Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.Denn sie haben Jacob auff gefressen / vnd seine Heuser verwüstet. Gedencke nicht an vnser vorige Missethat / laß bald deine Barmhertzigkeit vber vns grösser seyn / denn wir sind fast dünne worden. Hilff vns Gott vnsers Heils / vmb deines Namens ehre willen / errette vns vnd vergib vns vnser Sünde vmb deines Namens willen. Warumb sollen die Heyden sagen / wo ist nu jhr Gott? Las vnter den Heyden für vnsern Augen kund werden die rache des Bluts deiner Knechte das vergossen ist. Las für dich kommen das seufftzen der Gefangenen / nach deinem grossen Arm behalt vbrig die Kinder des Todes. Vnnd vergilt vnsern Nachbarn siebenfeltig in jhrem Schos / jhr schmach damit sie dich HERR geschmeht haben. Wir aber dein Volck vnnd Schaf deiner Weyde dancken dir ewiglich / vnd verkündigen deinen Rhum für vnd für. Denn sie haben Jacob auff gefressen / vnd seine Heuser verwüstet. Gedencke nicht an vnser vorige Missethat / laß bald deine Barmhertzigkeit vber vns grösser seyn / denn wir sind fast dünne worden. Hilff vns Gott vnsers Heils / vmb deines Namens ehre willen / errette vns vnd vergib vns vnser Sünde vmb deines Namens willen. Warumb sollen die Heyden sagen / wo ist nu jhr Gott? Las vnter den Heyden für vnsern Augen kund werden die rache des Bluts deiner Knechte das vergossen ist. Las für dich kommen das seufftzen der Gefangenen / nach deinem grossen Arm behalt vbrig die Kinder des Todes. Vnnd vergilt vnsern Nachbarn siebenfeltig in jhrem Schos / jhr schmach damit sie dich HERR geschmeht haben. Wir aber dein Volck vnnd Schaf deiner Weyde dancken dir ewiglich / vnd verkündigen deinen Rhum für vnd für. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0128"/> <p>Denn sie haben Jacob auff gefressen / vnd seine Heuser verwüstet.</p> <p>Gedencke nicht an vnser vorige Missethat / laß bald deine Barmhertzigkeit vber vns grösser seyn / denn wir sind fast dünne worden.</p> <p>Hilff vns Gott vnsers Heils / vmb deines Namens ehre willen / errette vns vnd vergib vns vnser Sünde vmb deines Namens willen.</p> <p>Warumb sollen die Heyden sagen / wo ist nu jhr Gott? Las vnter den Heyden für vnsern Augen kund werden die rache des Bluts deiner Knechte das vergossen ist.</p> <p>Las für dich kommen das seufftzen der Gefangenen / nach deinem grossen Arm behalt vbrig die Kinder des Todes.</p> <p>Vnnd vergilt vnsern Nachbarn siebenfeltig in jhrem Schos / jhr schmach damit sie dich HERR geschmeht haben.</p> <p>Wir aber dein Volck vnnd Schaf deiner Weyde dancken dir ewiglich / vnd verkündigen deinen Rhum für vnd für.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0128]
Denn sie haben Jacob auff gefressen / vnd seine Heuser verwüstet.
Gedencke nicht an vnser vorige Missethat / laß bald deine Barmhertzigkeit vber vns grösser seyn / denn wir sind fast dünne worden.
Hilff vns Gott vnsers Heils / vmb deines Namens ehre willen / errette vns vnd vergib vns vnser Sünde vmb deines Namens willen.
Warumb sollen die Heyden sagen / wo ist nu jhr Gott? Las vnter den Heyden für vnsern Augen kund werden die rache des Bluts deiner Knechte das vergossen ist.
Las für dich kommen das seufftzen der Gefangenen / nach deinem grossen Arm behalt vbrig die Kinder des Todes.
Vnnd vergilt vnsern Nachbarn siebenfeltig in jhrem Schos / jhr schmach damit sie dich HERR geschmeht haben.
Wir aber dein Volck vnnd Schaf deiner Weyde dancken dir ewiglich / vnd verkündigen deinen Rhum für vnd für.
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Zitationshilfe: | Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/128>, abgerufen am 21.02.2025. |