Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Männling, Johann Christoph: Der Europæische Helicon, Oder Musen-Berg. Alten Stettin, 1704.

Bild:
<< vorherige Seite

Grund-TABELL,
Worinnen
Der Phantasie zu allerhand ordentlichen und grundlichen Gedancken/ getreulich an die
Hand gegangen wird.

Selbige aber bemühet sich um eine drey-fache Betrachtung und erfordert eine

Natürliche Betrachtung der
Ober-Welt: und zwar darinnen
deß Himmels der Sternen
als da seyn die
Fix-Sterne Cometen u. s. w.
nebst ihren
Gestaldten Würckungen
Mittel-Welt: worinn sich praesentiret
die Lufft die in der Lufft erscheinende Cörper
diese seyn Theils
einen Schein eines würcklichen Cörpers ein würckliches Cörperliches Wesen habende
Unter-Welt: da beschauet man die
Elementarische Unter einander gemengte Cörper.
welche letzere sich mischen
einiger massen. z. E. Rauch: Dunst: völliger massen
als da seyn
Mineralische Metallische Stein.
Cörper.
lebende/ dahin sich ziehen lassen die
wachsende und sich inerlich bewegende z. E.
Pflantzen Blumen Kräuter Bäume u. s. m.
Empfindende Cörper entweder
Geringere Edlere
die sich aushalten
in der Lufft auf der Erden in dem Wasser.
Vernünfftige Menschen.
Kunst-Betrachtung: da man zu sehen hat auf die
Gemeine Künsten z. E.
Vogelfang.
Jägerey.
Fischerey.
Ackerbau.
Gartenbau.
Schifferey/ u. s. f.
Handwercker die sich theilen in
Nidere da man umgehet mit
Holtz und Stein.
Leder.
Eisen/ Kupffer u. d. g.

Höhere da man umgehet mit
kostbarem Holtz und Edelsteinen/
Gold/ Silber/ u. s. f.
Kauffmannschafften: da man sihet auf
Maaß.
Gewicht.

der
truckenen
nassen
Waaren.
Freye Künsten: wo das Gemüth zu thun hat in
Mathemathischen Studiis, z. E.
Rechenkunst.
Sternkunst.
Music, u. d. g.
Schul-Studiis, z. E.
Grammatic.
Logic.
Red-Kunst.
Poesie.
Academische Künsten/ die sich vertiessen in
Philosophischen
Theologischen
Juristischen
Medicinischen
Sachen.
gemeinen Lebens-Betrachtung die sich umsihet in
Menschlichen Sachen/ wo man nachforschet nach deß
Menschen
Neigungen
obligende Pflichten
Vernichtungen/ diese seyn entweder
Tugendhafft.
eusserlich.
innerlich.
Lasterhafft.

Widerwärtigkeit und diese also daß sie
vor sich selbsten
wegen anderer
entstehen.

Absichten und seyn zwar dieselbe entweder.
Schelt-
Lob-
würdig.
Politische Sachen die begegnen
im Privat-Stand.
in Gesellschafften entweder in

Kleinen: z. E. Eheleuthe/ Hauß-Vatter/ u. s. f.
Grossen z. Republique da man betrachtet

der Obern Rechten.
der Untern Pflichten.

im Krieg.
im Frieden.
Häußliche Sachen/ da man schauet wie man sie müsse
anordnen
verwalten da man acht hat auf die
Menschen
in dem Hauß.
ausser dem Hauß.

Thiere
Sachen die da dienen
zum täglichen Brauch oder nicht
zum Gewinst.

Zufälle/ und seynd solche
Glücklich.
Unglücklich.

Grund-TABELL,
Worinnen
Der Phantaſie zu allerhand ordentlichen und grůndlichen Gedancken/ getreulich an die
Hand gegangen wird.

