Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611].c Joh. 3. 5.daß der Mensch durchs Wasser vnd Geist von newen geboren werde / so kan er nicht ins Reich Gottes eingehen c. Vnd Paulus auch dauon schreibet / wenn er sagt: Dz der Son d Ephes. 5 26.Gottes seine Gemeine heilige / durchs Wasserbad im Wort d. Vnd bezeuget solches der Alte Kirchenlehrer Augustinus, da er sagt: Detrahe verbum, & quid est aqua, nisi a qua? accedat verbum ad elementum, & fit sacramentum, das ist / Nimbstu das Wort in der Tauffe vom Wasser / so hastu nichts als Wasser / vnd keine Tauffe / lestu aber das Wort vnd Wasser zusammen / das ist eine heilige Tauffe. Das Wort so bey dem Wasser ist / ist ein Befehl vnd ein Verheissungs Wort / welche beyderley die rechte Heiligung der heiligen Tauffe seyn / durch e Jos. 12. 3.welche das Wasser nicht schlecht Wasser bleibt / son dern Wasser mit Christi Blut vereiniget zum Brun f Eze. 26. 25.des Lebens e / zu reinem Wasser f / zum Bad der Wiedergeburt / vnd Ernewrung im heiligen Geist g / geheiliget g Tit. 3. 5.wird / Denn das Wasser ohne das Wort hat nicht die Krafft zu heiligen vnd zu reinigen / durchs Wort aber dessen / der die Tauffe eingesetzt vnd geheiliget / bekömpt das Wasser eine Vbernatürliche Krafft / vns zu reinigen / vnd von Sünden vnd aller Vngerechtigkeit abzuwaschen / das also das Wasser in der heiligen Tauffe nicht allein / oder ein schlecht Wasser / Sondern zugleich ein Geistlich / Himlisch vnd Göttlich Wasser / Ja das Wasser mit dem Blut c Joh. 3. 5.daß der Mensch durchs Wasser vnd Geist von newen geboren werde / so kan er nicht ins Reich Gottes eingehen c. Vnd Paulus auch dauon schreibet / wenn er sagt: Dz der Son d Ephes. 5 26.Gottes seine Gemeine heilige / durchs Wasserbad im Wort d. Vnd bezeuget solches der Alte Kirchenlehrer Augustinus, da er sagt: Detrahe verbum, & quid est aqua, nisi a qua? accedat verbum ad elementum, & fit sacramentum, das ist / Nimbstu das Wort in der Tauffe vom Wasser / so hastu nichts als Wasser / vnd keine Tauffe / lestu aber das Wort vnd Wasser zusammen / das ist eine heilige Tauffe. Das Wort so bey dem Wasser ist / ist ein Befehl vnd ein Verheissungs Wort / welche beyderley die rechte Heiligung der heiligen Tauffe seyn / durch e Jos. 12. 3.welche das Wasser nicht schlecht Wasser bleibt / son dern Wasser mit Christi Blut vereiniget zum Brun f Eze. 26. 25.des Lebens e / zu reinem Wasser f / zum Bad der Wiedergeburt / vnd Ernewrung im heiligen Geist g / geheiliget g Tit. 3. 5.wird / Denn das Wasser ohne das Wort hat nicht die Krafft zu heiligen vnd zu reinigen / durchs Wort aber dessen / der die Tauffe eingesetzt vnd geheiliget / bekömpt das Wasser eine Vbernatürliche Krafft / vns zu reinigen / vnd von Sünden vnd aller Vngerechtigkeit abzuwaschen / das also das Wasser in der heiligen Tauffe nicht allein / oder ein schlecht Wasser / Sondern zugleich ein Geistlich / Himlisch vnd Göttlich Wasser / Ja das Wasser mit dem Blut <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0028"/><note place="left">c Joh. 3. 5.</note>daß der Mensch durchs Wasser vnd Geist von newen geboren werde / so kan er nicht ins Reich Gottes eingehen c. Vnd Paulus auch dauon schreibet / wenn er sagt: Dz der Son <note place="left">d Ephes. 5 26.</note>Gottes seine Gemeine heilige / durchs Wasserbad im Wort d. Vnd bezeuget solches der Alte Kirchenlehrer Augustinus, da er sagt: Detrahe verbum, & quid est aqua, nisi a qua? accedat verbum ad elementum, & fit sacramentum, das ist / Nimbstu das Wort in der Tauffe vom Wasser / so hastu nichts als Wasser / vnd keine Tauffe / lestu aber das Wort vnd Wasser zusammen / das ist eine heilige Tauffe. Das Wort so bey dem Wasser ist / ist ein Befehl vnd ein Verheissungs Wort / welche beyderley die rechte Heiligung der heiligen Tauffe seyn / durch <note place="left">e Jos. 12. 3.</note>welche das Wasser nicht schlecht Wasser bleibt / son dern Wasser mit Christi Blut vereiniget zum Brun <note place="left">f Eze. 26. 25.</note>des Lebens e / zu reinem Wasser f / zum Bad der Wiedergeburt / vnd Ernewrung im heiligen Geist g / geheiliget <note place="left">g Tit. 3. 5.</note>wird / Denn das Wasser ohne das Wort hat nicht die Krafft zu heiligen vnd zu reinigen / durchs Wort aber dessen / der die Tauffe eingesetzt vnd geheiliget / bekömpt das Wasser eine Vbernatürliche Krafft / vns zu reinigen / vnd von Sünden vnd aller Vngerechtigkeit abzuwaschen / das also das Wasser in der heiligen Tauffe nicht allein / oder ein schlecht Wasser / Sondern zugleich ein Geistlich / Himlisch vnd Göttlich Wasser / Ja das Wasser mit dem Blut </p> </div> </body> </text> </TEI> [0028]
daß der Mensch durchs Wasser vnd Geist von newen geboren werde / so kan er nicht ins Reich Gottes eingehen c. Vnd Paulus auch dauon schreibet / wenn er sagt: Dz der Son Gottes seine Gemeine heilige / durchs Wasserbad im Wort d. Vnd bezeuget solches der Alte Kirchenlehrer Augustinus, da er sagt: Detrahe verbum, & quid est aqua, nisi a qua? accedat verbum ad elementum, & fit sacramentum, das ist / Nimbstu das Wort in der Tauffe vom Wasser / so hastu nichts als Wasser / vnd keine Tauffe / lestu aber das Wort vnd Wasser zusammen / das ist eine heilige Tauffe. Das Wort so bey dem Wasser ist / ist ein Befehl vnd ein Verheissungs Wort / welche beyderley die rechte Heiligung der heiligen Tauffe seyn / durch welche das Wasser nicht schlecht Wasser bleibt / son dern Wasser mit Christi Blut vereiniget zum Brun des Lebens e / zu reinem Wasser f / zum Bad der Wiedergeburt / vnd Ernewrung im heiligen Geist g / geheiliget wird / Denn das Wasser ohne das Wort hat nicht die Krafft zu heiligen vnd zu reinigen / durchs Wort aber dessen / der die Tauffe eingesetzt vnd geheiliget / bekömpt das Wasser eine Vbernatürliche Krafft / vns zu reinigen / vnd von Sünden vnd aller Vngerechtigkeit abzuwaschen / das also das Wasser in der heiligen Tauffe nicht allein / oder ein schlecht Wasser / Sondern zugleich ein Geistlich / Himlisch vnd Göttlich Wasser / Ja das Wasser mit dem Blut
c Joh. 3. 5.
d Ephes. 5 26.
e Jos. 12. 3.
f Eze. 26. 25.
g Tit. 3. 5.
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