Mach, Ernst: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Leipzig, 1883.Zweites Kapitel. gegen den Erdmittelpunkt nennen wir g. Bezeichnenwir nun alle Beschleunigungen nach links negativ, alle nach rechts positiv, so haben die freien Punkte die Beschleu- nigungen Die Beschleunigung der Erde ist Demnach die Be- schleunigung ge- gen die Erde [Tabelle] .Wir sehen also, dass das Wassergewicht in A und in C um den gleichen Betrag vermindert erscheint. Das [Abbildung]
Fig. 138. Wasser wird in A und C höher stehen; es wird täg-lich zweimal eine Flutwelle erscheinen. Es wird nicht immer genügend hervorgehoben, dass [Tabelle] oderoder Zweites Kapitel. gegen den Erdmittelpunkt nennen wir g. Bezeichnenwir nun alle Beschleunigungen nach links negativ, alle nach rechts positiv, so haben die freien Punkte die Beschleu- nigungen Die Beschleunigung der Erde ist Demnach die Be- schleunigung ge- gen die Erde [Tabelle] .Wir sehen also, dass das Wassergewicht in A und in C um den gleichen Betrag vermindert erscheint. Das [Abbildung]
Fig. 138. Wasser wird in A und C höher stehen; es wird täg-lich zweimal eine Flutwelle erscheinen. Es wird nicht immer genügend hervorgehoben, dass [Tabelle] oderoder <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0212" n="200"/><fw place="top" type="header">Zweites Kapitel.</fw><lb/> gegen den Erdmittelpunkt nennen wir <hi rendition="#i">g</hi>. Bezeichnen<lb/> wir nun alle Beschleunigungen nach links negativ, alle<lb/> nach rechts positiv, so haben die<lb/> freien Punkte<lb/> die Beschleu-<lb/> nigungen<lb/> Die Beschleunigung<lb/> der Erde ist<lb/> Demnach die Be-<lb/> schleunigung ge-<lb/> gen die Erde<lb/><table><row><cell/></row></table>.<lb/> Wir sehen also, dass das Wassergewicht in <hi rendition="#i">A</hi> und in <hi rendition="#i">C</hi><lb/> um den gleichen Betrag vermindert erscheint. Das<lb/><figure><head><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">Fig. 138.</hi></hi></head></figure><lb/> Wasser wird in <hi rendition="#i">A</hi> und <hi rendition="#i">C</hi> höher stehen; es wird täg-<lb/> lich zweimal eine Flutwelle erscheinen.</p><lb/> <p>Es wird nicht immer genügend hervorgehoben, dass<lb/> die Erscheinung eine wesentlich andere sein müsste, wenn<lb/> Mond und Erde nicht in beschleunigter Bewegung gegen-<lb/> einander begriffen, sondern in relativer Ruhe fixirt<lb/> wären. Modificiren wir die Betrachtung für diesen<lb/> Fall, so haben wir in der obigen Berechnung für die<lb/> starre Erde einfach <formula/> zu setzen. Dann erhalten die<lb/> freien Punkte<lb/> die Beschleunigungen<lb/><table><row><cell/></row></table> oder<lb/> oder<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [200/0212]
Zweites Kapitel.
gegen den Erdmittelpunkt nennen wir g. Bezeichnen
wir nun alle Beschleunigungen nach links negativ, alle
nach rechts positiv, so haben die
freien Punkte
die Beschleu-
nigungen
Die Beschleunigung
der Erde ist
Demnach die Be-
schleunigung ge-
gen die Erde
.
Wir sehen also, dass das Wassergewicht in A und in C
um den gleichen Betrag vermindert erscheint. Das
[Abbildung Fig. 138.]
Wasser wird in A und C höher stehen; es wird täg-
lich zweimal eine Flutwelle erscheinen.
Es wird nicht immer genügend hervorgehoben, dass
die Erscheinung eine wesentlich andere sein müsste, wenn
Mond und Erde nicht in beschleunigter Bewegung gegen-
einander begriffen, sondern in relativer Ruhe fixirt
wären. Modificiren wir die Betrachtung für diesen
Fall, so haben wir in der obigen Berechnung für die
starre Erde einfach [FORMEL] zu setzen. Dann erhalten die
freien Punkte
die Beschleunigungen
oder
oder
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Zitationshilfe: | Mach, Ernst: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Leipzig, 1883, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mach_mechanik_1883/212>, abgerufen am 21.07.2024. |