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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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Natur vns mit anfechten aus dem Glauben zu reissen. Er ist das lebendige vnnd vnsterbliche Bilde / wieder den Todt / den er erlitten / vnnd doch mit seiner Aufferstehung von Todten bezeuget / daß er vberwunden sey in seinem Leben. Er ist das Bild der gnaden Gottes / wieder die Sünde / die er auff sich genommen / vnnd doch durch seinen vnüberwindlichen gehorsam vberwunden hat. Er ist das Himlische Bilde / der verlassen von Gott / als ein verdampter / vnnd doch durch seine allmechtige Liebe die Helle vberwunden / bezeuget / daß er der liebste Sohn sey / vnd vns allen dasselbe zu eigen gegeben / so wir also gleuben.

Zum Vierzehenden / Zum vberflus hat er nicht alleine in jhm selbst / die Sünde / Todt / Helle vberwunden / vnd vns fürgehalten zu gleuben / sondern zu mehrem trost auch selbst die Anfechtung erlitten vnd vberwunden / die wir in diesen Bilden haben. Er ist eben so wol angefochten mit

Natur vns mit anfechten aus dem Glauben zu reissen. Er ist das lebendige vnnd vnsterbliche Bilde / wieder den Todt / den er erlitten / vnnd doch mit seiner Aufferstehung von Todten bezeuget / daß er vberwunden sey in seinem Leben. Er ist das Bild der gnaden Gottes / wieder die Sünde / die er auff sich genommen / vnnd doch durch seinen vnüberwindlichen gehorsam vberwunden hat. Er ist das Himlische Bilde / der verlassen von Gott / als ein verdampter / vnnd doch durch seine allmechtige Liebe die Helle vberwunden / bezeuget / daß er der liebste Sohn sey / vnd vns allen dasselbe zu eigen gegeben / so wir also gleuben.

Zum Vierzehenden / Zum vberflus hat er nicht alleine in jhm selbst / die Sünde / Todt / Helle vberwunden / vnd vns fürgehalten zu gleuben / sondern zu mehrem trost auch selbst die Anfechtung erlitten vnd vberwunden / die wir in diesen Bilden haben. Er ist eben so wol angefochten mit

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[0254] Natur vns mit anfechten aus dem Glauben zu reissen. Er ist das lebendige vnnd vnsterbliche Bilde / wieder den Todt / den er erlitten / vnnd doch mit seiner Aufferstehung von Todten bezeuget / daß er vberwunden sey in seinem Leben. Er ist das Bild der gnaden Gottes / wieder die Sünde / die er auff sich genommen / vnnd doch durch seinen vnüberwindlichen gehorsam vberwunden hat. Er ist das Himlische Bilde / der verlassen von Gott / als ein verdampter / vnnd doch durch seine allmechtige Liebe die Helle vberwunden / bezeuget / daß er der liebste Sohn sey / vnd vns allen dasselbe zu eigen gegeben / so wir also gleuben. Zum Vierzehenden / Zum vberflus hat er nicht alleine in jhm selbst / die Sünde / Todt / Helle vberwunden / vnd vns fürgehalten zu gleuben / sondern zu mehrem trost auch selbst die Anfechtung erlitten vnd vberwunden / die wir in diesen Bilden haben. Er ist eben so wol angefochten mit

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/254>, abgerufen am 25.08.2024.