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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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schüttet sein Hertz für jhm aus / vnd bittet von jhm allerley zeitliche vnd ewige Güter.

So begreifft auch ein recht Gebet / fast alle fürnembste Heuptarticul Christlicher Lehr in sich / vnd muß ein Christ / im Gebet / gleich alles auff sagen / vnnd ins Werck richten / was er jemals in Gottes Wort gestudieret vnd gelernet hat.

Als / daß ich nur etlichs berüre / muß da ein Christ die hohe Lehr vom waren erkentnis Gottes gar wol in acht nemen / daß er jhm Gott nicht anderst fürbilde / noch anderst von jhm gedencke vnd halte / als er sich selber in seinem Wort vns offenbaret hat / Sonst verfeilet er des waren Gottes / vnd rüfft jhn nicht / sondern seines eignen Hertzen gedicht vnd gedancken an.

So muß da die Lehr vom Gesetz / von der Sünde / von der Buß / nicht allein betrachtet / sondern auch geübet / vnd ins werck gerichtet werden / sonst wird das Gebet nicht erhöret.

Im gleichen muß die Lehr vom Glau-

schüttet sein Hertz für jhm aus / vnd bittet von jhm allerley zeitliche vnd ewige Güter.

So begreifft auch ein recht Gebet / fast alle fürnembste Heuptarticul Christlicher Lehr in sich / vnd muß ein Christ / im Gebet / gleich alles auff sagen / vnnd ins Werck richten / was er jemals in Gottes Wort gestudieret vnd gelernet hat.

Als / daß ich nur etlichs berüre / muß da ein Christ die hohe Lehr vom waren erkentnis Gottes gar wol in acht nemen / daß er jhm Gott nicht anderst fürbilde / noch anderst von jhm gedencke vnd halte / als er sich selber in seinem Wort vns offenbaret hat / Sonst verfeilet er des waren Gottes / vnd rüfft jhn nicht / sondern seines eignen Hertzen gedicht vnd gedancken an.

So muß da die Lehr vom Gesetz / von der Sünde / von der Buß / nicht allein betrachtet / sondern auch geübet / vnd ins werck gerichtet werden / sonst wird das Gebet nicht erhöret.

Im gleichen muß die Lehr vom Glau-

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[0006] schüttet sein Hertz für jhm aus / vnd bittet von jhm allerley zeitliche vnd ewige Güter. So begreifft auch ein recht Gebet / fast alle fürnembste Heuptarticul Christlicher Lehr in sich / vnd muß ein Christ / im Gebet / gleich alles auff sagen / vnnd ins Werck richten / was er jemals in Gottes Wort gestudieret vnd gelernet hat. Als / daß ich nur etlichs berüre / muß da ein Christ die hohe Lehr vom waren erkentnis Gottes gar wol in acht nemen / daß er jhm Gott nicht anderst fürbilde / noch anderst von jhm gedencke vnd halte / als er sich selber in seinem Wort vns offenbaret hat / Sonst verfeilet er des waren Gottes / vnd rüfft jhn nicht / sondern seines eignen Hertzen gedicht vnd gedancken an. So muß da die Lehr vom Gesetz / von der Sünde / von der Buß / nicht allein betrachtet / sondern auch geübet / vnd ins werck gerichtet werden / sonst wird das Gebet nicht erhöret. Im gleichen muß die Lehr vom Glau-

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/6>, abgerufen am 24.11.2024.