Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.lein (Exegesis genant / wölches Vuolfius anzeucht) lautter vnd klar beweisen. Es hat Brentius außtruckenlich sich in disem seinem Büchlin bedingt / das sechst Capitel Johannis rede nicht von des Herrn Abendtmal: wölches Capitel doch alle Zwinglianer offt vnd vil anziehen / wann sie vom heiligen Nachtmal disputiern. Brentius verwirfft des Zuinglij außlegung der Wort Christi: Fleisch ist keinnütz / etc. Wölchen Spruch doch alle Zwinglianer auff Zwinglisch verstehn vnd annemen. Brentius verwürfft den Tropum Zuinglij vnd Oecolampadij: Als / da Zuinglius fürgibt: das ist mein Leib: sey souil gesagt / als / das bedeut mein Leib. Vnnd das Oecolampadius sagt: das ist mein Leib: sey souil / als / das ist ein Figur meines Leibs. Ich will gleich des Herrn Brentij Wort Teutsch erzelen / (dieweil sich ohne das dise Schrifft verlengert) darmit der Christlich Leser nicht auffgehalten werde. Also aber sagt Brentius eben in dem Büchlin / das fast alle Zwinglianer bey den HaarnFol. 121. fac. 2. auff jren Zwinglischen Irrthumm zuziehen sich vnderstehn. Wann du das wörtlin (ist) durch das Wort (bedeut) außlegest: oder das wörtlin (Leib) durch die Wort (ein Figur des Leibs) außlegest: so legstu die Wort falsch auß. Dann durch solche außlegung benimpstu dem Zeichen sein Rem (das ist / das jenig vmb dessen willen das Zeichen da ist:) Vnd benimpst dem Sacrament sein warheit (das ist / das jenig / wölches das fürnembst im Sacrament ist.) Darumb (spricht Brentius) soll man nimmermehr ein lein (Exegesis genant / wölches Vuolfius anzeucht) lautter vnd klar beweisen. Es hat Brentius außtruckenlich sich in disem seinem Büchlin bedingt / das sechst Capitel Johannis rede nicht von des Herrn Abendtmal: wölches Capitel doch alle Zwinglianer offt vñ vil anziehen / wann sie vom heiligen Nachtmal disputiern. Brentius verwirfft des Zuinglij außlegung der Wort Christi: Fleisch ist keinnütz / etc. Wölchen Spruch doch alle Zwinglianer auff Zwinglisch verstehn vnd annemen. Brentius verwürfft den Tropum Zuinglij vnd Oecolampadij: Als / da Zuinglius fürgibt: das ist mein Leib: sey souil gesagt / als / das bedeut mein Leib. Vnnd das Oecolampadius sagt: das ist mein Leib: sey souil / als / das ist ein Figur meines Leibs. Ich will gleich des Herrn Brentij Wort Teutsch erzelen / (dieweil sich ohne das dise Schrifft verlengert) darmit der Christlich Leser nicht auffgehalten werde. Also aber sagt Brentius eben in dem Büchlin / das fast alle Zwinglianer bey den HaarnFol. 121. fac. 2. auff jren Zwinglischen Irrthum̃ zuziehen sich vnderstehn. Wann du das wörtlin (ist) durch das Wort (bedeut) außlegest: oder das wörtlin (Leib) durch die Wort (ein Figur des Leibs) außlegest: so legstu die Wort falsch auß. Dann durch solche außlegung benimpstu dem Zeichen sein Rem (das ist / das jenig vmb dessen willen das Zeichen da ist:) Vnd benimpst dem Sacrament sein warheit (das ist / das jenig / wölches das fürnembst im Sacrament ist.) Darumb (spricht Brentius) soll man nimmermehr ein <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0129" n="117"/> lein (Exegesis genant / wölches Vuolfius anzeucht) lautter vnd klar beweisen.</p> <p>Es hat Brentius außtruckenlich sich in disem seinem Büchlin bedingt / das sechst Capitel Johannis rede nicht von des Herrn Abendtmal: wölches Capitel doch alle Zwinglianer offt vñ vil anziehen / wann sie vom heiligen Nachtmal disputiern. Brentius verwirfft des Zuinglij außlegung der Wort Christi: Fleisch ist keinnütz / etc. Wölchen Spruch doch alle Zwinglianer auff Zwinglisch verstehn vnd annemen. Brentius verwürfft den Tropum Zuinglij vnd Oecolampadij: Als / da Zuinglius fürgibt: das ist mein Leib: sey souil gesagt / als / das bedeut mein Leib. Vnnd das Oecolampadius sagt: das ist mein Leib: sey souil / als / das ist ein Figur meines Leibs.</p> <p>Ich will gleich des Herrn Brentij Wort Teutsch erzelen / (dieweil sich ohne das dise Schrifft verlengert) darmit der Christlich Leser nicht auffgehalten werde. Also aber sagt Brentius eben in dem Büchlin / das fast alle Zwinglianer bey den Haarn<note place="right"><hi rendition="#i">Fol.</hi> 121. <hi rendition="#i">fac.</hi> 2.</note> auff jren Zwinglischen Irrthum̃ zuziehen sich vnderstehn. Wann du das wörtlin (ist) durch das Wort (bedeut) außlegest: oder das wörtlin (Leib) durch die Wort (ein Figur des Leibs) außlegest: so legstu die Wort falsch auß. Dann durch solche außlegung benimpstu dem Zeichen sein Rem (das ist / das jenig vmb dessen willen das Zeichen da ist:) Vnd benimpst dem Sacrament sein warheit (das ist / das jenig / wölches das fürnembst im Sacrament ist.) Darumb (spricht Brentius) soll man nimmermehr ein </p> </div> </body> </text> </TEI> [117/0129]
lein (Exegesis genant / wölches Vuolfius anzeucht) lautter vnd klar beweisen.
Es hat Brentius außtruckenlich sich in disem seinem Büchlin bedingt / das sechst Capitel Johannis rede nicht von des Herrn Abendtmal: wölches Capitel doch alle Zwinglianer offt vñ vil anziehen / wann sie vom heiligen Nachtmal disputiern. Brentius verwirfft des Zuinglij außlegung der Wort Christi: Fleisch ist keinnütz / etc. Wölchen Spruch doch alle Zwinglianer auff Zwinglisch verstehn vnd annemen. Brentius verwürfft den Tropum Zuinglij vnd Oecolampadij: Als / da Zuinglius fürgibt: das ist mein Leib: sey souil gesagt / als / das bedeut mein Leib. Vnnd das Oecolampadius sagt: das ist mein Leib: sey souil / als / das ist ein Figur meines Leibs.
Ich will gleich des Herrn Brentij Wort Teutsch erzelen / (dieweil sich ohne das dise Schrifft verlengert) darmit der Christlich Leser nicht auffgehalten werde. Also aber sagt Brentius eben in dem Büchlin / das fast alle Zwinglianer bey den Haarn auff jren Zwinglischen Irrthum̃ zuziehen sich vnderstehn. Wann du das wörtlin (ist) durch das Wort (bedeut) außlegest: oder das wörtlin (Leib) durch die Wort (ein Figur des Leibs) außlegest: so legstu die Wort falsch auß. Dann durch solche außlegung benimpstu dem Zeichen sein Rem (das ist / das jenig vmb dessen willen das Zeichen da ist:) Vnd benimpst dem Sacrament sein warheit (das ist / das jenig / wölches das fürnembst im Sacrament ist.) Darumb (spricht Brentius) soll man nimmermehr ein
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