Selbige aber bemuͤhet ſich um eine drey-fache Betrachtung und erfordert eine

Natuͤrliche Betrachtung der
Ober-Welt: und zwar darinnen
deß Himmels der Sternen
als da ſeyn die
Fix-Sterne Cometen u. ſ. w.
nebſt ihren
Geſtaldten Wuͤrckungen
Mittel-Welt: worinn ſich præſentiret
die Lufft die in der Lufft erſcheinende Coͤrper
dieſe ſeyn Theils
einen Schein eines wuͤrcklichen Coͤrpers ein wuͤrckliches Coͤrperliches Weſen habende
Unter-Welt: da beſchauet man die
Elementariſche Unter einander gemengte Coͤrper.
welche letzere ſich miſchen
einiger maſſen. z. E. Rauch: Dunſt: voͤlliger maſſen
als da ſeyn
Mineraliſche Metalliſche Stein.
Coͤrper.
lebende/ dahin ſich ziehen laſſen die
wachſende und ſich inerlich bewegende z. E.
Pflantzen Blumen Kraͤuter Baͤume u. ſ. m.
Empfindende Coͤrper entweder
Geringere Edlere
die ſich auſhalten
in der Lufft auf der Erden in dem Waſſer.
Vernuͤnfftige Menſchen.
Kunſt-Betrachtung: da man zu ſehen hat auf die
Gemeine Kuͤnſten z. E.
Vogelfang.
Jaͤgerey.
Fiſcherey.
Ackerbau.
Gartenbau.
Schifferey/ u. ſ. f.
Handwercker die ſich theilen in
Nidere da man umgehet mit
Holtz und Stein.
Leder.
Eiſen/ Kupffer u. d. g.

Hoͤhere da man umgehet mit
koſtbarem Holtz und Edelſteinen/
Gold/ Silber/ u. ſ. f.
Kauffmannſchafften: da man ſihet auf
Maaß.
Gewicht.

der
truckenen
naſſen
Waaren.
Freye Kuͤnſten: wo das Gemuͤth zu thun hat in
Mathemathiſchen Studiis, z. E.
Rechenkunſt.
Sternkunſt.
Muſic, u. d. g.
Schul-Studiis, z. E.
Grammatic.
Logic.
Red-Kunſt.
Poëſie.
Academiſche Kuͤnſten/ die ſich vertieſſen in
Philoſophiſchen
Theologiſchen
Juriſtiſchen
Mediciniſchen
Sachen.
gemeinen Lebens-Betrachtung die ſich umſihet in
Menſchlichen Sachen/ wo man nachforſchet nach deß
Menſchen
Neigungen
obligende Pflichten
Vernichtungen/ dieſe ſeyn entweder
Tugendhafft.
euſſerlich.
innerlich.
Laſterhafft.

Widerwaͤrtigkeit und dieſe alſo daß ſie
vor ſich ſelbſten
wegen anderer
entſtehen.

Abſichten und ſeyn zwar dieſelbe entweder.
Schelt-
Lob-
wuͤrdig.
Politiſche Sachen die begegnen
im Privat-Stand.
in Geſellſchafften entweder in

Kleinen: z. E. Eheleuthe/ Hauß-Vatter/ u. ſ. f.
Groſſen z. Republique da man betrachtet

der Obern Rechten.
der Untern Pflichten.

im Krieg.
im Frieden.
Haͤußliche Sachen/ da man ſchauet wie man ſie muͤſſe
anordnen
verwalten da man acht hat auf die
Menſchen
in dem Hauß.
auſſer dem Hauß.

Thiere
Sachen die da dienen
zum taͤglichen Brauch oder nicht
zum Gewinſt.

