Mach, Ernst: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Leipzig, 1883.Die weitere Verwendung der Principien u. s. w. rücksichtigen wir noch, dass v eine Endgeschwindigkeitist, so erhalten wir genauer [Formel 1] und die richtige Formel v2=2gh. 13. Daniel Bernoulli hat die Flüssigkeitsbewegungen [Abbildung]
Fig. 210. h gesunken wäre. Auf die Bewegungsform im Ge-fässe kommt es hierbei gar nicht an. Es ist einer- lei, ob die Schicht q·dh direct durch die Boden- öffnung herausfällt, oder sich nach a begibt, während die Flüssigkeit von a nach b, jene von b nach c verdrängt wird, und jene von c ausfliesst. Die Arbeit bleibt immer q·dh·s·h. Indem wir diese Arbeit der lebendigen Kraft der ausgeflossenen Flüssigkeit gleichsetzen, finden wir [Formel 4] oder [Formel 5] . Die weitere Verwendung der Principien u. s. w. rücksichtigen wir noch, dass v eine Endgeschwindigkeitist, so erhalten wir genauer [Formel 1] und die richtige Formel v2=2gh. 13. Daniel Bernoulli hat die Flüssigkeitsbewegungen [Abbildung]
Fig. 210. h gesunken wäre. Auf die Bewegungsform im Ge-fässe kommt es hierbei gar nicht an. Es ist einer- lei, ob die Schicht q·dh direct durch die Boden- öffnung herausfällt, oder sich nach a begibt, während die Flüssigkeit von a nach b, jene von b nach c verdrängt wird, und jene von c ausfliesst. Die Arbeit bleibt immer q·dh·s·h. Indem wir diese Arbeit der lebendigen Kraft der ausgeflossenen Flüssigkeit gleichsetzen, finden wir [Formel 4] oder [Formel 5] . <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0391" n="379"/><fw place="top" type="header">Die weitere Verwendung der Principien u. s. w.</fw><lb/> rücksichtigen wir noch, dass <hi rendition="#i">v</hi> eine Endgeschwindigkeit<lb/> ist, so erhalten wir genauer<lb/><formula/> und die richtige Formel<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#i">v</hi><hi rendition="#sup">2</hi>=2<hi rendition="#i">gh</hi></hi>.</p><lb/> <p>13. Daniel Bernoulli hat die Flüssigkeitsbewegungen<lb/> mit Hülfe des Satzes der <hi rendition="#g">lebendigen Kräfte</hi> unter-<lb/> sucht. Wir wollen den vorliegenden Fall von diesem Ge-<lb/> sichtspunkte aus behandeln, den Gedanken aber in etwas<lb/> mehr moderner Form durchführen. Die Gleichung, die<lb/> wir zu verwenden haben, ist <formula/>. In einem Ge-<lb/> fäss Fig. 210 von dem Querschnitte <hi rendition="#i">q</hi>, in welchem Flüssig-<lb/> keit vom specifischen Gewicht <hi rendition="#i">s</hi> auf die Druckhöhe <hi rendition="#i">h</hi><lb/> eingegossen ist, sinkt der Spiegel um<lb/> die kleine Grösse <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">dh</hi></hi>, und es tritt<lb/> hierbei die Flüssigkeitsmasse <formula/><lb/> mit der Geschwindigkeit <hi rendition="#i">v</hi> aus. Die<lb/> geleistete Arbeit ist dieselbe, als ob<lb/> das Gewicht <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">q·dh·s</hi></hi> durch die Höhe<lb/><figure><head><hi rendition="#i">Fig. 210.</hi></head></figure><lb/><hi rendition="#i">h</hi> gesunken wäre. Auf die Bewegungsform im Ge-<lb/> fässe kommt es hierbei gar nicht an. Es ist einer-<lb/> lei, ob die Schicht <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">q·dh</hi></hi> direct durch die Boden-<lb/> öffnung herausfällt, oder sich nach <hi rendition="#i">a</hi> begibt, während<lb/> die Flüssigkeit von <hi rendition="#i">a</hi> nach <hi rendition="#i">b</hi>, jene von <hi rendition="#i">b</hi> nach <hi rendition="#i">c</hi><lb/> verdrängt wird, und jene von <hi rendition="#i">c</hi> ausfliesst. Die Arbeit<lb/> bleibt immer <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">q·dh·s·h</hi></hi>. Indem wir diese Arbeit<lb/> der lebendigen Kraft der ausgeflossenen Flüssigkeit<lb/> gleichsetzen, finden wir<lb/><formula/> oder <formula/>.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [379/0391]
Die weitere Verwendung der Principien u. s. w.
rücksichtigen wir noch, dass v eine Endgeschwindigkeit
ist, so erhalten wir genauer
[FORMEL] und die richtige Formel
v2=2gh.
13. Daniel Bernoulli hat die Flüssigkeitsbewegungen
mit Hülfe des Satzes der lebendigen Kräfte unter-
sucht. Wir wollen den vorliegenden Fall von diesem Ge-
sichtspunkte aus behandeln, den Gedanken aber in etwas
mehr moderner Form durchführen. Die Gleichung, die
wir zu verwenden haben, ist [FORMEL]. In einem Ge-
fäss Fig. 210 von dem Querschnitte q, in welchem Flüssig-
keit vom specifischen Gewicht s auf die Druckhöhe h
eingegossen ist, sinkt der Spiegel um
die kleine Grösse dh, und es tritt
hierbei die Flüssigkeitsmasse [FORMEL]
mit der Geschwindigkeit v aus. Die
geleistete Arbeit ist dieselbe, als ob
das Gewicht q·dh·s durch die Höhe
[Abbildung Fig. 210.]
h gesunken wäre. Auf die Bewegungsform im Ge-
fässe kommt es hierbei gar nicht an. Es ist einer-
lei, ob die Schicht q·dh direct durch die Boden-
öffnung herausfällt, oder sich nach a begibt, während
die Flüssigkeit von a nach b, jene von b nach c
verdrängt wird, und jene von c ausfliesst. Die Arbeit
bleibt immer q·dh·s·h. Indem wir diese Arbeit
der lebendigen Kraft der ausgeflossenen Flüssigkeit
gleichsetzen, finden wir
[FORMEL] oder [FORMEL].
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