Mach, Ernst: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Leipzig, 1883.Die weitere Verwendung der Principien u. s. w. Richtung derselben bedeutet. Heisst ds das Bahnele-ment und [a] der Winkel desselben gegen die Kraft- richtung, so ist [Formel 1] . Für die Bahn eines geworfenen Körpers erhielten wir unter den oben angegebenen Voraussetzungen [Formel 2] Dieselbe parabolische Bahn kann ein Lichtstrahl be- schreiben, wenn für den Brechungsexponenten das Ge- setz [Formel 3] angenommen wird. 9. Wir wollen nun näher untersuchen, wie die frag- [Abbildung]
Fig. 192. unterhalb MN einen verschiedenen, aber constantenWerth haben soll. Verschieben wir den Punkt B un- endlich wenig nach D, so bleibt der neue Linienzug durch A und C dem ursprünglichen parallel, wie dies die Zeichnung symbolisch andeutet. Der Werth des Ausdrucks vs+v's' wird hierbei um --vm sin [a]+v'm sin [a]' vermehrt, wenn m=DB, oder um -- v sin [a]+v' sin [a]'. Die weitere Verwendung der Principien u. s. w. Richtung derselben bedeutet. Heisst ds das Bahnele-ment und [α] der Winkel desselben gegen die Kraft- richtung, so ist [Formel 1] . Für die Bahn eines geworfenen Körpers erhielten wir unter den oben angegebenen Voraussetzungen [Formel 2] Dieselbe parabolische Bahn kann ein Lichtstrahl be- schreiben, wenn für den Brechungsexponenten das Ge- setz [Formel 3] angenommen wird. 9. Wir wollen nun näher untersuchen, wie die frag- [Abbildung]
Fig. 192. unterhalb MN einen verschiedenen, aber constantenWerth haben soll. Verschieben wir den Punkt B un- endlich wenig nach D, so bleibt der neue Linienzug durch A und C dem ursprünglichen parallel, wie dies die Zeichnung symbolisch andeutet. Der Werth des Ausdrucks vs+v′s′ wird hierbei um —vm sin [α]+v′m sin [α]′ vermehrt, wenn m=DB, oder um — v sin [α]+v′ sin [α]′. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0363" n="351"/><fw place="top" type="header">Die weitere Verwendung der Principien u. s. w.</fw><lb/> Richtung derselben bedeutet. Heisst <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">ds</hi></hi> das Bahnele-<lb/> ment und <supplied>α</supplied> der Winkel desselben gegen die Kraft-<lb/> richtung, so ist<lb/><formula/>.<lb/> Für die Bahn eines geworfenen Körpers erhielten wir<lb/> unter den oben angegebenen Voraussetzungen <formula/><lb/> Dieselbe parabolische Bahn kann ein Lichtstrahl be-<lb/> schreiben, wenn für den Brechungsexponenten das Ge-<lb/> setz <formula/> angenommen wird.</p><lb/> <p>9. Wir wollen nun näher untersuchen, wie die frag-<lb/> liche Minimumeigenschaft mit<lb/> der <hi rendition="#g">Form</hi> der Curve zu-<lb/> sammenhängt. Nehmen wir<lb/> zunächst eine gebrochene Ge-<lb/> rade <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">ABC</hi></hi> an, welche die<lb/> Gerade <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">MN</hi></hi> durchschneidet,<lb/> setzen <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AB=s, BC=s′</hi></hi>,<lb/> und suchen die Bedingung da-<lb/> für, dass <hi rendition="#i">v·s+v′·s′</hi> für<lb/> die durch die festen Punkte<lb/><hi rendition="#i">A</hi> und <hi rendition="#i">B</hi> hindurchgehende<lb/> Linie ein Minimum werde,<lb/> wobei <hi rendition="#i">v</hi> und <hi rendition="#i">v′</hi> oberhalb und<lb/><figure><head><hi rendition="#i">Fig. 192.</hi></head></figure><lb/> unterhalb <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">MN</hi></hi> einen verschiedenen, aber constanten<lb/> Werth haben soll. Verschieben wir den Punkt <hi rendition="#i">B</hi> un-<lb/> endlich wenig nach <hi rendition="#i">D</hi>, so bleibt der neue Linienzug<lb/> durch <hi rendition="#i">A</hi> und <hi rendition="#i">C</hi> dem ursprünglichen parallel, wie dies<lb/> die Zeichnung symbolisch andeutet. Der Werth des<lb/> Ausdrucks<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#i">vs+v′s′</hi></hi> wird hierbei um<lb/><hi rendition="#g">—<hi rendition="#i">vm</hi></hi> sin <hi rendition="#g"><supplied>α</supplied>+<hi rendition="#i">v′m</hi></hi> sin <supplied>α</supplied>′<lb/> vermehrt, wenn <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">m=DB</hi></hi>, oder um<lb/> — <hi rendition="#i">v</hi> sin <hi rendition="#g"><supplied>α</supplied>+<hi rendition="#i">v′</hi></hi> sin <supplied>α</supplied>′.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [351/0363]
Die weitere Verwendung der Principien u. s. w.
Richtung derselben bedeutet. Heisst ds das Bahnele-
ment und α der Winkel desselben gegen die Kraft-
richtung, so ist
[FORMEL].
Für die Bahn eines geworfenen Körpers erhielten wir
unter den oben angegebenen Voraussetzungen [FORMEL]
Dieselbe parabolische Bahn kann ein Lichtstrahl be-
schreiben, wenn für den Brechungsexponenten das Ge-
setz [FORMEL] angenommen wird.
9. Wir wollen nun näher untersuchen, wie die frag-
liche Minimumeigenschaft mit
der Form der Curve zu-
sammenhängt. Nehmen wir
zunächst eine gebrochene Ge-
rade ABC an, welche die
Gerade MN durchschneidet,
setzen AB=s, BC=s′,
und suchen die Bedingung da-
für, dass v·s+v′·s′ für
die durch die festen Punkte
A und B hindurchgehende
Linie ein Minimum werde,
wobei v und v′ oberhalb und
[Abbildung Fig. 192.]
unterhalb MN einen verschiedenen, aber constanten
Werth haben soll. Verschieben wir den Punkt B un-
endlich wenig nach D, so bleibt der neue Linienzug
durch A und C dem ursprünglichen parallel, wie dies
die Zeichnung symbolisch andeutet. Der Werth des
Ausdrucks
vs+v′s′ wird hierbei um
—vm sin α+v′m sin α′
vermehrt, wenn m=DB, oder um
— v sin α+v′ sin α′.
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