Magirus, Johannes: Notwendige und warhaffte Antwort M. Iohannis Magiri, ... Auff die schmähliche ungegründte Abfertigung, und unbefügte vermeindte Retorsion Doctor Marxen zum Lamm. Tübingen, 1593.Spruch des Psalmens: Dein Zung trachtet nach schaden / vnnd schneidet mit Lugen / wie ein scharpffes Scheermesser / etc. Darumm dise seine falsche bezichtigung / für ein grimmige / gifftige / vngegründte / vnwarhaffte / auß gantz neidigem affect, vnd verbittertem Gemüt hergefloßne calumnia vnd verleumbdung von meniglich zuhalten / biß er solche auff mich vnd andere reine Lehrer erweise / welches aber zuthon / jhm in alle ewigkeit vnmüglich sein würdt. Dann er mit seinen Gegenwarnern / vnd Epistola Consolatoria (welche der gebür nach / wol abgefertigt worden seind) nichts würdt außrichten / weil sie eben eines schlags mit D. Marxen / vnnd schmucken sich (wie der 36. Psalm sagt) vnder einander selbs / daß sie jhre böse Sachen fördern / vnnd andere verunglimpffen. DIß ist aber erst ein gantz gifftiger ScorpionstichPag. 22. / daß er schreibt / Er lasse sich beduncken / es hab diser jämmerlich Koch / den Tod in Töpffen / vnd wollte gern vnschuldigen Christen den vndergang anrichten / etc. Darumb daß ich geschriben / weil der Stylus vil glimpffiger / vnnd diser Geist vil anderst sich demütige (in dem angehenckten Tractätlin / Schwermer genannt) dann in dem vorgehenden Bericht / werde jhm / nach jtziger zeit gelegenheit was träumen / vnnd sein Gewissen jhne erinnern / etc. Mit welchen worten ich keines wegs (dessen mir mein Gewissen vor Gott zeugnus gibt) weder den verstorbnen oder lebenden vnchristlich insultiern / iubiliern / oder frolocken wöllen (wie dise gifftige Nater mir fürsticht) sonderPag. 24. Spruch des Psalmens: Dein Zung trachtet nach schaden / vnnd schneidet mit Lugen / wie ein scharpffes Scheermesser / etc. Darum̃ dise seine falsche bezichtigung / für ein grimmige / gifftige / vngegründte / vnwarhaffte / auß gantz neidigem affect, vnd verbittertem Gemüt hergefloßne calumnia vnd verleumbdung von meniglich zuhalten / biß er solche auff mich vnd andere reine Lehrer erweise / welches aber zuthon / jhm in alle ewigkeit vnmüglich sein würdt. Dann er mit seinen Gegenwarnern / vnd Epistola Consolatoria (welche der gebür nach / wol abgefertigt worden seind) nichts würdt außrichten / weil sie eben eines schlags mit D. Marxen / vnnd schmucken sich (wie der 36. Psalm sagt) vnder einander selbs / daß sie jhre böse Sachen fördern / vnnd andere verunglimpffen. DIß ist aber erst ein gantz gifftiger ScorpionstichPag. 22. / daß er schreibt / Er lasse sich beduncken / es hab diser jäm̃erlich Koch / den Tod in Töpffen / vnd wollte gern vnschuldigen Christen den vndergang anrichten / etc. Darumb daß ich geschriben / weil der Stylus vil glimpffiger / vnnd diser Geist vil anderst sich demütige (in dem angehenckten Tractätlin / Schwermer genannt) dann in dem vorgehenden Bericht / werde jhm / nach jtziger zeit gelegenheit was träumen / vnnd sein Gewissen jhne erinnern / etc. Mit welchen worten ich keines wegs (dessen mir mein Gewissen vor Gott zeugnus gibt) weder den verstorbnen oder lebenden vnchristlich insultiern / iubiliern / oder frolocken wöllen (wie dise gifftige Nater mir fürsticht) sonderPag. 24. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0029" n="27"/> Spruch des Psalmens: Dein Zung trachtet nach schaden / vnnd schneidet mit Lugen / wie ein scharpffes Scheermesser / etc. Darum̃ dise seine falsche bezichtigung / für ein grimmige / gifftige / vngegründte / vnwarhaffte / auß gantz neidigem affect, vnd verbittertem Gemüt hergefloßne calumnia vnd verleumbdung von meniglich zuhalten / biß er solche auff mich vnd andere reine Lehrer erweise / welches aber zuthon / jhm in alle ewigkeit vnmüglich sein würdt. Dann er mit seinen Gegenwarnern / vnd Epistola Consolatoria (welche der gebür nach / wol abgefertigt worden seind) nichts würdt außrichten / weil sie eben eines schlags mit D. Marxen / vnnd schmucken sich (wie der 36. Psalm sagt) vnder einander selbs / daß sie jhre böse Sachen fördern / vnnd andere verunglimpffen.</p> <p>DIß ist aber erst ein gantz gifftiger Scorpionstich<note place="right">Pag. 22.</note> / daß er schreibt / Er lasse sich beduncken / es hab diser jäm̃erlich Koch / den Tod in Töpffen / vnd wollte gern vnschuldigen Christen den vndergang anrichten / etc. Darumb daß ich geschriben / weil der Stylus vil glimpffiger / vnnd diser Geist vil anderst sich demütige (in dem angehenckten Tractätlin / Schwermer genannt) dann in dem vorgehenden Bericht / werde jhm / nach jtziger zeit gelegenheit was träumen / vnnd sein Gewissen jhne erinnern / etc. Mit welchen worten ich keines wegs (dessen mir mein Gewissen vor Gott zeugnus gibt) weder den verstorbnen oder lebenden vnchristlich insultiern / iubiliern / oder frolocken wöllen (wie dise gifftige Nater mir fürsticht) sonder<note place="right">Pag. 24.</note> </p> </div> </body> </text> </TEI> [27/0029]
Spruch des Psalmens: Dein Zung trachtet nach schaden / vnnd schneidet mit Lugen / wie ein scharpffes Scheermesser / etc. Darum̃ dise seine falsche bezichtigung / für ein grimmige / gifftige / vngegründte / vnwarhaffte / auß gantz neidigem affect, vnd verbittertem Gemüt hergefloßne calumnia vnd verleumbdung von meniglich zuhalten / biß er solche auff mich vnd andere reine Lehrer erweise / welches aber zuthon / jhm in alle ewigkeit vnmüglich sein würdt. Dann er mit seinen Gegenwarnern / vnd Epistola Consolatoria (welche der gebür nach / wol abgefertigt worden seind) nichts würdt außrichten / weil sie eben eines schlags mit D. Marxen / vnnd schmucken sich (wie der 36. Psalm sagt) vnder einander selbs / daß sie jhre böse Sachen fördern / vnnd andere verunglimpffen.
DIß ist aber erst ein gantz gifftiger Scorpionstich / daß er schreibt / Er lasse sich beduncken / es hab diser jäm̃erlich Koch / den Tod in Töpffen / vnd wollte gern vnschuldigen Christen den vndergang anrichten / etc. Darumb daß ich geschriben / weil der Stylus vil glimpffiger / vnnd diser Geist vil anderst sich demütige (in dem angehenckten Tractätlin / Schwermer genannt) dann in dem vorgehenden Bericht / werde jhm / nach jtziger zeit gelegenheit was träumen / vnnd sein Gewissen jhne erinnern / etc. Mit welchen worten ich keines wegs (dessen mir mein Gewissen vor Gott zeugnus gibt) weder den verstorbnen oder lebenden vnchristlich insultiern / iubiliern / oder frolocken wöllen (wie dise gifftige Nater mir fürsticht) sonder
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