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Magirus, Johannes: Christliche Leichpredigt, Bey der Begräbnus des Ehrwürdigen, Hochgelehrten Herren, Lucae Osiandri ... Tübingen, 1604.

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Paulus mit seinem vertrawtesten Bruder vnd getrewestenActor. 15. Reißgeferten / dem Barnaba / vmb nichtwichtiger Vrsachen willen / daß sie scharpff aneinander kommen / vnd damal von einander ziehen. Derwegen auch sie / die Apostel vnd alle Heilige jederzeit beten müssen / RemittePsalm. 32. nobis debita nostra, Ach HERR / vergib vns vnser Schuld. Dann ob es wol ein grosser Trost ist / vmb ein gut Gewissen / wie Syrach schreibt: Wol dem / der keinSyr. 13. böß Gewissen hat / vnd dem sein Zuuersicht nicht entpfallen ist. Vnd zu den Hebraeern stehet: Vnser Trost ist der /Hebr. 13. daß wir ein gut Gewissen haben / vnd fleissigen vns guten Wandel zuführen bey allen: So seind wir doch vor Gott durch solches nicht gerechtfertiget / sondern allein derRom. 10. Glaub an Christum muß es thun. Dann wer an jhn glaubt / der ist gerecht. Darumb wir nicht allein ritterlichActor. 13. kämpffen / vnnd eiferig lauffen sollen / sondern auch / vnd zuuorderst den Glauben an vnsern HERRN Christum / von gewisser vergebung vnserer Sünden / als ein sichern vesten Ancker vnserer Seel / biß ans end vnuerruckt behalten sollen.

Dahin vermahnet vns die Epistel an die Hebreer:Hebr. 13. Werffet ewer Vertrawen nicht weg / welches ein grosse Belohnung hat. Vnd bald hernach: Der Gerecht würdt des Glaubens leben / wer aber weichen würdt / an dem würdt mein (des HERRN) Seel kein Gefallen haben. Wir aber seind nicht von denen / die da weichen / vnd verdampt werden / sondern von denen / die da glauben / vnnd die Seel erretten. Dann der Glaub ist vnser Sieg / der die1. Joan. 5. Ephes. 6. Welt vberwündet. Der Glaub ist der Schilt / mit wel-

Paulus mit seinem vertrawtesten Bruder vnd getrewestenActor. 15. Reißgeferten / dem Barnaba / vmb nichtwichtiger Vrsachen willen / daß sie scharpff aneinander kommen / vnd damal von einander ziehen. Derwegen auch sie / die Apostel vnd alle Heilige jederzeit beten müssen / RemittePsalm. 32. nobis debita nostra, Ach HERR / vergib vns vnser Schuld. Dann ob es wol ein grosser Trost ist / vmb ein gut Gewissen / wie Syrach schreibt: Wol dem / der keinSyr. 13. böß Gewissen hat / vnd dem sein Zuuersicht nicht entpfallen ist. Vnd zu den Hebraeern stehet: Vnser Trost ist der /Hebr. 13. daß wir ein gut Gewissen haben / vnd fleissigen vns guten Wandel zuführen bey allen: So seind wir doch vor Gott durch solches nicht gerechtfertiget / sondern allein derRom. 10. Glaub an Christum muß es thun. Dann wer an jhn glaubt / der ist gerecht. Darumb wir nicht allein ritterlichActor. 13. kämpffen / vnnd eiferig lauffen sollen / sondern auch / vnd zuuorderst den Glauben an vnsern HERRN Christum / von gewisser vergebung vnserer Sünden / als ein sichern vesten Ancker vnserer Seel / biß ans end vnuerruckt behalten sollen.

Dahin vermahnet vns die Epistel an die Hebręer:Hebr. 13. Werffet ewer Vertrawen nicht weg / welches ein grosse Belohnung hat. Vnd bald hernach: Der Gerecht würdt des Glaubens leben / wer aber weichen würdt / an dem würdt mein (des HERRN) Seel kein Gefallen haben. Wir aber seind nicht von denen / die da weichen / vnd verdampt werden / sondern von denen / die da glauben / vnnd die Seel erretten. Dann der Glaub ist vnser Sieg / der die1. Joan. 5. Ephes. 6. Welt vberwündet. Der Glaub ist der Schilt / mit wel-

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[17/0019] Paulus mit seinem vertrawtesten Bruder vnd getrewesten Reißgeferten / dem Barnaba / vmb nichtwichtiger Vrsachen willen / daß sie scharpff aneinander kommen / vnd damal von einander ziehen. Derwegen auch sie / die Apostel vnd alle Heilige jederzeit beten müssen / Remitte nobis debita nostra, Ach HERR / vergib vns vnser Schuld. Dann ob es wol ein grosser Trost ist / vmb ein gut Gewissen / wie Syrach schreibt: Wol dem / der kein böß Gewissen hat / vnd dem sein Zuuersicht nicht entpfallen ist. Vnd zu den Hebraeern stehet: Vnser Trost ist der / daß wir ein gut Gewissen haben / vnd fleissigen vns guten Wandel zuführen bey allen: So seind wir doch vor Gott durch solches nicht gerechtfertiget / sondern allein der Glaub an Christum muß es thun. Dann wer an jhn glaubt / der ist gerecht. Darumb wir nicht allein ritterlich kämpffen / vnnd eiferig lauffen sollen / sondern auch / vnd zuuorderst den Glauben an vnsern HERRN Christum / von gewisser vergebung vnserer Sünden / als ein sichern vesten Ancker vnserer Seel / biß ans end vnuerruckt behalten sollen. Actor. 15. Psalm. 32. Syr. 13. Hebr. 13. Rom. 10. Actor. 13. Dahin vermahnet vns die Epistel an die Hebręer: Werffet ewer Vertrawen nicht weg / welches ein grosse Belohnung hat. Vnd bald hernach: Der Gerecht würdt des Glaubens leben / wer aber weichen würdt / an dem würdt mein (des HERRN) Seel kein Gefallen haben. Wir aber seind nicht von denen / die da weichen / vnd verdampt werden / sondern von denen / die da glauben / vnnd die Seel erretten. Dann der Glaub ist vnser Sieg / der die Welt vberwündet. Der Glaub ist der Schilt / mit wel- Hebr. 13. 1. Joan. 5. Ephes. 6.

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Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Christliche Leichpredigt, Bey der Begräbnus des Ehrwürdigen, Hochgelehrten Herren, Lucae Osiandri ... Tübingen, 1604, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_leichpredigt_1604/19>, abgerufen am 27.11.2024.