Magirus, Johannes: Notwendige und warhaffte Antwort M. Iohannis Magiri, ... Auff die schmähliche ungegründte Abfertigung, und unbefügte vermeindte Retorsion Doctor Marxen zum Lamm. Tübingen, 1593.Churfürstlichen Pfaltz / vnd sonderlich in deren zu Heidelberg gehaltenen Visitation, fürgebracht vnnd verhandlet worden / auff ersuchen vnd begehrn ettlicher frommer guthertziger Leut / in seinen kurtzen Bericht zusamen getragen: Pag. 4.gar nicht der meinung / jemand durch solch sein schreiben zu prouocieren / oder sich in ein Disputation einzulassen: Pag. 5.vil weniger sein meinung in geistlichen Sachen / vnersucht anzuzeigen / oder die zuuor betriebte Kirch ferrer zubeunrhüwigen. Sonder allein die warheit (er verstehet aber hierdurch die Caluinische Lehr) zufürdern. Vnd die Burgerschafft zu Heidelberg (denen solch sein Schreiben allein / vnd sonsten niemands anders gemeint gewesen sein soll) des jenigen / so in den Kirchen Visitationibus mit jhnen gehandlet worden / zuerinnern / etc. Welches alles er zu disem end erzelt / darauß zuerzwingen / ich hab weder fug noch vrsach gehabt / gemelten seinen Bericht anzufechten. Aber wie scheinbar diß alles von D. Marxen würdt fürgebracht / seind es doch lauter caluae excusationes, vnd nichtige endtschuldigungen. Dann D. Marx auff das zumutten der stellung vnd publication seines kurtzen Berichts / sich mit allen guten fugen außreden hette können: Es wehre diß ein Theologisch werck / darinnen wichtige Theologische Sachen / von strittigen hohen Glaubens Articuln müssen tractiert werden / welchen Stritt vnd Disputation außzuführen / er sich vil zu gering vnd schwach (wie es an jm selbsten wahr / auch im werck erscheint) befinde / derwegen solch Werck einem Theologo (deren ohnzweifel auch bey gedachten Visitationen gewesen) zubeuehlen / dessen eigentlich Ampt es were / hette bitten mögen. Würde ohnzweifel auff solche endtschuldigung / niemand jhne D. Marxen zustellung diß Berichts gezwungen haben / wann jhm nicht selbs wol darmit / vnnd er sich darzu gar übertaugenlich gehalten hette. Churfürstlichen Pfaltz / vnd sonderlich in deren zu Heidelberg gehaltenen Visitation, fürgebracht vnnd verhandlet worden / auff ersuchen vnd begehrn ettlicher frommer guthertziger Leut / in seinen kurtzen Bericht zusamen getragen: Pag. 4.gar nicht der meinung / jemand durch solch sein schreiben zu prouocieren / oder sich in ein Disputation einzulassen: Pag. 5.vil weniger sein meinung in geistlichen Sachen / vnersucht anzuzeigen / oder die zuuor betriebte Kirch ferrer zubeunrhüwigen. Sonder allein die warheit (er verstehet aber hierdurch die Caluinische Lehr) zufürdern. Vnd die Burgerschafft zu Heidelberg (denen solch sein Schreiben allein / vnd sonsten niemands anders gemeint gewesen sein soll) des jenigen / so in den Kirchen Visitationibus mit jhnen gehandlet worden / zuerinnern / etc. Welches alles er zu disem end erzelt / darauß zuerzwingen / ich hab weder fug noch vrsach gehabt / gemelten seinen Bericht anzufechten. Aber wie scheinbar diß alles von D. Marxen würdt fürgebracht / seind es doch lauter caluae excusationes, vnd nichtige endtschuldigungen. Dann D. Marx auff das zumutten der stellung vnd publication seines kurtzen Berichts / sich mit allen guten fugen außreden hette können: Es wehre diß ein Theologisch werck / darinnen wichtige Theologische Sachen / von strittigen hohen Glaubens Articuln müssen tractiert werden / welchen Stritt vnd Disputation außzuführen / er sich vil zu gering vnd schwach (wie es an jm selbsten wahr / auch im werck erscheint) befinde / derwegẽ solch Werck einem Theologo (deren ohnzweifel auch bey gedachten Visitationen gewesen) zubeuehlen / dessen eigentlich Ampt es were / hette bitten mögen. Würde ohnzweifel auff solche endtschuldigung / niemand jhne D. Marxen zustellung diß Berichts gezwungen haben / wann jhm nicht selbs wol darmit / vnnd er sich darzu gar übertaugenlich gehalten hette. