Luther, Martin [u. a.]: Eyn Enchiridion oder Handbuchlein. Erfurt, 1524.Der. xi. Psalm. Saluum me fac.
[Musik]
Ach got vom hymel syhe dareyn / vnd laß dich das erbarmen. Wie wenig sind der heyligen dein / verlassen synd wir armen / Dein wort man lest nit haben war / der glaub ist auch verloschen gar. Bey allen menschen kyndern Sie leren eyttel falsche lyst / was eygen witz erfyn- det. Ir hertz nicht eines sinnes ist / yn Gottis wort gegrundet. Der welet dys der ander das / sye tren- nen vns on alle mas. Vnd gleyssen schon von aussen. Gott wolt außrotten alle lar / die falschen scheinn vnns leren. Da zu yhr zung stoltz offenbar / spricht trotz wer wils vnns weren? Wir haben recht vnd macht allein / was wir setzen das gylt gmeyn. wer ist der vns solt meystern? Darumb spricht Gott ich muß auff seyn / die armen Der. xi. Psalm. Saluum me fac.
[Musik]
Ach got vom hymel syhe dareyn / vnd laß dich das erbarmen. Wie wenig sind der heyligen dein / verlassen synd wir armen / Dein wort man lest nit haben war / der glaub ist auch verloschen gar. Bey allen menschen kyndern Sie leren eyttel falsche lyst / was eygen witz erfyn- det. Ir hertz nicht eines sinnes ist / yn Gottis wort gegrundet. Der welet dys der ander das / sye tren- nen vns on alle mas. Vnd gleyssen schon von aussen. Gott wolt außrotten alle lar / die falschen scheinn vnns leren. Da zu yhr zung stoltz offenbar / spricht trotz wer wils vnns weren? Wir haben recht vnd macht allein / was wir setzen das gylt gmeyn. wer ist der vns solt meystern? Darumb spricht Gott ich muß auff seyn / die armen <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0024"/> <div n="1"> <head>Der. xi. Psalm. Saluum me fac.<lb/></head> <figure type="notatedMusic"/><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">A</hi>ch got vom hymel syhe dareyn / vnd laß<lb/> dich das erbarmen. Wie wenig sind der<lb/> heyligen dein / verlassen synd wir armen /<lb/> Dein wort man lest nit haben war / der<lb/> glaub ist auch verloschen gar.<lb/></l> <l rendition="#right">Bey allen menschen kyndern<lb/></l> </lg> <lg n="2"> <l>Sie leren eyttel falsche lyst / was eygen witz erfyn-<lb/> det. Ir hertz nicht eines sinnes ist / yn Gottis wort<lb/> gegrundet. Der welet dys der ander das / sye tren-<lb/> nen vns on alle mas.<lb/></l> <l rendition="#right">Vnd gleyssen schon von aussen.<lb/></l> </lg> <lg n="3"> <l>Gott wolt außrotten alle lar / die falschen scheinn<lb/> vnns leren. Da zu yhr zung stoltz offenbar / spricht<lb/> trotz wer wils vnns weren? Wir haben recht vnd<lb/> macht allein / was wir setzen das gylt gmeyn.<lb/></l> <l rendition="#right">wer ist der vns solt meystern?<lb/></l> </lg> <lg n="4"> <l>Darumb spricht Gott ich muß auff seyn / die armen<lb/></l> </lg> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0024]
Der. xi. Psalm. Saluum me fac.
[Abbildung]
Ach got vom hymel syhe dareyn / vnd laß
dich das erbarmen. Wie wenig sind der
heyligen dein / verlassen synd wir armen /
Dein wort man lest nit haben war / der
glaub ist auch verloschen gar.
Bey allen menschen kyndern
Sie leren eyttel falsche lyst / was eygen witz erfyn-
det. Ir hertz nicht eines sinnes ist / yn Gottis wort
gegrundet. Der welet dys der ander das / sye tren-
nen vns on alle mas.
Vnd gleyssen schon von aussen.
Gott wolt außrotten alle lar / die falschen scheinn
vnns leren. Da zu yhr zung stoltz offenbar / spricht
trotz wer wils vnns weren? Wir haben recht vnd
macht allein / was wir setzen das gylt gmeyn.
wer ist der vns solt meystern?
Darumb spricht Gott ich muß auff seyn / die armen
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