Mach, Ernst: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Leipzig, 1883.Die Entwickelung der Principien der Dynamik. ist ganz offen in Darlegungder Wege, welche ihn zu seinen Entdeckungen ge- leitet haben, und führt da- durch den Leser in das volle Verständniss seiner Leistungen ein. Er hat auch keine Ursache diese Wege zu verbergen. Wird man auch nach einem Jahr- tausend noch sehen, dass er ein Mensch war, so wird man doch zugleich bemer- ken, was für ein Mensch er war. In Bezug auf unsere Besprechung der Huyghens'schen Leistungen müssen wir aber etwas an- ders verfahren als bei Ga- lilei. Galilei's Betrach- tungen in ihrer classischen Einfachheit konnten wir fast unverändert mitthei- len. Das geht bei Huyghens' Arbeiten nicht an. Der- selbe behandelt viel com- plicirtere Aufgaben, seine mathematischen Methoden und Bezeichnungen fan- gen an unzureichend und schwerfällig zu werden. Wir werden also der Kürze wegen alles in modernerer Form aber mit Festhal- tung der wesentlichen und maassgebenden Gedanken wiedergeben. 3. Wir beginnen mit den [Abbildung]
Huyghens' Pendeluhr. Mach. 10
Die Entwickelung der Principien der Dynamik. ist ganz offen in Darlegungder Wege, welche ihn zu seinen Entdeckungen ge- leitet haben, und führt da- durch den Leser in das volle Verständniss seiner Leistungen ein. Er hat auch keine Ursache diese Wege zu verbergen. Wird man auch nach einem Jahr- tausend noch sehen, dass er ein Mensch war, so wird man doch zugleich bemer- ken, was für ein Mensch er war. In Bezug auf unsere Besprechung der Huyghens’schen Leistungen müssen wir aber etwas an- ders verfahren als bei Ga- lilei. Galilei’s Betrach- tungen in ihrer classischen Einfachheit konnten wir fast unverändert mitthei- len. Das geht bei Huyghens’ Arbeiten nicht an. Der- selbe behandelt viel com- plicirtere Aufgaben, seine mathematischen Methoden und Bezeichnungen fan- gen an unzureichend und schwerfällig zu werden. Wir werden also der Kürze wegen alles in modernerer Form aber mit Festhal- tung der wesentlichen und maassgebenden Gedanken wiedergeben. 3. Wir beginnen mit den [Abbildung]
Huyghens’ Pendeluhr. Mach. 10
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0157" n="145"/><fw place="top" type="header">Die Entwickelung der Principien der Dynamik.</fw><lb/> ist ganz offen in Darlegung<lb/> der Wege, welche ihn zu<lb/> seinen Entdeckungen ge-<lb/> leitet haben, und führt da-<lb/> durch den Leser in das<lb/> volle Verständniss seiner<lb/> Leistungen ein. Er hat<lb/> auch keine Ursache diese<lb/> Wege zu verbergen. Wird<lb/> man auch nach einem Jahr-<lb/> tausend noch sehen, dass<lb/> er ein Mensch war, so wird<lb/> man doch zugleich bemer-<lb/> ken, <hi rendition="#g">was für ein</hi> Mensch<lb/> er war. In Bezug auf<lb/> unsere Besprechung der<lb/> Huyghens’schen Leistungen<lb/> müssen wir aber etwas an-<lb/> ders verfahren als bei Ga-<lb/> lilei. Galilei’s Betrach-<lb/> tungen in ihrer classischen<lb/> Einfachheit konnten wir<lb/> fast unverändert mitthei-<lb/> len. Das geht bei Huyghens’<lb/> Arbeiten nicht an. Der-<lb/> selbe behandelt viel com-<lb/> plicirtere Aufgaben, seine<lb/> mathematischen Methoden<lb/> und Bezeichnungen fan-<lb/> gen an unzureichend und<lb/> schwerfällig zu werden.<lb/> Wir werden also der Kürze<lb/> wegen alles in modernerer<lb/> Form aber mit Festhal-<lb/> tung der wesentlichen und<lb/> maassgebenden Gedanken<lb/> wiedergeben.</p><lb/> <p>3. Wir beginnen mit den<lb/><figure><head>Huyghens’ Pendeluhr.</head></figure><lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#k">Mach.</hi> 10</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [145/0157]
Die Entwickelung der Principien der Dynamik.
ist ganz offen in Darlegung
der Wege, welche ihn zu
seinen Entdeckungen ge-
leitet haben, und führt da-
durch den Leser in das
volle Verständniss seiner
Leistungen ein. Er hat
auch keine Ursache diese
Wege zu verbergen. Wird
man auch nach einem Jahr-
tausend noch sehen, dass
er ein Mensch war, so wird
man doch zugleich bemer-
ken, was für ein Mensch
er war. In Bezug auf
unsere Besprechung der
Huyghens’schen Leistungen
müssen wir aber etwas an-
ders verfahren als bei Ga-
lilei. Galilei’s Betrach-
tungen in ihrer classischen
Einfachheit konnten wir
fast unverändert mitthei-
len. Das geht bei Huyghens’
Arbeiten nicht an. Der-
selbe behandelt viel com-
plicirtere Aufgaben, seine
mathematischen Methoden
und Bezeichnungen fan-
gen an unzureichend und
schwerfällig zu werden.
Wir werden also der Kürze
wegen alles in modernerer
Form aber mit Festhal-
tung der wesentlichen und
maassgebenden Gedanken
wiedergeben.
3. Wir beginnen mit den
[Abbildung Huyghens’ Pendeluhr.]
Mach. 10
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |