Menschheit / für eigenschafft habe / vnd was der Menschheit Christi

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Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/134>, abgerufen am 24.11.2024.