Das Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522.XL. Euangelion Sanct Lucas. S]Yntemal sichs viel vnter-
hast
XL. Euangelion Sanct Lucas. S]Yntemal ſichs viel vnter-
haſt
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0093" n="[87]"/> <fw place="top" type="header">XL.</fw><lb/> <div xml:id="Lk" n="1"> <head>Euangelion Sanct Lucas.</head><lb/> <div xml:id="Lk.1" n="2"> <p><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,1">Lukas 1,1</ref></note><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/luther_septembertestament_1522/figures/0003_lk.jpg"/><supplied><hi rendition="#in">S</hi></supplied><hi rendition="#b #larger">Yntemal ſichs viel <choice><orig>vnter</orig><reg>vnter-</reg></choice><lb/><choice><orig>ꝛvunden</orig><reg>wunden</reg></choice> haben zu ſtellen<lb/></hi> die rede von den geſchichten/ ſo vn-<lb/> ter vns ergangen ſind/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,2">Lukas 1,2</ref></note>wie vnns das<lb/> geben haben/ die von anfang ſelbſi-<lb/> chtige vnd diener des woꝛtts gewe-<lb/> hab ichs auch fur gutt <choice><orig>ange</orig><reg>ange-</reg></choice><lb/> ſehen/ nach dem ichs alles von foꝛ-<lb/> ne an/ mitt fleys erfolget habe/ das<lb/> ichs zu dyr/ meyn guter Theophile/<lb/> oꝛdenlich ſchꝛybe/<lb/><lb/> <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,4">Lukas 1,4</ref></note>auff das du dich<lb/> erkundigeſt eynes gewiſſen grunds/<lb/> der woꝛt/ wilcher du vnterrichtet biſt</p><lb/> <p><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,5">Lukas 1,5</ref></note>Zu der zeyt Herodes/ des koniges<lb/> Judee/ war eyn pꝛieſter võ der oꝛdnung Abia/ mitt namen Zachari-<lb/><note place="left">1. Paral.<lb/> 24.</note>as/ vnnd ſeyn weyb von den tochtern Aaron/ vnnd yhꝛ name/ Eliſa-<lb/> beth/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,6">Lukas 1,6</ref></note>Sie waren aber alle beyde frum fur gott/ vnd giengen ynn allen<lb/> gepotten vnnd ſatzungen des herrn vnthaddelich/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,7">Lukas 1,7</ref></note>vnd ſie hatten keyn<lb/> kind/ denn Eliſabeth war vnfruchtbar/ vnd waren alle beyde wol<lb/> betaget.</p><lb/> <p><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,8">Lukas 1,8</ref></note>Vñ es begab ſich/ da er pꝛieſter ampts pfleget fur gott zur zeyt ſey-<lb/> ner oꝛdnung/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,9">Lukas 1,9</ref></note>nach gewonheyt des pꝛieſterthumbs/ war es an yhm/<lb/> das er reuchen ſollt/ vnd gieng ynn den tempel des herren/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,10">Lukas 1,10</ref></note>vñ die <choice><orig>gan</orig><reg>gan-</reg></choice><lb/> tze menge des volcks war hauſſzen ym gepett/ vnter der ſtund des <choice><orig>reu</orig><reg>reu-</reg></choice><lb/> chens/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,11">Lukas 1,11</ref></note>Es erſcheyn aber yhm der Engel des herrnn/ vnnd ſtund zur<lb/> rechten am reuch alltar/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,12">Lukas 1,12</ref></note>vnd als Zacharias yhn ſahe/ erſchꝛack er/ vñ<lb/> es kam yhn eyn furcht an.</p><lb/> <p><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,13">Lukas 1,13</ref></note>Aber der Engel ſprach zu yhm/ furcht dich nicht Zachaꝛia/ denn<lb/> deyn gepet iſt erhoꝛet/ vñ deyn weyb Eliſabeth wirt dyr eynen ſon <choice><orig>ge</orig><reg>ge-</reg></choice><lb/> perẽ/ des namen ſolltu Johannes heyſſen/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,14">Lukas 1,14</ref></note>vnd du wirſt ſeyn freud<lb/> vnnd wonne haben/ vnnd viel werden ſich ſeyner gepurt frewen/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,15">Lukas 1,15</ref></note><lb/> Denn er wirt gros ſeyn fur dem herren/ weyn vnd ſtarck getrenck<lb/> wirt er nicht trincken/ vnnd wirt noch ynn mutter leybe erfullet <choice><orig>wer</orig><reg>wer-</reg></choice><lb/> den mit dem heyligen geyſt/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,16">Lukas 1,16</ref></note>vnd er wirt der kinder von Jſrael viel zu<lb/> Gott yhrem herren bekeren/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,17">Lukas 1,17</ref></note>vnd er wirtt fur ſeynem angeſicht her ge-<lb/><note place="left">Malach. 4.</note>hen ym geyſt vñ krafft Elias/ zu bekeren die hertzen der vetter zu den<lb/> kindern/ vnd die vnglewbigen zu der klugheytt der gerechten/ zu <choice><orig>berey</orig><reg>berey-</reg></choice><lb/> ten dem herren eyn geruſt volck.</p><lb/> <p><note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,18">Lukas 1,18</ref></note>Vnd Zacharias ſprach zu dem Engel/ wo bey ſoll ich das erken-<lb/> nen? deñ ich byn allt/ vñ meyn weyb iſt betaget/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,19">Lukas 1,19</ref></note>Der engell antwoꝛt<lb/> vnnd ſprach zu yhm/ Jch byn Gabꝛiel der fur gott ſtehet/ vnnd bynn<lb/> geſand mit dyr zu reden/ das ich dyr ſolchs verkundiget/ <note resp="#AH" type="editorial"><ref target="https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas1,20">Lukas 1,20</ref></note>vnnd ſihe/<lb/> du wirſt erſtummen/ vnnd nicht reden konnen/ bis auff den tag/ da<lb/> dis geſchehen wirt/ darumb/ das du meynen woꝛten nit geglawbet <fw place="bottom" type="catch">haſt</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[87]/0093]
XL.
