Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611].weren / das diese nicht getaufft werden m? Vnd befihlet zu teuffen im Namen des HErrn. Vnnd der Kämmerer auß Morenland / da er das Euangelium von Christo / auß des Philippi Predigten / die er jhm auff seinem Wagen gethan / gehöret hatte / vnd sie an ein Wasser kamen / sprach er: Sihe da ist wasser / was hinderts daß ich mich teuffen lasse / darauff denn Philippus / als er gefragt / gleubestu von Hertzen so kans wol seyn? Vnd er geantwortet: Ich gleub daß JEsus Christus Gottes Sohn ist / den Wagen zu halten befohlen / sie beyde hinab in das Wasser gestiegen n Act. 8. 36./ vnd er jhn getaufft hat n. Sehen demnach / weil Gott Wort vnd wasser zur heiligen Tauffe hat geordnet / sein Wort in aller Welt / allen Creaturen auch lassen fürtragen / vnnd predigen / auch das Wasser an allen orten vnd enden zu finden ist / wie hoch nötig das heilige Sacrament zur seligkeit ist / so hat Gott der HErr auch es geordnet / daß es leichtlich an allen orten vnd enden zu finden vnd an zu treffen sey / damit also niemand wegen dessen / was darzu von nöhten / sich weit vmb zu sehen / auch wegen mangel dessen / oder schweren Vnkosten / sich zu beklagen / sondern es allenthalben zu finden vnd an zutreffen habe. Darumb wie wir nu daß Worts Gottes halben in vnsern Hertzen nicht sagen dürffen / wer wil hin auff gen Himmel fahren / oder wer wil hinab in die Tieffe fahren / weil es vns nahe in vnsern Ohren / o Rom. 10. Deu. 304.Hertzen vnd Munde ist o: Also dürffen wir vns auch der weren / das diese nicht getaufft werden m? Vnd befihlet zu teuffen im Namen des HErrn. Vnnd der Kämmerer auß Morenland / da er das Euangelium von Christo / auß des Philippi Predigten / die er jhm auff seinem Wagen gethan / gehöret hatte / vnd sie an ein Wasser kamen / sprach er: Sihe da ist wasser / was hinderts daß ich mich teuffen lasse / darauff deñ Philippus / als er gefragt / gleubestu von Hertzen so kans wol seyn? Vnd er geantwortet: Ich gleub daß JEsus Christus Gottes Sohn ist / den Wagen zu halten befohlen / sie beyde hinab in das Wasser gestiegen n Act. 8. 36./ vnd er jhn getaufft hat n. Sehen demnach / weil Gott Wort vnd wasser zur heiligen Tauffe hat geordnet / sein Wort in aller Welt / allen Creaturen auch lassen fürtragen / vnnd predigen / auch das Wasser an allen orten vnd enden zu finden ist / wie hoch nötig das heilige Sacrament zur seligkeit ist / so hat Gott der HErr auch es geordnet / daß es leichtlich an allen orten vnd enden zu finden vnd an zu treffen sey / damit also niemand wegen dessen / was darzu von nöhten / sich weit vmb zu sehen / auch wegẽ mangel dessen / oder schweren Vnkosten / sich zu beklagen / sondern es allenthalben zu finden vnd an zutreffen habe. Darumb wie wir nu daß Worts Gottes halben in vnsern Hertzen nicht sagen dürffen / wer wil hin auff gen Himmel fahren / oder wer wil hinab in die Tieffe fahren / weil es vns nahe in vnsern Ohren / o Rom. 10. Deu. 304.Hertzẽ vnd Munde ist o: Also dürffẽ wir vns auch der <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0066"/> weren / das diese nicht getaufft werden m? Vnd befihlet zu teuffen im Namen des HErrn. Vnnd der Kämmerer auß Morenland / da er das Euangelium von Christo / auß des Philippi Predigten / die er jhm auff seinem Wagen gethan / gehöret hatte / vnd sie an ein Wasser kamen / sprach er: Sihe da ist wasser / was hinderts daß ich mich teuffen lasse / darauff deñ Philippus / als er gefragt / gleubestu von Hertzen so kans wol seyn? Vnd er geantwortet: Ich gleub daß JEsus Christus Gottes Sohn ist / den Wagen zu halten befohlen / sie beyde hinab in das Wasser gestiegen <note place="left">n Act. 8. 36.</note>/ vnd er jhn getaufft hat n.</p> <p>Sehen demnach / weil Gott Wort vnd wasser zur heiligen Tauffe hat geordnet / sein Wort in aller Welt / allen Creaturen auch lassen fürtragen / vnnd predigen / auch das Wasser an allen orten vnd enden zu finden ist / wie hoch nötig das heilige Sacrament zur seligkeit ist / so hat Gott der HErr auch es geordnet / daß es leichtlich an allen orten vnd enden zu finden vnd an zu treffen sey / damit also niemand wegen dessen / was darzu von nöhten / sich weit vmb zu sehen / auch wegẽ mangel dessen / oder schweren Vnkosten / sich zu beklagen / sondern es allenthalben zu finden vnd an zutreffen habe.</p> <p>Darumb wie wir nu daß Worts Gottes halben in vnsern Hertzen nicht sagen dürffen / wer wil hin auff gen Himmel fahren / oder wer wil hinab in die Tieffe fahren / weil es vns nahe in vnsern Ohren / <note place="left">o Rom. 10. Deu. 304.</note>Hertzẽ vnd Munde ist o: Also dürffẽ wir vns auch der </p> </div> </body> </text> </TEI> [0066]
weren / das diese nicht getaufft werden m? Vnd befihlet zu teuffen im Namen des HErrn. Vnnd der Kämmerer auß Morenland / da er das Euangelium von Christo / auß des Philippi Predigten / die er jhm auff seinem Wagen gethan / gehöret hatte / vnd sie an ein Wasser kamen / sprach er: Sihe da ist wasser / was hinderts daß ich mich teuffen lasse / darauff deñ Philippus / als er gefragt / gleubestu von Hertzen so kans wol seyn? Vnd er geantwortet: Ich gleub daß JEsus Christus Gottes Sohn ist / den Wagen zu halten befohlen / sie beyde hinab in das Wasser gestiegen / vnd er jhn getaufft hat n.
n Act. 8. 36. Sehen demnach / weil Gott Wort vnd wasser zur heiligen Tauffe hat geordnet / sein Wort in aller Welt / allen Creaturen auch lassen fürtragen / vnnd predigen / auch das Wasser an allen orten vnd enden zu finden ist / wie hoch nötig das heilige Sacrament zur seligkeit ist / so hat Gott der HErr auch es geordnet / daß es leichtlich an allen orten vnd enden zu finden vnd an zu treffen sey / damit also niemand wegen dessen / was darzu von nöhten / sich weit vmb zu sehen / auch wegẽ mangel dessen / oder schweren Vnkosten / sich zu beklagen / sondern es allenthalben zu finden vnd an zutreffen habe.
Darumb wie wir nu daß Worts Gottes halben in vnsern Hertzen nicht sagen dürffen / wer wil hin auff gen Himmel fahren / oder wer wil hinab in die Tieffe fahren / weil es vns nahe in vnsern Ohren / Hertzẽ vnd Munde ist o: Also dürffẽ wir vns auch der
o Rom. 10. Deu. 304.
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