Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611].

Bild:
<< vorherige Seite

Gehet hin in alle Welt / sprach er / vnd prediget das Euangelium allen Creaturen / Lehret alle Heiden / vnd teuffet sie / im Namen des Vaters / des Sohns / vnd des Heiligen Geistes x. Wer gleubet vnd getaufft wird /x Mat. 28 19. der sol selig werden / Wer aber nicht gleubet / der soll verdampt werden y. Dahero je offenbary Mar. 16. 15. ist / das vnser HErr Jesus mit Gott dem Vater / vnd dem Heiligen Geiste / der rechte Stiffter vnd Werckmeister der heiligen Tauffe ist / vnd der da dieselben auch wieder die Widerteuffer / Papisten vnd Caluinisten / Ja auch wieder den Teuffel selbst / vnd alle Pforten der Hellen / biß daher erhalten hat. Vnd ist abermal diß ein herrlich beweis / der Herrligkeit der heiligen Tauffe / das Gott selber Stiffter vnd Meister ist / darumb kan vnd muß diß heilige vnd hohe Werck / wie gering vnd vnansehnlich für der Vernunfft es auch scheinet / für Gottes vnd aller rechtgleubigen Christen Augen vnd Angesicht / ein köstlich vnd herrlich Werck seyn.

Was war die Beschneidung im Alten TestamentVergleichung der Beschnei dung vnd Tauffe. / was hatte sie für Menschlichen augen für ein Ansehen? gar keines / Gott aber / der sie hatte eingesetzt / hielte diß Sacrament so hoch / daß er geschlossen hatte / vnd außdrücklich bey der Einsetzung derselben sich vernemen lassen. Wenn jrgends am achten Tage ein Kind nicht beschnitten würde / so solte des Seele von seinem Volck außgerot-

Gehet hin in alle Welt / sprach er / vnd prediget das Euangelium allen Creaturen / Lehret alle Heiden / vnd teuffet sie / im Namen des Vaters / des Sohns / vnd des Heiligen Geistes x. Wer gleubet vnd getaufft wird /x Mat. 28 19. der sol selig werden / Wer aber nicht gleubet / der soll verdampt werden y. Dahero je offenbary Mar. 16. 15. ist / das vnser HErr Jesus mit Gott dem Vater / vnd dem Heiligen Geiste / der rechte Stiffter vnd Werckmeister der heiligen Tauffe ist / vnd der da dieselben auch wieder die Widerteuffer / Papisten vnd Caluinisten / Ja auch wieder den Teuffel selbst / vnd alle Pforten der Hellen / biß daher erhalten hat. Vnd ist abermal diß ein herrlich beweis / der Herrligkeit der heiligen Tauffe / das Gott selber Stiffter vnd Meister ist / darumb kan vnd muß diß heilige vnd hohe Werck / wie gering vnd vnansehnlich für der Vernunfft es auch scheinet / für Gottes vnd aller rechtgleubigen Christen Augen vnd Angesicht / ein köstlich vnd herrlich Werck seyn.

Was war die Beschneidung im Alten TestamentVergleichũg der Beschnei dung vnd Tauffe. / was hatte sie für Menschlichen augen für ein Ansehen? gar keines / Gott aber / der sie hatte eingesetzt / hielte diß Sacrament so hoch / daß er geschlossen hatte / vnd außdrücklich bey der Einsetzung derselben sich vernemen lassen. Wenn jrgends am achten Tage ein Kind nicht beschnitten würde / so solte des Seele von seinem Volck außgerot-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0025"/>
Gehet hin in alle Welt /                      sprach er / vnd prediget das Euangelium allen Creaturen / Lehret alle Heiden /                      vnd teuffet sie / im Namen des Vaters / des Sohns / vnd des Heiligen Geistes x.                      Wer gleubet vnd getaufft wird /<note place="right">x Mat. 28 19.</note>                      der sol selig werden / Wer aber nicht gleubet / der soll verdampt werden y.                      Dahero je offenbar<note place="right">y Mar. 16. 15.</note> ist / das                      vnser HErr Jesus mit Gott dem Vater / vnd dem Heiligen Geiste / der rechte                      Stiffter vnd Werckmeister der heiligen Tauffe ist / vnd der da dieselben auch                      wieder die Widerteuffer / Papisten vnd Caluinisten / Ja auch wieder den Teuffel                      selbst / vnd alle Pforten der Hellen / biß daher erhalten hat. Vnd ist abermal                      diß ein herrlich beweis / der Herrligkeit der heiligen Tauffe / das Gott selber                      Stiffter vnd Meister ist / darumb kan vnd muß diß heilige vnd hohe Werck / wie                      gering vnd vnansehnlich für der Vernunfft es auch scheinet / für Gottes vnd                      aller rechtgleubigen Christen Augen vnd Angesicht / ein köstlich vnd herrlich                      Werck seyn.</p>
        <p>Was war die Beschneidung im Alten Testament<note place="right">Vergleichu&#x0303;g der Beschnei dung vnd Tauffe.</note> / was                      hatte sie für Menschlichen augen für ein Ansehen? gar keines / Gott aber / der                      sie hatte eingesetzt / hielte diß Sacrament so hoch / daß er geschlossen hatte /                      vnd außdrücklich bey der Einsetzung derselben sich vernemen lassen. Wenn jrgends                      am achten Tage ein Kind nicht beschnitten würde / so solte des Seele von seinem                      Volck außgerot-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0025] Gehet hin in alle Welt / sprach er / vnd prediget das Euangelium allen Creaturen / Lehret alle Heiden / vnd teuffet sie / im Namen des Vaters / des Sohns / vnd des Heiligen Geistes x. Wer gleubet vnd getaufft wird / der sol selig werden / Wer aber nicht gleubet / der soll verdampt werden y. Dahero je offenbar ist / das vnser HErr Jesus mit Gott dem Vater / vnd dem Heiligen Geiste / der rechte Stiffter vnd Werckmeister der heiligen Tauffe ist / vnd der da dieselben auch wieder die Widerteuffer / Papisten vnd Caluinisten / Ja auch wieder den Teuffel selbst / vnd alle Pforten der Hellen / biß daher erhalten hat. Vnd ist abermal diß ein herrlich beweis / der Herrligkeit der heiligen Tauffe / das Gott selber Stiffter vnd Meister ist / darumb kan vnd muß diß heilige vnd hohe Werck / wie gering vnd vnansehnlich für der Vernunfft es auch scheinet / für Gottes vnd aller rechtgleubigen Christen Augen vnd Angesicht / ein köstlich vnd herrlich Werck seyn. x Mat. 28 19. y Mar. 16. 15. Was war die Beschneidung im Alten Testament / was hatte sie für Menschlichen augen für ein Ansehen? gar keines / Gott aber / der sie hatte eingesetzt / hielte diß Sacrament so hoch / daß er geschlossen hatte / vnd außdrücklich bey der Einsetzung derselben sich vernemen lassen. Wenn jrgends am achten Tage ein Kind nicht beschnitten würde / so solte des Seele von seinem Volck außgerot- Vergleichũg der Beschnei dung vnd Tauffe.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_baptisterium_1611
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_baptisterium_1611/25
Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_baptisterium_1611/25>, abgerufen am 23.11.2024.