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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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weit ein andere Sündflut / denn jene gewesen ist / Denn jhene hat nicht mehr denn eines Jars Menschen erseufft / aber diese Tauffe erseufft noch durch die gantze welt / von Christus Geburt an bis an Jüngsten Tag / allerley Menschen / vnnd ist eine Sündflut der Gnaden / wie jene eine Sündflut des Zorns war / wie im 28. Psalm verkündiget ist / Gott wird machen eine bestendige newe Sündflut / Denn ohn zweyffel viel mehr Menschen getaufft werden / denn in der Sündflut ersoffen sind.

Zum siebenden / daraus folget / daß wol war ist / Ein Mensch / so er aus der Tauffe kömpt / sey rein vnd ohn Sünde gantz vnschüldig / aber es wird von vielen nicht recht verstanden / die meynen / es sey gar keine Sünde mehr da / vnnd werden faul vnd hinlessig / die sündliche Natur zu tödten. Gleich wie auch etliche thun / wenn sie gebeicht haben. Darumb / wie oben gesagt ist / sol man es recht verstehen / vnnd wissen / daß vnser Fleisch / weil es hie

weit ein andere Sündflut / denn jene gewesen ist / Denn jhene hat nicht mehr denn eines Jars Menschen erseufft / aber diese Tauffe erseufft noch durch die gantze welt / von Christus Geburt an bis an Jüngsten Tag / allerley Menschen / vnnd ist eine Sündflut der Gnaden / wie jene eine Sündflut des Zorns war / wie im 28. Psalm verkündiget ist / Gott wird machen eine bestendige newe Sündflut / Denn ohn zweyffel viel mehr Menschen getaufft werden / denn in der Sündflut ersoffen sind.

Zum siebenden / daraus folget / daß wol war ist / Ein Mensch / so er aus der Tauffe kömpt / sey rein vnd ohn Sünde gantz vnschüldig / aber es wird von vielen nicht recht verstanden / die meynen / es sey gar keine Sünde mehr da / vnnd werden faul vnd hinlessig / die sündliche Natur zu tödten. Gleich wie auch etliche thun / wenn sie gebeicht haben. Darumb / wie oben gesagt ist / sol man es recht verstehen / vnnd wissen / daß vnser Fleisch / weil es hie

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[0160] weit ein andere Sündflut / denn jene gewesen ist / Denn jhene hat nicht mehr denn eines Jars Menschen erseufft / aber diese Tauffe erseufft noch durch die gantze welt / von Christus Geburt an bis an Jüngsten Tag / allerley Menschen / vnnd ist eine Sündflut der Gnaden / wie jene eine Sündflut des Zorns war / wie im 28. Psalm verkündiget ist / Gott wird machen eine bestendige newe Sündflut / Denn ohn zweyffel viel mehr Menschen getaufft werden / denn in der Sündflut ersoffen sind. Zum siebenden / daraus folget / daß wol war ist / Ein Mensch / so er aus der Tauffe kömpt / sey rein vnd ohn Sünde gantz vnschüldig / aber es wird von vielen nicht recht verstanden / die meynen / es sey gar keine Sünde mehr da / vnnd werden faul vnd hinlessig / die sündliche Natur zu tödten. Gleich wie auch etliche thun / wenn sie gebeicht haben. Darumb / wie oben gesagt ist / sol man es recht verstehen / vnnd wissen / daß vnser Fleisch / weil es hie

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/160>, abgerufen am 28.11.2024.