Zufaͤlle/ und ſeynd ſolche
Gluͤcklich.
Ungluͤcklich.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p>
              <pb facs="#f0143"/>
              <floatingText>
                <body>
                  <div n="4">
                    <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#in">G</hi>rund-<hi rendition="#aq">TABELL,</hi></hi><lb/> <hi rendition="#fr">Worinnen</hi><lb/> <hi rendition="#b">Der</hi> <hi rendition="#aq">Phanta&#x017F;ie</hi> <hi rendition="#b">zu allerhand ordentlichen und gr&#x016F;ndlichen Gedancken/ getreulich an die<lb/>
Hand gegangen wird.</hi> </head><lb/>
                    <p> <hi rendition="#c">Selbige aber bemu&#x0364;het &#x017F;ich um eine drey-fache Betrachtung und erfordert eine</hi> </p><lb/>
                    <table>
                      <row>
                        <cell> <hi rendition="#c #fr">Natu&#x0364;rliche Betrachtung der</hi><lb/>
                          <list rendition="#leftBraced">
                            <item> Ober-Welt: und zwar darinnen<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>deß Himmels</item><item>der Sternen</item></list><lb/><hi rendition="#et"> als da &#x017F;eyn die<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>Fix-Sterne</item><item>Cometen u. &#x017F;. w.</item></list><lb/><hi rendition="#et"> neb&#x017F;t ihren<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>Ge&#x017F;taldten</item><item>Wu&#x0364;rckungen</item></list> </hi> </hi> </item>
                            <item> Mittel-Welt: worinn &#x017F;ich <hi rendition="#aq">præ&#x017F;enti</hi>ret<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>die Lufft</item><item>die in der Lufft er&#x017F;cheinende Co&#x0364;rper</item></list><lb/><hi rendition="#et"> die&#x017F;e &#x017F;eyn Theils<lb/><list rendition="#leftBraced #rightBraced"><item>einen Schein eines wu&#x0364;rcklichen Co&#x0364;rpers</item><item>ein wu&#x0364;rckliches Co&#x0364;rperliches We&#x017F;en</item></list> habende<lb/></hi> </item>
                            <item> Unter-Welt: da be&#x017F;chauet man die<lb/><list rendition="#leftBraced #rightBraced"><item><hi rendition="#aq">Elementari</hi>&#x017F;che</item><item>Unter einander gemengte</item></list> Co&#x0364;rper.<lb/><hi rendition="#et"> welche letzere &#x017F;ich mi&#x017F;chen<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>einiger ma&#x017F;&#x017F;en. z. E. Rauch: Dun&#x017F;t:</item><item>vo&#x0364;lliger ma&#x017F;&#x017F;en</item></list><lb/><hi rendition="#et"><list rendition="#leftBraced"><item> als da &#x017F;eyn<lb/><list rendition="#leftBraced #rightBraced"><item><hi rendition="#aq">Minerali</hi>&#x017F;che</item><item><hi rendition="#aq">Metalli</hi>&#x017F;che</item><item>Stein.</item><lb/></list> Co&#x0364;rper.<lb/>
lebende/ dahin &#x017F;ich ziehen la&#x017F;&#x017F;en die<lb/><list rendition="#leftBraced"><item> wach&#x017F;ende und &#x017F;ich inerlich bewegende z. E.<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>Pflantzen</item><item>Blumen</item><item>Kra&#x0364;uter</item><item>Ba&#x0364;ume u. &#x017F;. m.</item></list> </item><item> Empfindende Co&#x0364;rper entweder<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>Geringere</item><item>Edlere</item></list><lb/><hi rendition="#et"> die &#x017F;ich au&#x017F;halten<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>in der Lufft</item><item>auf der Erden</item><item>in dem Wa&#x017F;&#x017F;er.</item></list> </hi> </item><item>Vernu&#x0364;nfftige Men&#x017F;chen.<lb/></item></list> </item></list></hi> </hi> </item>
                          </list>
                        </cell>
                        <cell> <hi rendition="#c #fr">Kun&#x017F;t-Betrachtung: da man zu &#x017F;ehen hat auf die</hi><lb/>
                          <list rendition="#leftBraced">
                            <item> Gemeine Ku&#x0364;n&#x017F;ten z. E.<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>Vogelfang.</item><lb/><item>Ja&#x0364;gerey.</item><lb/><item>Fi&#x017F;cherey.</item><lb/><item>Ackerbau.</item><lb/><item>Gartenbau.</item><lb/><item>Schifferey/ u. &#x017F;. f.</item><lb/></list> </item>
                            <item> Handwercker die &#x017F;ich theilen in<lb/><list rendition="#leftBraced"><item> Nidere da man umgehet mit<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>Holtz und Stein.</item><lb/><item>Leder.</item><lb/><item>Ei&#x017F;en/ Kupffer u. d. g.</item><lb/></list><lb/>
Ho&#x0364;here da man umgehet mit<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>ko&#x017F;tbarem Holtz und Edel&#x017F;teinen/</item><lb/><item>Gold/ Silber/ u. &#x017F;. f.</item><lb/></list> </item></list> </item>
                            <item> Kauffmann&#x017F;chafften: da man &#x017F;ihet auf<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>Maaß.</item><lb/><item>Gewicht.</item><lb/></list><lb/><hi rendition="#et"> der<lb/><list rendition="#leftBraced #rightBraced"><item>truckenen </item><lb/><item>na&#x017F;&#x017F;en</item><lb/></list> Waaren. </hi> </item>
                            <item> Freye Ku&#x0364;n&#x017F;ten: wo das Gemu&#x0364;th zu thun hat in<lb/><list rendition="#leftBraced"><item><hi rendition="#aq">Mathemathi</hi>&#x017F;chen <hi rendition="#aq">Studiis,</hi> z. E.<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>Rechenkun&#x017F;t.</item><lb/><item>Sternkun&#x017F;t.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">Mu&#x017F;ic,</hi> u. d. g.</item><lb/></list> </item><item> Schul-<hi rendition="#aq">Studiis,</hi> z. E.<lb/><list rendition="#leftBraced"><item><hi rendition="#aq">Grammatic.</hi></item><lb/><item><hi rendition="#aq">Logic.</hi></item><lb/><item>Red-Kun&#x017F;t.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">Poë&#x017F;ie.</hi></item><lb/></list> </item></list> </item>
                            <item><hi rendition="#aq">Academi</hi>&#x017F;che Ku&#x0364;n&#x017F;ten/ die &#x017F;ich vertie&#x017F;&#x017F;en in<lb/><list rendition="#leftBraced #rightBraced"><item><hi rendition="#aq">Philo&#x017F;ophi</hi>&#x017F;chen</item><lb/><item><hi rendition="#aq">Theologi</hi>&#x017F;chen</item><lb/><item><hi rendition="#aq">Juri&#x017F;ti</hi>&#x017F;chen</item><lb/><item><hi rendition="#aq">Medicini</hi>&#x017F;chen</item><lb/></list> Sachen. </item>
                          </list>
                        </cell>
                        <cell> <hi rendition="#fr #c">gemeinen Lebens-Betrachtung die &#x017F;ich um&#x017F;ihet in<lb/></hi> <list rendition="#leftBraced">
                            <item> Men&#x017F;chlichen Sachen/ wo man nachfor&#x017F;chet nach deß<lb/><hi rendition="#et">Men&#x017F;chen<lb/></hi> <list rendition="#leftBraced"><item>Neigungen</item><lb/><item>obligende Pflichten</item><lb/><item> Vernichtungen/ die&#x017F;e &#x017F;eyn entweder<lb/><list rendition="#leftBraced"><item> Tugendhafft.<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>eu&#x017F;&#x017F;erlich.</item><lb/><item>innerlich.</item><lb/></list> </item><item>La&#x017F;terhafft.</item><lb/></list> </item><lb/><item> Widerwa&#x0364;rtigkeit und die&#x017F;e al&#x017F;o daß &#x017F;ie<lb/><list rendition="#leftBraced #rightBraced"><item>vor &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;ten</item><lb/><item>wegen anderer</item></list> ent&#x017F;tehen. </item><lb/><item> Ab&#x017F;ichten und &#x017F;eyn zwar die&#x017F;elbe entweder.<lb/><list rendition="#leftBraced #rightBraced"><item>Schelt-</item><lb/><item>Lob-</item></list> wu&#x0364;rdig. </item></list> </item>
                            <item><hi rendition="#aq">Politi</hi>&#x017F;che Sachen die begegnen<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>im <hi rendition="#aq">Privat-</hi>Stand.</item><lb/><item>in Ge&#x017F;ell&#x017F;chafften entweder in</item></list><lb/><hi rendition="#et"><list rendition="#leftBraced"><item>Kleinen: z. E. Eheleuthe/ Hauß-Vatter/ u. &#x017F;. f.</item><lb/><item>Gro&#x017F;&#x017F;en z. <hi rendition="#aq">Republique</hi> da man betrachtet</item></list><lb/><hi rendition="#et"><list rendition="#leftBraced"><item>der Obern Rechten.</item><lb/><item>der Untern Pflichten.</item></list><lb/><hi rendition="#et"><list rendition="#leftBraced"><item>im Krieg.</item><lb/><item>im Frieden.</item><lb/></list></hi></hi></hi> </item>
                            <item> Ha&#x0364;ußliche Sachen/ da man &#x017F;chauet wie man &#x017F;ie mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>anordnen</item><lb/><item> verwalten da man acht hat auf die<lb/><list rendition="#leftBraced"><item> Men&#x017F;chen<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>in dem Hauß.</item><lb/><item>au&#x017F;&#x017F;er dem Hauß.</item></list> </item><lb/><item>Thiere</item><lb/><item> Sachen die da dienen<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>zum ta&#x0364;glichen Brauch oder nicht</item><lb/><item>zum Gewin&#x017F;t.</item></list> </item><lb/><item> Zufa&#x0364;lle/ und &#x017F;eynd &#x017F;olche<lb/><list rendition="#leftBraced"><item>Glu&#x0364;cklich.</item><lb/><item>Unglu&#x0364;cklich.</item></list> </item></list> </item></list> </item>
                          </list>
                        </cell>
                      </row>
                    </table>
                  </div>
                </body>
              </floatingText>
            </p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0143] Grund-TABELL, Worinnen Der Phantaſie zu allerhand ordentlichen und grůndlichen Gedancken/ getreulich an die Hand gegangen wird. Selbige aber bemuͤhet ſich um eine drey-fache Betrachtung und erfordert eine Natuͤrliche Betrachtung der Ober-Welt: und zwar darinnen deß Himmels der Sternen als da ſeyn die Fix-Sterne Cometen u. ſ. w. nebſt ihren Geſtaldten Wuͤrckungen Mittel-Welt: worinn ſich præſentiret die Lufft die in der Lufft erſcheinende Coͤrper dieſe ſeyn Theils einen Schein eines wuͤrcklichen Coͤrpers ein wuͤrckliches Coͤrperliches Weſen habende Unter-Welt: da beſchauet man die Elementariſche Unter einander gemengte Coͤrper. welche letzere ſich miſchen einiger maſſen. z. E. Rauch: Dunſt: voͤlliger maſſen als da ſeyn Mineraliſche Metalliſche Stein. Coͤrper. lebende/ dahin ſich ziehen laſſen die wachſende und ſich inerlich bewegende z. E. Pflantzen Blumen Kraͤuter Baͤume u. ſ. m. Empfindende Coͤrper entweder Geringere Edlere die ſich auſhalten in der Lufft auf der Erden in dem Waſſer. Vernuͤnfftige Menſchen. Kunſt-Betrachtung: da man zu ſehen hat auf die Gemeine Kuͤnſten z. E. Vogelfang. Jaͤgerey. Fiſcherey. Ackerbau. Gartenbau. Schifferey/ u. ſ. f. Handwercker die ſich theilen in Nidere da man umgehet mit Holtz und Stein. Leder. Eiſen/ Kupffer u. d. g. Hoͤhere da man umgehet mit koſtbarem Holtz und Edelſteinen/ Gold/ Silber/ u. ſ. f. Kauffmannſchafften: da man ſihet auf Maaß. Gewicht. der truckenen naſſen Waaren. Freye Kuͤnſten: wo das Gemuͤth zu thun hat in Mathemathiſchen Studiis, z. E. Rechenkunſt. Sternkunſt. Muſic, u. d. g. Schul-Studiis, z. E. Grammatic. Logic. Red-Kunſt. Poëſie. Academiſche Kuͤnſten/ die ſich vertieſſen in Philoſophiſchen Theologiſchen Juriſtiſchen Mediciniſchen Sachen. gemeinen Lebens-Betrachtung die ſich umſihet in Menſchlichen Sachen/ wo man nachforſchet nach deß Menſchen Neigungen obligende Pflichten Vernichtungen/ dieſe ſeyn entweder Tugendhafft. euſſerlich. innerlich. Laſterhafft. Widerwaͤrtigkeit und dieſe alſo daß ſie vor ſich ſelbſten wegen anderer entſtehen. Abſichten und ſeyn zwar dieſelbe entweder. Schelt- Lob- wuͤrdig. Politiſche Sachen die begegnen im Privat-Stand. in Geſellſchafften entweder in Kleinen: z. E. Eheleuthe/ Hauß-Vatter/ u. ſ. f. Groſſen z. Republique da man betrachtet der Obern Rechten. der Untern Pflichten. im Krieg. im Frieden. Haͤußliche Sachen/ da man ſchauet wie man ſie muͤſſe anordnen verwalten da man acht hat auf die Menſchen in dem Hauß. auſſer dem Hauß. Thiere Sachen die da dienen zum taͤglichen Brauch oder nicht zum Gewinſt. Zufaͤlle/ und ſeynd ſolche Gluͤcklich. Ungluͤcklich.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Bei der Ausgabe von 1704 handelt es sich, um die … [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/maennling_helicon_1704
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/maennling_helicon_1704/143
Zitationshilfe: Männling, Johann Christoph: Der Europæische Helicon, Oder Musen-Berg. Alten Stettin, 1704. , S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/maennling_helicon_1704/143>, abgerufen am 23.11.2024.