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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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Also spricht S. Augustinus einen feinen Spruch / Die Sünde wird in der Tauffe gantz vergeben / nicht also / daß sie nicht mehr da sey / sondern daß sie nicht zugerechnet wird. Als spreche er / die Sünde bleibt wol biß in den Todt / in vnserm Fleische / reget sich auch ohn vnterlas / aber dieweil wir nicht drein willigen / oder bleiben / so ists durch die Tauffe also geordent / daß sie nicht verdammet / noch schedlich ist / sondern außgetilget wird teglich mehr vnd mehr / biß in den Todt.

Derhalben sol niemand erschrecken / ob er fühlet böse Lust vnd Liebe / auch nicht verzagen ob er schon fellet / sondern an seine Tauffe gedencken / vnnd sich derselben frölich trösten / daß Gott sich da verbunden hat / jhm seine Sünden zu tödten / vnd nicht zur Verdamnis rechnen / so er nicht drein williget / oder nicht drinnen bleibt.

Auch sol man dieselben wütende Gedancken oder Begierden / ja auch das fallen / nicht annehmen zum verzagen / son-

Also spricht S. Augustinus einen feinen Spruch / Die Sünde wird in der Tauffe gantz vergeben / nicht also / daß sie nicht mehr da sey / sondern daß sie nicht zugerechnet wird. Als spreche er / die Sünde bleibt wol biß in den Todt / in vnserm Fleische / reget sich auch ohn vnterlas / aber dieweil wir nicht drein willigen / oder bleiben / so ists durch die Tauffe also geordent / daß sie nicht verdammet / noch schedlich ist / sondern außgetilget wird teglich mehr vnd mehr / biß in den Todt.

Derhalben sol niemand erschrecken / ob er fühlet böse Lust vnd Liebe / auch nicht verzagen ob er schon fellet / sondern an seine Tauffe gedencken / vnnd sich derselben frölich trösten / daß Gott sich da verbunden hat / jhm seine Sünden zu tödten / vnd nicht zur Verdamnis rechnen / so er nicht drein williget / oder nicht drinnen bleibt.

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[0167] Also spricht S. Augustinus einen feinen Spruch / Die Sünde wird in der Tauffe gantz vergeben / nicht also / daß sie nicht mehr da sey / sondern daß sie nicht zugerechnet wird. Als spreche er / die Sünde bleibt wol biß in den Todt / in vnserm Fleische / reget sich auch ohn vnterlas / aber dieweil wir nicht drein willigen / oder bleiben / so ists durch die Tauffe also geordent / daß sie nicht verdammet / noch schedlich ist / sondern außgetilget wird teglich mehr vnd mehr / biß in den Todt. Derhalben sol niemand erschrecken / ob er fühlet böse Lust vnd Liebe / auch nicht verzagen ob er schon fellet / sondern an seine Tauffe gedencken / vnnd sich derselben frölich trösten / daß Gott sich da verbunden hat / jhm seine Sünden zu tödten / vnd nicht zur Verdamnis rechnen / so er nicht drein williget / oder nicht drinnen bleibt. Auch sol man dieselben wütende Gedancken oder Begierden / ja auch das fallen / nicht annehmen zum verzagen / son-

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/167>, abgerufen am 27.11.2024.