Männling, Johann Christoph: Der Europæische Helicon, Oder Musen-Berg. Alten Stettin, 1704.andere beflecke und ärgere/ ihm aber selbst ein bö- (2) Ein Christliches Hertz so GOttes-Furcht zum Cunctorum est coluisse Deum non unius aevi, Davor er aber vom Vedelio billich stringirt worden/ (3) Ein. C
andere beflecke und aͤrgere/ ihm aber ſelbſt ein boͤ- (2) Ein Chriſtliches Hertz ſo GOttes-Furcht zum Cunctorum eſt coluisſe Deum non unius ævi, Davor er aber vom Vedelio billich ſtringirt worden/ (3) Ein. C
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0045" n="33"/> andere beflecke und aͤrgere/ ihm aber ſelbſt ein boͤ-<lb/> ſes Gewiſſen mache/ und die Lands-Verweiſung/ wel-<lb/> che die <hi rendition="#aq">Spartan</hi>er dem unflaͤtigen Poeten zuerkandten/<lb/> oder andre Straffe zum <hi rendition="#aq">recompans</hi> ſeiner Arbeit be-<lb/> kommen/ <hi rendition="#aq">l. c. Plato de Rep. L. X. Paulini l. c. Part. 1.<lb/> pag. 612. Dietricus Antiquit. Bibl. pag.</hi> 34.</p><lb/> <p>(2) Ein Chriſtliches Hertz ſo GOttes-Furcht zum<lb/><hi rendition="#aq">Fundament</hi> ſetzet/ und nicht wieder GOTT und ſein<lb/> Gewiſſen ſchreibet. Daher <hi rendition="#aq">Georgius Fabricius</hi><lb/> hoͤchlich zn ruͤhmen iſt/ der/ eh er ſein Gedichte her-<lb/> auß gegeben/ ſolche vorher fleiſſig hat gereinigt/<lb/> durch Ausſtoſſung aller Reden/ ſo boͤſe und verdaͤchtig<lb/> koͤnten ſeyn/ <hi rendition="#aq">Dietricus l. c.</hi> welches auch <hi rendition="#aq">Virgilius</hi><lb/> im Willens war zu thun/ wann ihm nicht der Tod<lb/> das Ziel und gute Meinung haͤtte verrickt; Wie<lb/><hi rendition="#aq">Donatus</hi> von ihm zeiget. <hi rendition="#aq">Buchler. Inſtit. Poet. p.</hi> 28.<lb/> Welches/ ſo es der ſonſt ſinnreiche <hi rendition="#aq">Barlæus</hi> gethan<lb/> haͤtte/ gewiß nicht dergleichen <hi rendition="#aq">pudiasmum</hi> wuͤrde<lb/> begangen haben/ das er dem Juden <hi rendition="#aq">Menasſe Ben<lb/> Iſrael</hi> die herrliche Seeligkeit auff gut <hi rendition="#aq">Athei</hi>ſtiſch<lb/><hi rendition="#aq">I. 11. Poem. pag.</hi> 466. auff dergleichen Art haͤtte<lb/> zugeſchrieben.</p><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#aq">Cunctorum eſt coluisſe Deum non unius ævi,<lb/> Non populi unius credimus, esſe pium,<lb/> Si ſapimus diverſa, Deo vivamus amici<lb/> Doctaque mens precio conſtet ubique ſuo.<lb/> Hæc fidei vox ſumma meæ eſt: hæc crede Manasſe,<lb/> Sic ego Chriſtiades, ſic eris Abramides.</hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Davor er aber vom <hi rendition="#aq">Vedelio</hi> billich <hi rendition="#aq">ſtringirt</hi> worden/<lb/><hi rendition="#aq">V.</hi> Monatlich. Untterredung Ao. 1695. <hi rendition="#aq">p.</hi> 333.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">C</fw> <fw place="bottom" type="catch">(3) Ein.</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [33/0045]
andere beflecke und aͤrgere/ ihm aber ſelbſt ein boͤ-
ſes Gewiſſen mache/ und die Lands-Verweiſung/ wel-
che die Spartaner dem unflaͤtigen Poeten zuerkandten/
oder andre Straffe zum recompans ſeiner Arbeit be-
kommen/ l. c. Plato de Rep. L. X. Paulini l. c. Part. 1.
pag. 612. Dietricus Antiquit. Bibl. pag. 34.
(2) Ein Chriſtliches Hertz ſo GOttes-Furcht zum
Fundament ſetzet/ und nicht wieder GOTT und ſein
Gewiſſen ſchreibet. Daher Georgius Fabricius
hoͤchlich zn ruͤhmen iſt/ der/ eh er ſein Gedichte her-
auß gegeben/ ſolche vorher fleiſſig hat gereinigt/
durch Ausſtoſſung aller Reden/ ſo boͤſe und verdaͤchtig
koͤnten ſeyn/ Dietricus l. c. welches auch Virgilius
im Willens war zu thun/ wann ihm nicht der Tod
das Ziel und gute Meinung haͤtte verrickt; Wie
Donatus von ihm zeiget. Buchler. Inſtit. Poet. p. 28.
Welches/ ſo es der ſonſt ſinnreiche Barlæus gethan
haͤtte/ gewiß nicht dergleichen pudiasmum wuͤrde
begangen haben/ das er dem Juden Menasſe Ben
Iſrael die herrliche Seeligkeit auff gut Atheiſtiſch
I. 11. Poem. pag. 466. auff dergleichen Art haͤtte
zugeſchrieben.
Cunctorum eſt coluisſe Deum non unius ævi,
Non populi unius credimus, esſe pium,
Si ſapimus diverſa, Deo vivamus amici
Doctaque mens precio conſtet ubique ſuo.
Hæc fidei vox ſumma meæ eſt: hæc crede Manasſe,
Sic ego Chriſtiades, ſic eris Abramides.
Davor er aber vom Vedelio billich ſtringirt worden/
V. Monatlich. Untterredung Ao. 1695. p. 333.
(3) Ein.
C
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