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0006" n="4"/> Churfürstlichen Pfaltz / vnd sonderlich in deren zu Heidelberg gehaltenen Visitation, fürgebracht vnnd verhandlet worden / auff ersuchen vnd begehrn ettlicher frommer guthertziger Leut / in seinen kurtzen Bericht zusamen getragen: <note place="left">Pag. 4.</note>gar nicht der meinung / jemand durch solch sein schreiben zu prouocieren / oder sich in ein Disputation einzulassen: <note place="left">Pag. 5.</note>vil weniger sein meinung in geistlichen Sachen / vnersucht anzuzeigen / oder die zuuor betriebte Kirch ferrer zubeunrhüwigen. Sonder allein die warheit (er verstehet aber hierdurch die Caluinische Lehr) zufürdern. Vnd die Burgerschafft zu Heidelberg (denen solch sein Schreiben allein / vnd sonsten niemands anders gemeint gewesen sein soll) des jenigen / so in den Kirchen Visitationibus mit jhnen gehandlet worden / zuerinnern / etc. Welches alles er zu disem end erzelt / darauß zuerzwingen / ich hab weder fug noch vrsach gehabt / gemelten seinen Bericht anzufechten.</p> <p>Aber wie scheinbar diß alles von D. Marxen würdt fürgebracht / seind es doch lauter caluae excusationes, vnd nichtige endtschuldigungen. Dann D. Marx auff das zumutten der stellung vnd publication seines kurtzen Berichts / sich mit allen guten fugen außreden hette können: Es wehre diß ein Theologisch werck / darinnen wichtige Theologische Sachen / von strittigen hohen Glaubens Articuln müssen tractiert werden / welchen Stritt vnd Disputation außzuführen / er sich vil zu gering vnd schwach (wie es an jm selbsten wahr / auch im werck erscheint) befinde / derwegẽ solch Werck einem Theologo (deren ohnzweifel auch bey gedachten Visitationen gewesen) zubeuehlen / dessen eigentlich Ampt es were / hette bitten mögen. Würde ohnzweifel auff solche endtschuldigung / niemand jhne D. Marxen zustellung diß Berichts gezwungen haben / wann jhm nicht selbs wol darmit / vnnd er sich darzu gar übertaugenlich gehalten hette.</p> </div> </body> </text> </TEI> [4/0006]
Churfürstlichen Pfaltz / vnd sonderlich in deren zu Heidelberg gehaltenen Visitation, fürgebracht vnnd verhandlet worden / auff ersuchen vnd begehrn ettlicher frommer guthertziger Leut / in seinen kurtzen Bericht zusamen getragen: gar nicht der meinung / jemand durch solch sein schreiben zu prouocieren / oder sich in ein Disputation einzulassen: vil weniger sein meinung in geistlichen Sachen / vnersucht anzuzeigen / oder die zuuor betriebte Kirch ferrer zubeunrhüwigen. Sonder allein die warheit (er verstehet aber hierdurch die Caluinische Lehr) zufürdern. Vnd die Burgerschafft zu Heidelberg (denen solch sein Schreiben allein / vnd sonsten niemands anders gemeint gewesen sein soll) des jenigen / so in den Kirchen Visitationibus mit jhnen gehandlet worden / zuerinnern / etc. Welches alles er zu disem end erzelt / darauß zuerzwingen / ich hab weder fug noch vrsach gehabt / gemelten seinen Bericht anzufechten.
Pag. 4.
Pag. 5. Aber wie scheinbar diß alles von D. Marxen würdt fürgebracht / seind es doch lauter caluae excusationes, vnd nichtige endtschuldigungen. Dann D. Marx auff das zumutten der stellung vnd publication seines kurtzen Berichts / sich mit allen guten fugen außreden hette können: Es wehre diß ein Theologisch werck / darinnen wichtige Theologische Sachen / von strittigen hohen Glaubens Articuln müssen tractiert werden / welchen Stritt vnd Disputation außzuführen / er sich vil zu gering vnd schwach (wie es an jm selbsten wahr / auch im werck erscheint) befinde / derwegẽ solch Werck einem Theologo (deren ohnzweifel auch bey gedachten Visitationen gewesen) zubeuehlen / dessen eigentlich Ampt es were / hette bitten mögen. Würde ohnzweifel auff solche endtschuldigung / niemand jhne D. Marxen zustellung diß Berichts gezwungen haben / wann jhm nicht selbs wol darmit / vnnd er sich darzu gar übertaugenlich gehalten hette.
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