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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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Denn seine Göttliche Weißheit wird vberschwenglich besser weise vnd maß / zeit vnd stat finden / denn wir gedencken mügen / vnd solten auch Wunderzeichen geschehen / wie im alten Testament / da die Kinder von Israel Gott vertraweten / er würde sie erlösen / vnd war doch kein mügliche weise für Augen / noch in allen jhren Gedancken / da thet sich das Rote Meer auff / vnd gab jhn einen Weg hindurch / vnnd ertrenckt alle jhre Feinde auff einmahl.

Also Judith 8. Die heilige Fraw / da sie höret / daß die Bürger zu Bethulia in fünff Tagen die Stadt wolten vbergeben / wenn jhnen Gott in des nicht hülffe / straffet sie dieselbigen / vnd sprach: Wer seyd jhr / daß jhr Gott versucht? Das sind nicht fürnehmen / damit man Gnade erlange / sondern mehr Vngnade erwecke / Wolt jhr Gott ein ziel setzen / sich ewer zu erbarmen / vnd stimmen einen Tag / nach ewrem wilköre / etc.

Darumb halff jhr auch Gott wun-

Denn seine Göttliche Weißheit wird vberschwenglich besser weise vnd maß / zeit vnd stat finden / denn wir gedencken mügen / vnd solten auch Wunderzeichen geschehen / wie im alten Testament / da die Kinder von Israel Gott vertraweten / er würde sie erlösen / vnd war doch kein mügliche weise für Augen / noch in allen jhren Gedancken / da thet sich das Rote Meer auff / vnd gab jhn einen Weg hindurch / vnnd ertrenckt alle jhre Feinde auff einmahl.

Also Judith 8. Die heilige Fraw / da sie höret / daß die Bürger zu Bethulia in fünff Tagen die Stadt wolten vbergeben / wenn jhnen Gott in des nicht hülffe / straffet sie dieselbigen / vnd sprach: Wer seyd jhr / daß jhr Gott versucht? Das sind nicht fürnehmen / damit man Gnade erlange / sondern mehr Vngnade erwecke / Wolt jhr Gott ein ziel setzen / sich ewer zu erbarmen / vnd stimmen einen Tag / nach ewrem wilköre / etc.

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[0087] Denn seine Göttliche Weißheit wird vberschwenglich besser weise vnd maß / zeit vnd stat finden / denn wir gedencken mügen / vnd solten auch Wunderzeichen geschehen / wie im alten Testament / da die Kinder von Israel Gott vertraweten / er würde sie erlösen / vnd war doch kein mügliche weise für Augen / noch in allen jhren Gedancken / da thet sich das Rote Meer auff / vnd gab jhn einen Weg hindurch / vnnd ertrenckt alle jhre Feinde auff einmahl. Also Judith 8. Die heilige Fraw / da sie höret / daß die Bürger zu Bethulia in fünff Tagen die Stadt wolten vbergeben / wenn jhnen Gott in des nicht hülffe / straffet sie dieselbigen / vnd sprach: Wer seyd jhr / daß jhr Gott versucht? Das sind nicht fürnehmen / damit man Gnade erlange / sondern mehr Vngnade erwecke / Wolt jhr Gott ein ziel setzen / sich ewer zu erbarmen / vnd stimmen einen Tag / nach ewrem wilköre / etc. Darumb halff jhr auch Gott wun-

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/87>, abgerufen am 25.11.2024.