Männling, Johann Christoph: Der Europæische Helicon, Oder Musen-Berg. Alten Stettin, 1704.Art/ sondern steigen von 2. Sylben biß 13. auch zu v--Harsdörffer l. c. P. 1. p. 57. Reg. 2. Die gebräuchlichsten sind die 6. sylbich- Reg. 3. Sonst werden die Jambische Versse in welche
Art/ ſondern ſteigen von 2. Sylben biß 13. auch zu v—Harsdoͤrffer l. c. P. 1. p. 57. Reg. 2. Die gebraͤuchlichſten ſind die 6. ſylbich- Reg. 3. Sonſt werden die Jambiſche Verſſe in welche
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0105" n="93"/> Art/ ſondern ſteigen von 2. Sylben biß 13. auch zu<lb/> weilen biß 16. hinauff. Hivon iſt folgende <hi rendition="#aq">Scala.</hi></p><lb/> <cb/> <cit> <quote><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">v—<lb/> v—v<lb/> v—v—<lb/> v—v—v<lb/> v—v—v—<lb/> v—v—v—v<lb/> v—v—v—v—<lb/> v—v—v—v—v<lb/> v—v—v—v—v—<lb/> v—v—v—v—v—v<lb/> v—v—v—v—v—v—<lb/> v—v—v—v—v—v—v</hi></hi><lb/><cb/> die Zeit<lb/> vergehet<lb/> in Nichtigkeit<lb/> eh mans verſtehet/<lb/> wohl dem/ der ſie recht braucht<lb/> und zehlet alle Stunden.<lb/></quote> <bibl> <hi rendition="#et">Harsdoͤrffer <hi rendition="#aq">l. c. P. 1. p.</hi> 57.</hi> </bibl> </cit><lb/> <p><hi rendition="#aq">Reg.</hi> 2. Die gebraͤuchlichſten ſind die 6. ſylbich-<lb/> ten/ welche die Griechen <hi rendition="#aq">Euripidi</hi>ſche; die 7. ſylbich-<lb/> ten oder <hi rendition="#aq">Anacreonti</hi>ſche/ von dem Griechiſchen Dich-<lb/> ter <hi rendition="#aq">Anacreon;</hi> wie den auch die 10. 11. 12. und 13<lb/> ſylbichten.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Reg.</hi> 3. Sonſt werden die <hi rendition="#aq">Jambi</hi>ſche Verſſe in<lb/> 3. <hi rendition="#aq">Clasſen</hi> eingetheilt/ als in kleine/ gemeine und<lb/> lange oder <hi rendition="#aq">Alexandrini</hi>ſche. (1.) Die kleinen ſind/ wel-<lb/> che von 2. Sylben biß auf 9. lauffen/ an dieſen wird<lb/> kein Abſchnitt geſpuͤhret/ und koͤnnen nach Belieben<lb/> verſchrenckt werden. (2) Die gemeinen ſind/ ſo die<lb/> Frantzoſen Verß <hi rendition="#aq">Commun</hi> nennen/ und die Wel-<lb/> ſchen <hi rendition="#aq">Verſi intieri</hi> oder <hi rendition="#aq">perfetti,</hi> das iſt/ vollkommne/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">welche</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [93/0105]
Art/ ſondern ſteigen von 2. Sylben biß 13. auch zu
weilen biß 16. hinauff. Hivon iſt folgende Scala.
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die Zeit
vergehet
in Nichtigkeit
eh mans verſtehet/
wohl dem/ der ſie recht braucht
und zehlet alle Stunden.
Harsdoͤrffer l. c. P. 1. p. 57.
Reg. 2. Die gebraͤuchlichſten ſind die 6. ſylbich-
ten/ welche die Griechen Euripidiſche; die 7. ſylbich-
ten oder Anacreontiſche/ von dem Griechiſchen Dich-
ter Anacreon; wie den auch die 10. 11. 12. und 13
ſylbichten.
Reg. 3. Sonſt werden die Jambiſche Verſſe in
3. Clasſen eingetheilt/ als in kleine/ gemeine und
lange oder Alexandriniſche. (1.) Die kleinen ſind/ wel-
che von 2. Sylben biß auf 9. lauffen/ an dieſen wird
kein Abſchnitt geſpuͤhret/ und koͤnnen nach Belieben
verſchrenckt werden. (2) Die gemeinen ſind/ ſo die
Frantzoſen Verß Commun nennen/ und die Wel-
ſchen Verſi intieri oder perfetti, das iſt/ vollkommne/
welche
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