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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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besser denn der ander. Aber derselben Tauffe folge zu thun / daß die Sünde ertödtet werde / mag nicht eine weise oder stand seyn.

Darumb hab ich gesagt / ein jglicher muß sich selbst prüfen / in welchem Stand er am besten die Sünde müge tödten / vnd die Natur dempffen. Also ist es war / daß kein höher / besser / grösser gelübd ist / denn der Tauffe gelübd / Was kan man weiter geloben / denn alle Sünde vertreiben / sterben / diß Leben hassen / vnd heilig werden?

Vber das Gelübd aber mag sich eins wol verbinden in einen Stand / der jhm füglich vnd förderlich sey zu seiner Tauffe vollbringung. Gleich als wenn zween zu einer Stadt wandeln / mag einer den Fußsteig / der ander die Landstraß gehen / wie jhm am besten dünckt. Also wer sich an Ehelichen stand bindet / der wandelt in desselben Standes mühe vnd leyden / darinne er seine Natur beladet / daß sie liebs vnd leids gewone / Sünde meide / vnd sich

besser denn der ander. Aber derselben Tauffe folge zu thun / daß die Sünde ertödtet werde / mag nicht eine weise oder stand seyn.

Darumb hab ich gesagt / ein jglicher muß sich selbst prüfen / in welchem Stand er am besten die Sünde müge tödten / vnd die Natur dempffen. Also ist es war / daß kein höher / besser / grösser gelübd ist / denn der Tauffe gelübd / Was kan man weiter geloben / denn alle Sünde vertreiben / sterben / diß Leben hassen / vnd heilig werden?

Vber das Gelübd aber mag sich eins wol verbinden in einen Stand / der jhm füglich vnd förderlich sey zu seiner Tauffe vollbringung. Gleich als wenn zween zu einer Stadt wandeln / mag einer den Fußsteig / der ander die Landstraß gehen / wie jhm am besten dünckt. Also wer sich an Ehelichen stand bindet / der wandelt in desselben Standes mühe vnd leyden / darinne er seine Natur beladet / daß sie liebs vnd leids gewone / Sünde meide / vnd sich

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[0181] besser denn der ander. Aber derselben Tauffe folge zu thun / daß die Sünde ertödtet werde / mag nicht eine weise oder stand seyn. Darumb hab ich gesagt / ein jglicher muß sich selbst prüfen / in welchem Stand er am besten die Sünde müge tödten / vnd die Natur dempffen. Also ist es war / daß kein höher / besser / grösser gelübd ist / denn der Tauffe gelübd / Was kan man weiter geloben / denn alle Sünde vertreiben / sterben / diß Leben hassen / vnd heilig werden? Vber das Gelübd aber mag sich eins wol verbinden in einen Stand / der jhm füglich vnd förderlich sey zu seiner Tauffe vollbringung. Gleich als wenn zween zu einer Stadt wandeln / mag einer den Fußsteig / der ander die Landstraß gehen / wie jhm am besten dünckt. Also wer sich an Ehelichen stand bindet / der wandelt in desselben Standes mühe vnd leyden / darinne er seine Natur beladet / daß sie liebs vnd leids gewone / Sünde meide / vnd sich

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/181>, abgerufen am 26.11.2024.