Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611].vnd sie gesalbet / vnd versiegelt / vnd in jhren Hertzen das Pfand den Geist gegeben habe g. Haben also abermal einen herlichen Beweiß deß grossen Nutzes vnd wirckung der heiligen Tauffe / welche in wiederbringung der ewigen Seligkeit stehet / genommen von der Schenckung des heiligen Geistes / Dahero wir denn gewiß sein können der ewigen Seligkeit / weil vns GOtt in der heiligen Tauffe nicht allein zu seinen Kindern auff vnd angenommen / sondern auch mit der gabe des heiligen Geistes so gnediglich angesehen / vnd haben vns dessen auch wieder den hellischen Geist der vns durch der Sünden Netze / vnd stricke zum Tod vnd Verdamniß zu ziehen / gefangen hielte / Kräfftiglich zu trösten: Nun aber sind wir von dessen stricken vnd Banden erlöset / nun wir / nicht allein zu Kindern Gottes angenommen / sondern auch mit dem heiligen Geiste verehret sind. Das ist nun eine zumal statliche vnd herliche Verehrung / viel statlicher vnd herlicher als die Weltkinder / vnd sonsten andere Menschen jhren Paten geben können / Denn was ists / wenn einer auch seinem Paten viel Silber vnd Golds / viel Land vnd Leute / ja gantze Fürstenthumb vnd Königreiche gebe / so kan doch niemand vnter allen Menschen Kindern / einem / er könne geben was er wolle / den heiligen Geist geben: Darumb Gott der HErr so viel mehr bey denen / so in seinem Nahmen getaufft werden / thut / wenn er seinen heiligen Geist jhnen gibt / so viel grösser vnd Mechtiger der heilige Geist ist / als alles / was auff Erden ist / vnd sein kan. Denn wir vnd sie gesalbet / vnd versiegelt / vnd in jhren Hertzen das Pfand den Geist gegeben habe g. Haben also abermal einen herlichen Beweiß deß grossen Nutzes vnd wirckung der heiligẽ Tauffe / welche in wiederbringung der ewigen Seligkeit stehet / genommen von der Schenckung des heiligen Geistes / Dahero wir denn gewiß sein können der ewigen Seligkeit / weil vns GOtt in der heiligen Tauffe nicht allein zu seinen Kindern auff vnd angenommen / sondern auch mit der gabe des heiligen Geistes so gnediglich angesehen / vnd haben vns dessen auch wieder den hellischẽ Geist der vns durch der Sünden Netze / vnd stricke zum Tod vnd Verdamniß zu ziehen / gefangen hielte / Kräfftiglich zu trösten: Nun aber sind wir von dessen stricken vnd Banden erlöset / nun wir / nicht allein zu Kindern Gottes angenommen / sondern auch mit dem heiligen Geiste verehret sind. Das ist nun eine zumal statliche vnd herliche Verehrung / viel statlicher vnd herlicher als die Weltkinder / vnd sonsten andere Menschen jhren Paten geben können / Denn was ists / wenn einer auch seinem Paten viel Silber vnd Golds / viel Land vnd Leute / ja gantze Fürstenthumb vnd Königreiche gebe / so kan doch niemand vnter allen Menschen Kindern / einem / er könne geben was er wolle / den heiligen Geist geben: Darumb Gott der HErr so viel mehr bey denen / so in seinem Nahmen getaufft werden / thut / wenn er seinen heiligen Geist jhnen gibt / so viel grösser vnd Mechtiger der heilige Geist ist / als alles / was auff Erden ist / vnd sein kan. Denn wir <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0084"/> vnd sie gesalbet / vnd versiegelt / vnd in jhren Hertzen das Pfand den Geist gegeben habe g.</p> <note place="left">g 2. Cor. 1. 21.</note> <p>Haben also abermal einen herlichen Beweiß deß grossen Nutzes vnd wirckung der heiligẽ Tauffe / welche in wiederbringung der ewigen Seligkeit stehet / genommen von der Schenckung des heiligen Geistes / Dahero wir denn gewiß sein können der ewigen Seligkeit / weil vns GOtt in der heiligen Tauffe nicht allein zu seinen Kindern auff vnd angenommen / sondern auch mit der gabe des heiligen Geistes so gnediglich angesehen / vnd haben vns dessen auch wieder den hellischẽ Geist der vns durch der Sünden Netze / vnd stricke zum Tod vnd Verdamniß zu ziehen / gefangen hielte / Kräfftiglich zu trösten: Nun aber sind wir von dessen stricken vnd Banden erlöset / nun wir / nicht allein zu Kindern Gottes angenommen / sondern auch mit dem heiligen Geiste verehret sind. Das ist nun eine zumal statliche vnd herliche Verehrung / viel statlicher vnd herlicher als die Weltkinder / vnd sonsten andere Menschen jhren Paten geben können / Denn was ists / wenn einer auch seinem Paten viel Silber vnd Golds / viel Land vnd Leute / ja gantze Fürstenthumb vnd Königreiche gebe / so kan doch niemand vnter allen Menschen Kindern / einem / er könne geben was er wolle / den heiligen Geist geben: Darumb Gott der HErr so viel mehr bey denen / so in seinem Nahmen getaufft werden / thut / wenn er seinen heiligen Geist jhnen gibt / so viel grösser vnd Mechtiger der heilige Geist ist / als alles / was auff Erden ist / vnd sein kan. Denn wir </p> </div> </body> </text> </TEI> [0084]
vnd sie gesalbet / vnd versiegelt / vnd in jhren Hertzen das Pfand den Geist gegeben habe g.
Haben also abermal einen herlichen Beweiß deß grossen Nutzes vnd wirckung der heiligẽ Tauffe / welche in wiederbringung der ewigen Seligkeit stehet / genommen von der Schenckung des heiligen Geistes / Dahero wir denn gewiß sein können der ewigen Seligkeit / weil vns GOtt in der heiligen Tauffe nicht allein zu seinen Kindern auff vnd angenommen / sondern auch mit der gabe des heiligen Geistes so gnediglich angesehen / vnd haben vns dessen auch wieder den hellischẽ Geist der vns durch der Sünden Netze / vnd stricke zum Tod vnd Verdamniß zu ziehen / gefangen hielte / Kräfftiglich zu trösten: Nun aber sind wir von dessen stricken vnd Banden erlöset / nun wir / nicht allein zu Kindern Gottes angenommen / sondern auch mit dem heiligen Geiste verehret sind. Das ist nun eine zumal statliche vnd herliche Verehrung / viel statlicher vnd herlicher als die Weltkinder / vnd sonsten andere Menschen jhren Paten geben können / Denn was ists / wenn einer auch seinem Paten viel Silber vnd Golds / viel Land vnd Leute / ja gantze Fürstenthumb vnd Königreiche gebe / so kan doch niemand vnter allen Menschen Kindern / einem / er könne geben was er wolle / den heiligen Geist geben: Darumb Gott der HErr so viel mehr bey denen / so in seinem Nahmen getaufft werden / thut / wenn er seinen heiligen Geist jhnen gibt / so viel grösser vnd Mechtiger der heilige Geist ist / als alles / was auff Erden ist / vnd sein kan. Denn wir
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