Euangelion Sanct Lucas.
[Abbildung]
SYntemal ſichs viel vnter
ꝛvunden haben zu ſtellen
die rede von den geſchichten/ ſo vn-
ter vns ergangen ſind/ wie vnns das
geben haben/ die von anfang ſelbſi-
chtige vnd diener des woꝛtts gewe-
hab ichs auch fur gutt ange
ſehen/ nach dem ichs alles von foꝛ-
ne an/ mitt fleys erfolget habe/ das
ichs zu dyr/ meyn guter Theophile/
oꝛdenlich ſchꝛybe/
auff das du dich
erkundigeſt eynes gewiſſen grunds/
der woꝛt/ wilcher du vnterrichtet biſt
Zu der zeyt Herodes/ des koniges
Judee/ war eyn pꝛieſter võ der oꝛdnung Abia/ mitt namen Zachari-
as/ vnnd ſeyn weyb von den tochtern Aaron/ vnnd yhꝛ name/ Eliſa-
beth/ Sie waren aber alle beyde frum fur gott/ vnd giengen ynn allen
gepotten vnnd ſatzungen des herrn vnthaddelich/ vnd ſie hatten keyn
kind/ denn Eliſabeth war vnfruchtbar/ vnd waren alle beyde wol
betaget.
1. Paral.
24.
Vñ es begab ſich/ da er pꝛieſter ampts pfleget fur gott zur zeyt ſey-
ner oꝛdnung/ nach gewonheyt des pꝛieſterthumbs/ war es an yhm/
das er reuchen ſollt/ vnd gieng ynn den tempel des herren/ vñ die gan
tze menge des volcks war hauſſzen ym gepett/ vnter der ſtund des reu
chens/ Es erſcheyn aber yhm der Engel des herrnn/ vnnd ſtund zur
rechten am reuch alltar/ vnd als Zacharias yhn ſahe/ erſchꝛack er/ vñ
es kam yhn eyn furcht an.
Aber der Engel ſprach zu yhm/ furcht dich nicht Zachaꝛia/ denn
deyn gepet iſt erhoꝛet/ vñ deyn weyb Eliſabeth wirt dyr eynen ſon ge
perẽ/ des namen ſolltu Johannes heyſſen/ vnd du wirſt ſeyn freud
vnnd wonne haben/ vnnd viel werden ſich ſeyner gepurt frewen/
Denn er wirt gros ſeyn fur dem herren/ weyn vnd ſtarck getrenck
wirt er nicht trincken/ vnnd wirt noch ynn mutter leybe erfullet wer
den mit dem heyligen geyſt/ vnd er wirt der kinder von Jſrael viel zu
Gott yhrem herren bekeren/ vnd er wirtt fur ſeynem angeſicht her ge-
hen ym geyſt vñ krafft Elias/ zu bekeren die hertzen der vetter zu den
kindern/ vnd die vnglewbigen zu der klugheytt der gerechten/ zu berey
ten dem herren eyn geruſt volck.
Malach. 4.
Vnd Zacharias ſprach zu dem Engel/ wo bey ſoll ich das erken-
nen? deñ ich byn allt/ vñ meyn weyb iſt betaget/ Der engell antwoꝛt
vnnd ſprach zu yhm/ Jch byn Gabꝛiel der fur gott ſtehet/ vnnd bynn
geſand mit dyr zu reden/ das ich dyr ſolchs verkundiget/ vnnd ſihe/
du wirſt erſtummen/ vnnd nicht reden konnen/ bis auff den tag/ da
dis geſchehen wirt/ darumb/ das du meynen woꝛten nit geglawbet
haſt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-03-09T12:26:56Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Axel Herold: Konvertierung der Wikisource-Quelldateien in das DTA-Basisformat.
(2017-03-09T12:26:56Z)
Magdalena Schulze, Benjamin Fiechter, Juliane Nau, Susanne Wind, Kay-Michael Würzner, Christian Thomas, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2017-10-30T12:00:00Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |