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Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611].

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Wenn aber durch Gottes verhengniß geschichtWenn aber Kinder die Tauffe nicht haben können / was denn davon zuhalten. / das die Kinder Christlicher Eltern / entweder in Mutter Leibe sterben / oder in der geburt blei ben / oder bald darnach / vnd ehe sterben / als man zur Tauffe mit jhnen kommen kan: So verdammen wir dieselben Kinder nicht / denn wie der Jüden Kinder im Alten Testament / so vor dem achten tage / der der beschneidung bestimmet war / (denn vor dem tage dorfften sie die Kinder / wenn auch schon des Lebens gefahr vor Augen war / nicht beschneiden) vnd also vor der beschneidung mit Tod abgiengen / dnrch der Eltern gebet / welchs sich auff die Verheissung: Ich wil dein Gott / vnd deines samens Gott nach dir sein g gegründet / Gott zugetragen vndg Gen. 17. 7. befohlen hatten / durch solch gebet / ohne die Beschneidung erhalten / vnd also selig worden sein. Sonsten würde ja Gott selber jhre verdamniß / als der den achten / vnd nicht den ersten oder andern tag / an welchem sie mit Tod abgangen / zur beschneidung bestimmet hatte / zugemessen werden können. Ebener massen halten wir auch der Christen Kinderlein / die etwa durch zu gar vnzeitigen Tod / ohne die Tauffe / von hinnen scheiden / da ist ja nicht zu zweiffeln / wenn dieselben durch jhrer Eltern fleissiges Gebet / dem frommen Gott / der ja nicht wil / das eines vnter den kleinesten auch vmbkommen / h fleissig zugetragen /h Mat. 18. 14. vnd befohlen sein / es werde derselbige sie auch zu gnaden auff vnd annthmen / ond also ohne die Tauffe selig machen.

Wenn aber durch Gottes verhengniß geschichtWenn aber Kinder die Tauffe nicht haben können / was denn davon zuhalten. / das die Kinder Christlicher Eltern / entweder in Mutter Leibe sterben / oder in der geburt blei ben / oder bald darnach / vnd ehe sterben / als man zur Tauffe mit jhnen kommen kan: So verdammen wir dieselben Kinder nicht / denn wie der Jüden Kinder im Alten Testament / so vor dem achten tage / der der beschneidung bestimmet war / (denn vor dem tage dorfften sie die Kinder / wenn auch schon des Lebens gefahr vor Augen war / nicht beschneiden) vnd also vor der beschneidung mit Tod abgiengen / dnrch der Eltern gebet / welchs sich auff die Verheissung: Ich wil dein Gott / vnd deines samens Gott nach dir sein g gegründet / Gott zugetragen vndg Gen. 17. 7. befohlen hatten / durch solch gebet / ohne die Beschneidung erhalten / vnd also selig worden sein. Sonsten würde ja Gott selber jhre verdamniß / als der den achten / vnd nicht den ersten oder andern tag / an welchem sie mit Tod abgangen / zur beschneidung bestimmet hatte / zugemessen werden können. Ebener massen halten wir auch der Christen Kinderlein / die etwa durch zu gar vnzeitigen Tod / ohne die Tauffe / von hinnen scheiden / da ist ja nicht zu zweiffeln / wenn dieselben durch jhrer Eltern fleissiges Gebet / dem frommen Gott / der ja nicht wil / das eines vnter den kleinesten auch vmbkommen / h fleissig zugetragen /h Mat. 18. 14. vnd befohlen sein / es werde derselbige sie auch zu gnaden auff vnd annthmen / ond also ohne die Tauffe selig machen.

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[0061] Wenn aber durch Gottes verhengniß geschicht / das die Kinder Christlicher Eltern / entweder in Mutter Leibe sterben / oder in der geburt blei ben / oder bald darnach / vnd ehe sterben / als man zur Tauffe mit jhnen kommen kan: So verdammen wir dieselben Kinder nicht / denn wie der Jüden Kinder im Alten Testament / so vor dem achten tage / der der beschneidung bestimmet war / (denn vor dem tage dorfften sie die Kinder / wenn auch schon des Lebens gefahr vor Augen war / nicht beschneiden) vnd also vor der beschneidung mit Tod abgiengen / dnrch der Eltern gebet / welchs sich auff die Verheissung: Ich wil dein Gott / vnd deines samens Gott nach dir sein g gegründet / Gott zugetragen vnd befohlen hatten / durch solch gebet / ohne die Beschneidung erhalten / vnd also selig worden sein. Sonsten würde ja Gott selber jhre verdamniß / als der den achten / vnd nicht den ersten oder andern tag / an welchem sie mit Tod abgangen / zur beschneidung bestimmet hatte / zugemessen werden können. Ebener massen halten wir auch der Christen Kinderlein / die etwa durch zu gar vnzeitigen Tod / ohne die Tauffe / von hinnen scheiden / da ist ja nicht zu zweiffeln / wenn dieselben durch jhrer Eltern fleissiges Gebet / dem frommen Gott / der ja nicht wil / das eines vnter den kleinesten auch vmbkommen / h fleissig zugetragen / vnd befohlen sein / es werde derselbige sie auch zu gnaden auff vnd annthmen / ond also ohne die Tauffe selig machen. Wenn aber Kinder die Tauffe nicht haben können / was denn davon zuhalten. g Gen. 17. 7. h Mat. 18. 14.

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Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_baptisterium_1611/61>, abgerufen am 23.11.2024.