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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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wahr sey / was man von Gott sagt. Gleich als wenn ich gleube / daß wahr sey / was man vom Türcken / Teuffel / Helle sagt. Dieser Glaube ist mehr ein wissenschafft oder wahn / denn ein Glaube.

Zum andern wird an Gott gegleubet / das ist / wenn ich nicht allein gleube / daß wahr sey / was von Gott gesagt wird / sondern setze mein trawen in jhn / begebe vnd erwege mich mit jhm zu handeln / vnnd gleube ohn allen zweiffel / er werde mir also seyn vnd thun / wie man von jhm sagt. Auff welche weise ich nicht gleubte / dem Türcken oder Menschen / wie hoch man sein Lob preisete. Denn ich gleube leichtlich / daß ein Man from sey / ich wags darumb nicht / auff jhn zu bawen.

Solcher Glaube / der es wagt auff Gott / wie von jhm gesagt wird / es sey im leben oder sterben / der macht allein einen Christen Menschen / vnnd erlanget von Gott alles was er wil / den mag kein falsches Hertz haben / denn das ist ein lebendi-

wahr sey / was man von Gott sagt. Gleich als wenn ich gleube / daß wahr sey / was man vom Türcken / Teuffel / Helle sagt. Dieser Glaube ist mehr ein wissenschafft oder wahn / denn ein Glaube.

Zum andern wird an Gott gegleubet / das ist / wenn ich nicht allein gleube / daß wahr sey / was von Gott gesagt wird / sondern setze mein trawen in jhn / begebe vnd erwege mich mit jhm zu handeln / vnnd gleube ohn allen zweiffel / er werde mir also seyn vnd thun / wie man von jhm sagt. Auff welche weise ich nicht gleubte / dem Türcken oder Menschen / wie hoch man sein Lob preisete. Denn ich gleube leichtlich / daß ein Man from sey / ich wags darumb nicht / auff jhn zu bawen.

Solcher Glaube / der es wagt auff Gott / wie von jhm gesagt wird / es sey im leben oder sterben / der macht allein einen Christen Menschen / vnnd erlanget von Gott alles was er wil / den mag kein falsches Hertz haben / denn das ist ein lebendi-

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[0067] wahr sey / was man von Gott sagt. Gleich als wenn ich gleube / daß wahr sey / was man vom Türcken / Teuffel / Helle sagt. Dieser Glaube ist mehr ein wissenschafft oder wahn / denn ein Glaube. Zum andern wird an Gott gegleubet / das ist / wenn ich nicht allein gleube / daß wahr sey / was von Gott gesagt wird / sondern setze mein trawen in jhn / begebe vnd erwege mich mit jhm zu handeln / vnnd gleube ohn allen zweiffel / er werde mir also seyn vnd thun / wie man von jhm sagt. Auff welche weise ich nicht gleubte / dem Türcken oder Menschen / wie hoch man sein Lob preisete. Denn ich gleube leichtlich / daß ein Man from sey / ich wags darumb nicht / auff jhn zu bawen. Solcher Glaube / der es wagt auff Gott / wie von jhm gesagt wird / es sey im leben oder sterben / der macht allein einen Christen Menschen / vnnd erlanget von Gott alles was er wil / den mag kein falsches Hertz haben / denn das ist ein lebendi-

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/67>, abgerufen am 22.11.2024.